Finde ich auch.
Eine Sitzung 0 duchzuführen, bei der man mit allen(!) Teilnehmenden bespricht, was alle bezüglich des Spiels haben und nicht haben möchten (egal welcher Bereich!), ist etwas meiner Meinung nach sehr Sinnvolles.
Würde ich auch gerne wissen, um eine spezifischere/passendere Antwort geben zu können.
Geht es um Handouts, “Cheat”-Sheets, niedrige Würfelschwierigkeiten, hohe Belohnungen, wenig Krisen, viele Randerklärungen zu Hintergrund/Situationen/Geschehnissen/Wesen, Freigiebigkeit & Unkomplexität von NSCs, Menge/Schwierigkeit von Gegnern, etc., usw., uvm., usbmw., …?
Ein konkretes Wann habe ich nicht.
Persönlich gebe ich neuen Spielenden nur einen W20, Zugriff auf das Regelwerk, die Charaktererschaffung inklusive Welthintergrund, einen “Cheat”-Sheet und für eine undefinierte Zeit etwas mehr Randerklärungen. Sonst nichts außer meinem Verständnis & Geduld für deren Situation. Randerklärungen wiederhole ich ungefähr bis zu zwei mal in Situationen, in denen sie gebraucht werden (öfter, wenn jemand mentale Schwierigkeiten hat).
Ansonsten passe ich die Abenteuer sehr bis maximal nach Gefühl an Das an, was die Gruppe prinzipiell schaffen kann. Dann sehe ich zu, wie die Gruppe damit umgeht. Handouts wie Karten oder Bilder gebe ich immer aus, wenn ich sie habe.
Betreiben sie Unsinn oder vergessen ihre (sehr persönliche) Ausrüstung, töten/ignorieren sie Informationsquellen, gehen sie durch das Abenteuer wie durch einen Schlauch (von XP-Gelegenheit zu XP-Gelegenheit) oder verhalten sich wie in einem Computerspiel (Warum soll ich mit dem reden? Der hat weder Quest noch Loot.)?
Dann wird es dadurch eben entsprechend schwerer, ohne daß ich es schwerer machen muß.
Auf der anderen Seite “bestrafe” ich gerne Powergamende & Zahlenoptimierende, die quasi kein Charakterkonzept im Kopf/Herzen, sondern nur eine Anzahl von Werten & Worten auf ihrem Charakterbogen haben.
Das tue ich, indem ich sie mit Dingen konfrontiere, die problemlos ins Abenteuer passen, aber für sie kaum bis nicht schaffbar oder viel zu leicht sind.
Auch hier ohne daß ich das Abenteuer deswegen stärker an die Gruppe anzupassen brauche.
In beiden Fällen kann ich auch “Randbegegnungen” quasi genau so lassen, wie sie gedacht waren. Ignoriert die Gruppe Diese, fehlt ihnen etwas oder es wird sich später daran erinnert. Z.B.:
“Was meinst du mit ungerechtfertigt? Damals hatte ich dir gesagt, daß meine Tochter von Wölfen geholt wurde. Du wolltest zur Feier über den Sieg über die Räuberbande lieber saufen und glücksspielen. Jetzt ist sie tot und ich bin Bürgermeister geworden. Also raus aus meienr Stadt!”