sowas. Eigentlich doch DAS RPG-Kartenspiel… (ok, ich fasse nun Kartenspiele auch mal als Brettspiele auf). Und noch kein Artikel dazu…
Also, Munchkin ist ein Kartenspiel, bei dem auch ein wenig gewürfelt wird. Man spielt eine Runde im Leben einer Rollenspielgruppe, nur ohne das nervige Rollenspiel. Sprich, man läuft durch einen Dungeon (man zieht Karten, die für Türen stehen, hinter denen Monster oder Fallen oder andere Sachen lauern). Im Laufe des Spiels kann man Stufen aufsteigen, indem man Monster tötet, Bonusgegenstände (Monsterschätze) sammeln und Rasse und Klasse kriegen, die alle irgendwelche Vorteile bringen. Schafft man ein Monster nicht, passieren schlimme Dinge, und der Spieler gibt Karten ab oder ähnlich grausame Sachen.
Munchkin gibts in den verschiedensten Ausführungen - einfach nur mal hier schauen: [media=amazon]3930635771[/media] - das ist das Basisspiel, es gibt noch mehrere Teile, auch nen SF-Teil (StarMunchkin), einen “Horror”-Part (Munchkin Beisst!) oder “Munchkin Impossible”, die Agenten-Version. Die Spiele sind sogar kombinierbar und natürlich alle einzeln spielbar. Also, wer mag kann ruhig LaserMaserSchmaser mit Äxten in einem Spiel spielen, wo geht das sonst schon?
Die Spieldauer ist je nach Gruppe bei einer nicht zu kleinen Runde doch locker bei einer Stunde und deutlich mehr anzusiedeln, das Spiel dauert länger, als man erstmal glauben könnte, da sich üblicherweise am Ende alle gegenseitig blockieren, damit kein anderer Stufe 10 wird (damit gewinnt man das Spiel). Der Großteil des Spiels ist reines Glück, aber Spaß macht es trotzdem, und das Verhandeln um Schätze (“ich helf Dir bei dem Vieh für 2 Schätze” - “Hilft mir wer für einen?”) hat auch diplomatischen Wert. Naja. Ein wenig
Was mich nur ein wenig stört ist die oft schwierige Einschätzbarkeit der Spieldauer, sonst sind viele Rollenspieler oft sehr glücklich, zwischen Spielrunden mal was spielen zu können, bei dem sie nicht so viel denken müssen.
Jaha, Munchkin ist echt lustig. Da werden einige (vermeintliche) RPG-Unarten ordentlich aufs Korn genommen. Am besten gefallen mit die Karten mit denen man eine Stufe aufsteigen darf, ohne dafür ein Monster getötet zu haben. Darauf gibt es dann nämlich immer interessante Begründungen für diesen Umstand zu lesen. Unter anderem wären da “den Charakter auf ein neues Datenblatt übertragen” das “Leichen Verstümmeln” oder den “Spielleiter mit essen bestechen”.
Die schönste Waffe, die man finden kann ist in meinen Augen die Käsereibe des Grauens.
Habe das auch schon einmal gespielt und finde das recht lustig. Da gibts glaube ich auch ein Monster, 1. Stufe Anwalt oder so! Macht aber echt spaß, vorallem wenn man sich mit ein paar Leuten dazu zusammen setzt!
Bei uns in der Region gibts auch immer wieder schöne Munchkin Realse Tuniere die für lau sind. So kann man ein paar Runden mit den neuen Karten spielen um die neuen Settings mal kennen zu lernen und um mal herzlich zu lachen ohne das direckt viel Geld weg ist.
So kam ich auch schon in den Genuss von Super Munchkin und Munchkin Impossible
Munchkin - oder: was man in einem ernsten RPG nie tun sollte.
[FONT=Comic Sans MS]Welcher Meister hat nicht schon einmal (oder öfters?) die Fassung oder den Verstand verloren, weil die Spieler auf Ideen kommen für die das jeweilige Universum nicht geschaffen ist? Wahrscheinlich weiß jeder Meister was ich meine (ok, vielleicht doch nicht alle).
Aber es gibt einen Ausweg: Munchkin
In diesem äußerst unterhaltsamen und einfachen Kartenspiel für 2+ wird alles, was RPG, SF/F, usw. betrifft durch die absurdesten Kakao-Sorten gezogen. Und das beste daran ist, daß selbst blutigste Anfänger alle Profis problemlos in die Tasche stecken können.
Es gibt verschiedene Editionen, welche aber nach belieben kombiniert werden können. So kann man zum Beispiel einen Katzen-Mutanten Stufe 7 Space-Ranger-Samurai mit Wok und Mecharüstung verkörpern und bevor man es mitbekommt wechselt man kurzerhand das Geschlecht.
Ist Munchkin auch mit Nicht-Rollenspielern spielbar, oder nicht?
Ist es wie Spaceballs (was nur Leute wirklich witzig finden, die Starwars kennen) oder eher wie die Nackte Kanone, bei der man auch ohne James Bond Filmekenntnisse lachen kann (okay, der Vergleich hinkt…)?
Entfaltet sich der volle Spaß des Spiels nur, wenn Rollenspieler ihr eigenes Hobby ironisch angehen und Leute ohne Ahnung von RPGs verstehen die Hälfte der Gags nicht, oder trägt sich das Spiel auch ohne Vorkenntnisse?
Ich habe schon erlebt, dass auch Nichtrollenspieler Spaß an dem Spiel hatten. Aber wahrscheinlich entfaltet das Spiel dann nicht sein ganzes Belustigungspotential. Vor allem die Begründungen auf den “Du steigst eine Stufe auf”-Karten versteht sojemand sicher in vielen Fällen nicht.