Krull

Dann möchte ich mal den Film bewerten, dem wir (indirekt) unser schönes Forumszeichen zu verdanken haben…

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Aus der Amazon-Redaktion:

In den frühen Achtzigern, als die Science-Fiction-Welle, ausgelöst durch Krieg der Sterne gegen die Kinoleinwände brandete, gab es vereinzelt auch so etwas wie eine Gegenbewegung. Hier schwangen die Helden Schwerter aus Metall und ritten auf Pferden anstatt auf Raketen. Zu den wichtigsten Fantasyfilmen dieser Zeit zählt neben Conan der Barbar und Der Drachentöter auch Krull. In ihm wird die klassischste aller Geschichten erzählt: Der heldenhafte Prinz muss seine Prinzessin aus den Klauen der bösen Macht befreien. Ihm zur Seite stehen allerlei Gefährten, die ihm helfen, die zahlreichen Gefahren zu überwinden, die auf dem Weg zur Festung des Unholds lauern.

Allerdings wurde dem Geschmack der Zeit Rechnung getragen, denn die Widersacher kommen aus dem All, ihre Waffen sind strahlensprühende Speere und die magische Festung ist im Grunde ein kathedralenartiges Raumschiff. Die Zauberwaffe des Helden – die er erst nach einigen Abenteuern erlangt – ist ein fünfzackiger Laser-Bumerang und damit die Helden zur rechten Zeit am rechten Fleck sind, wird auf im wörtlichen Sinne feurigen Rössern durch die Lüfte geritten. Kritiker warfen Krull vor, dass sein Drehbuch so dreist alle Sagen und Märchen geplündert habe, dass es schon wieder originell sei. Und das trifft allemal zu: Der Streifen bietet farbenprächtige Unterhaltung in fantasievollen Szenerien, Spannung und Abenteuer.

Schließlich hatte Regisseur Peter Yates zuvor den Unterwasser-Thriller Die Tiefe gedreht und in Bullitt eine der atemberaubendsten Autoverfolgungsjagden der Filmgeschichte inszeniert. Und so lässt das Drumherum auch vergessen, dass sich die Besetzung weder aus früheren noch kommenden Stars rekrutierte: Prinz und Prinzessin (Ken Marshall und Lysette Anthony) verblassten in der jüngeren Filmgeschichte. Einzig einer der Spitzbuben, die dem Prinzen zu Hilfe sind, wurde später berühmt: Liam Neeson (Schindlers Liste). --Alexander Röder

Stark unterschätzt. Aber damals, als der HdR-Film noch weit weg war, stellte dieser Film meinen liebsten Fantasyfilm überhaupt dar. Natürlich sind nach heutigen Maßstäben die Effekte ziemlich “mittelmäßig”. Aber der Film hat mich in meinem DSA-Leben stark inspiriert. Z.B. habe ich erst durch den Film das Fünfklingenschwert in unser Aventurien eingebaut (natürlich stark abgeändert und mit vielen Sagen und Legenden angereichert). In meiner alten Runde gehörte diese Waffe nach einigen Jahren einfach zu Aventurien (obwohl sie mehr als 8 IRDISCHE Jahre nichts weiteres war, als eine Legende. Keiner der Helden hatte sie je gesehen).

Sehr schön ist auch die Musik von James Horner. Sie trägt den Film und macht ihn imposanter.
Also in der heutigen Zeit (nach HdR) würde der Film nur noch folgende Wertung erhalten:
:smiley: :smiley: (= 2 von 6 Smileys)
Vom Nostalgiewert und nach damaligen Verhältnissen:
:smiley: :smiley: :smiley: :smiley: und einen halben (= 4,5 von 6 Smileys)