"Kapitalismus auf Nekromantisch" oder "Wie erschaffe ich ein Heer untoter Arbeitskräfte"

Guten Tag liebe Community

vorab möchte ich um Nachsicht bitten; ich bin ein blutiger Anfänger und wühle mich sowohl durch dnd-wiki als auch Players Handbook und konnte für meinen (Charakter-) Fall keine für mich zufriedenstellende Lösung finden;
Ich habe einen Charakter im Kopf und bin mir unsicher ob er a) so klappt wie ich mir das vorstelle und b) das überhaupt möglich ist, weswegen ich mich jetzt an Leute richte, die offensichtlich mehr Erfahrung haben.

Ich überlege mir einen Nekromanten zu erstellen, dessen Ziel es ist einen Handel/ ein Dienstleistungsgewerbe aufzubauen, in dem er Untote verschiedener Art “vermietet”, die Arbeiten für zahlungskräftige Kunden erledigen sollen, die für Lebende zu gefährlich/aufwendig/unangenehm wären.
Nun stehe ich vor dem Problem, wie ich es schaffe, Untote über einen längeren Zeitraum hinweg “aktiv” zu halten. Alle Zauber die ich gefunden habe sind entweder zeitlich begrenzt (meist 24stunden) oder sind eine tatsächliche Widerbelebung von verstorbenen (mit allem drum und dran, unter anderem Freier Wille, der sich für das Vorhaben doch eher als lästig erweisen würde)

Die Idee ist entweder, wild herumliegende Tote oder deren Überreste zu beschwören (bei letzterem könnten das auch besonders kleine oder große animierte Konstrukte sein für besondere Aufgaben), was aber nach meinem Kenntnisstand immer zeitlich begrenzt ist.

Alternativ kam mir die Idee eine Art Pakt mit einem Lebenden zu schließen (bspw. durch Gewährung eines finanziellen Kredits) und dieser sich verpflichtet, nach seinem Tod (der auf variable Art eintreten kann) sich von dem Necromanten widerbeleben zu lassen um ihm anschließend für einen Zeitraum X zu dienen. Allerdings hängt eine Widerbelebung ja davon ab, dass der Tote seine “Zustimmung” gibt (und ich vermute, dass ist auch mehr für PC´s gedacht), wie schafft der Nekromant es also, dass er nicht geprellt wird? Gibt es einen Fluch, womit man jemanden nach seinem Tod an einen binden kann, der mit Auszahlung des Kredits übertragen wird?

Die Grundidee ist eben am Ende mit einer kleinen Mannschaft verschiedener Untoter dazustehen, die vermietet werden können, womit u.A. die Kredite finanziert werden können, um wieder neue Arbeitskräfte zu erschaffen.
Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken und jemand hat eine Idee, wie das umgesetzt werden könnte. Vielleicht suche ich auch an der falschen Stelle nach einer Lösung oder jemand hat eine bessere Idee, da bin ich sehr offen.

Vielen Dank schonmal im Voraus.

1 „Gefällt mir“

Hi Anubis

In dem Fall empfehle ich die Herstellung/Anschaffung eines magischen Gegenstandes/Artefaktes, das diesen Zauber alle 24 für dich erneuert. Der Befehl “gehorche [für 3 Stunden/bis auf Wiederruf/bis Sonnenuntergang/…] [hier Namen einfügen]” sollte das Verleihen dann regeln.

Was auch gehen könnte, ist (mindestens eine Stufe) Warlock/Hexenmeister mit einem entsprechenden Patron oder ein außergewöhnlicher (sprich: nicht charakterklassen-abhängiger) Pakt mit einem Wesen aus einer anderen Sphäre. Diese könnten dann die “Formalitäten” für dich erledigen - hätten dann allerdings auch immer ihre Finger mit im Kuchen.

Die einfachste Methode wird wohl sein, dich mit deiner Spielleitung und der Gruppe zusammenzusetzen, um diesen Plan und dessen Umsetzung zu besprechen. Die Regeln sollten der gemeinsamen Geschichte nicht im Wege stehen - schließlich geht es ja auch um das “ultimative Ziel” deiner Figur.

cul8r, Screw

PS. InGame-Gesetze und -Ethik sollten berücksichtigt werden. :wink:

2 „Gefällt mir“

Die Idee klingt so bescheuert, das es schon wieder lustig ist.
Der Erfolg der Umsetzung würde mich interessieren.
Also, wenn du uns dahingehend auf dem laufenden halten würdest…

Die Zeitbegrenzung des Zaubers sind das Problem und vielleicht moralische Auffassungen.
In AD&D 2nd hielten die Untote solange, bis die kaputt gemacht wurden. Da konnten Necromanten noch Armeen aufbauen.
Vielleicht einfach den Zauber per Hausregel abändern.
So das Du pro Stufe einen Untoten unter Deiner Kontrolle halten kannst, oder wenn man die Challenge Rating mit einbaut, dann diese von der Stufe abhängig machen.
So kannst Du Dir ein paar Arbeitsskellette anschaffen, aber nicht Massen an mächtigen Kreaturen.
Vermieten ist auch so eine Sache, da muss es schon eine Akzeptanz in der Gegend geben.
Einfacher wäre es vielleicht eine Dienstleistung bei Dir anzubieten, wo die Untoten vielleicht nicht so offensichtlich eingesetzt sind.
Räder bedienen, für Zugbrücken, oder Hammerwerke, alles was ein Wasserrad antreiben kann. Mühlen usw. Komplexes wird schwer würde ich vermuten, ausser die Untoten sind Komplexer.

Necromanten werden oft vorverurteilt.
Im Gruppengefüge war es oft etwas schwerer Untote mitzunehmen. Selbst übernommene, nicht selbst erschaffene hat man dann entweder zerstört, oder mit einem Auftrag zurückgelassen.
Kann aber auch gut gehen, solange die Meisten in der Gruppe nicht so richtig wissen, das dort jemand Untotes dabei ist. Hat zumindest in meiner Gruppe lange geklappt.
Mein Necromant hat die Vorzüge von seinem Vertrauten dargestellt, das er die Gruppe nachts bewacht und sicher keinen von ihnen und ihre Pferde angreift.
Tiere waren da am Ende die petzen, das dort etwas nicht ganz stimmt. Mit Rollenspiel und geschickten und stimmigen Erkärungen kann viel möglich sein und unterhaltsamen Spaß an den Spieltisch bringen.
Du musst als Char ziemlich auf die Entfernungen achten und eine Begründung parat haben. Geht es gegen andere Untote, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das jemanden versucht diese zu vertreiben. Heute sehe ich das selten, die werden wohl nur vertrieben, früher, AD&D2nd konnten die auch direkt zerstört werden, da haben Priester dies oft versucht.
Ich hatte mit meinem Begleiter eine Menge Spaß und wir am Tisch auch.
Heute kann ein Paladin direkt mal eben die Lage mit seinem Gespühr klären.