Kap. 5: Der Sturm

[SIZE=3]Während die drei Frauen sich leicht erschrocken und fragend ansahen, ertönte von draußen vor der Tür die Stimme des ersten Offiziers, den Karoline mit dem Namen Wolfram von Eschenbach vorgestellt hatte. “Kapitänin, das Glas fällt sehr schnell. Wir scheinen Sturm zu bekommen. Das sieht nicht normal aus. Am Besten ihr seht es euch mal selbst an.”
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[SIZE=“3”]“Beim Klabautermann!” rief ich aus. Wie konnte ein Sturm so schnell aufziehen? Hatte das auch was mit diesem Wicht zu tun? Ich hatte viele Fragen, aber eins mußte nach dem anderen kommen. Der Sturm, die Sicherheit meiner Mannschaft und des Schiffes hatte nun Vorrang.
Ich hechtete an den beiden Frauen und Pelgram vorbei und kletterte Rasch eine der Leitern zur Brücke hoch, wo Wolfram stand und sah mir an, was er meinte. [/SIZE]

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[SIZE=“3”]Dimensionen, Risse, fremde Mächte…ich hatte nicht die Hälfte von dem verstanden, was Xerocato…Xerostapu…Catostapupetl von sich gegeben hatte. Sturm hatte ich verstanden - auch wenn ich nicht so genau wusst, was das jetzt hier für mich bedeutete. Drinnen bleiben? Raus rennen? Vermutlich würde ich nur den Leuten im Weg stehen, die dort ihre Arbeit taten. Aber die Neugier siegte schliesslich. Ich trat nach draussen und stiess dabei fast mit Pelgram zusammen.[/SIZE]

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[SIZE=“3”]Ich beäugte die Versammlung vor mir misstrauisch. Der kleine Wicht erzählte etwas von Schicksal, von geheimen Mächten, dunklen Geheimnissen, und ich mittendrin? Ich wurde ernst und gleichzeitig bleich. Als Eluned und Karoline kurz hintereinander hinaus eilten um zu sehen, was sich da zusammen braute, blieb ich noch eine kleine Weile für mich… Doch auch mich besiegte die Neugierde und so gesellte ich mich zu den anderen, die Augen auf das gerichtet, was so schnell und vernichtend heraufzog.[/SIZE]

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[SIZE=3]Kein Wunder, dass Eluned fast mit Pelgram zusammenstieß, stand dieser doch wie angewurzelt an Deck und starrte fasziniert und geabnnt zugleich nach vorne. Karoline hatte das Achterdeck erreicht, wo Wolfram von eschenbach überflüssigerweise mit ausgestrecktem Arm in Fahrtrichtung der Seasprite wies. Luca gesellte sich zu Eleund und Pelgram und richtete ihren Blick ebenfalls auf die schwarz-graue Wand, die in 5-6 Seemeilen Abstand vor der Seasprite von grün-gelben Blitzen durchzuckt wurde. Dort, wo vor einigen Minuten noch strahlend blauer Himmel mit weißen Wattewölkchen zu sehen war, braute sich nun in unnatürlicher Schnelle ein gewaltiger Gewittersturm zusammen. Der Wind frischte auf und starke Böen fegten über das Deck.

Plötzlich sahen sich Eluned und Luca an. Sie spürten beide ein Gewicht auf einer ihrer Schultern und dachten jede für sich, die jeweils andere hätte sich abgestützt. Dem war aber nicht so. Doch bevor sie sich noch mehr wundern konnten, hörten sie die Stimme eines kleinen, unsichtbaren Wichtes in ihren Ohren: “Das ist nicht nur ein Sturm. Dort drin ist noch etwas anderes. Passt auf euch auf. Ich muss weg - dagegen bin ich machtlos!” Dann war das Gewicht plötzlich wieder verschwunden.

In diesem Augenblick sah Wolfram von Eschenbach Karoline in die Augen und fragte: “Ausweichen?” Der Ton machte auch hier die Musik und stellte klar, dass dies für Wolfram eigentlich keine Frage war.
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