Regisseur Portrait: George Lucas

Sooooo meine hochwohlgeborenen wie geschätzte Mitfürstinministerin [COLOR=“Lime”]Sameafnir hat ja schon in ihrem Fantasy- & SF Bücher Forum ein wunderbares Beispiel eines Autorenportraits geliefert. Immer darauf bedacht ihrem guten Beispiel nachzueifern, stelle ich hier nun das erste Regiesseur Portrait hinein. Fühlt Euch herzlich eingeladen es gleich zu tun… mit Regiesseuren, Schauspielern, Produzenten oder anderen Personen, die im Filmgeschäft vorwiegende mit Fantasy/SF u.ä. Genres zu tun haben.

Den Anfang mache ich mit George Lucas, da Star Wars (zumindest Ep 4-6) mehr als nur Filme für mich waren… ich würde sie mehr als Religion für mich beschreiben. :slight_smile:

George Walton Lucas Jr.
Geb. 14 Mai 1944 in Modesto, Kalifornien, USA

George Lucas wuchs zusammen mit 3 Geschwistern auf einer Farm in Kalifornien auf. Als Teenager war er sehr an Autos und Autorennen interesiert und plante ein professioneller Rennfahrer zu werden. Allerdings geriet er in einen schlimmen Autounfall, der seine Sicht auf das Leben änderte und auch seinen Traum “zerstörte”.
Statt ein früher Michael Schumacher zu werden, beschloß er daher (Gottseidank!) die “University of Southern California film school” zu besuchen. Schon als Student zeigte er dabei großes Interesse in Special Effects und drehte ein paar Kurzfilme darunter auch “THX-1138: 4EB (Electronic Labyinth)”, welcher ihm einen ersten kleinen Preis einheimste. 1967 wurde ihm von Warner Brothers ein Stipendium gewährt, was ihm erlaubte Francis Ford Coppola beim Dreh von “Finian’s Rainbow” über die Schulter zu gucken.
Lucas und Coppola wurden Freunde und formten sogar eine kleine Company.
1971 jedoch machte Lucas schon seine eigene auf: Lucasfilm Ltd. :74:

1973 wurde das Jahr seines ersten Durchbruch, als er das (etwas autobiographische) “American Graffiti” schrieb und drehte. (Den Film kann ich Euch nur empfehlen… ist auch Harrison Fords erste “größere” (immer noch kleine) Rolle). Der Film gewann den Golden Globe und wurde 5 mal für den Oscar nominiert.

Das machte es Lucas nun möglich sein nächstes Projekt anzugehen: Von 1973-1974 arbeitete er am Drehbuch für Star Wars :74: :74: das im geheiligent Jahr 1977 dann in die Kinos kam.
1975 erschuf er eigens für Star Wars ILM (Industrial Light & Magic) (Heute eine der gefragtesten Visual Effects Firmen)
Auch Skywalker Sound wurde in dieser Phase gegründet.
Ketzerische Studios lehnten seinen Film allerdings ab, bis sich 20th Century Fox “erbarmte” und sich damit selbst ein bisschen verarschte: Anstatt ein Gehalt für seine Regie zu bekommen vereinbarten sie mit Lucas, dass er 40% der Einspielergebnisse und alle Merchandiese Rechte kriegen würde.
Als Star Wars dann in die Kinos kam, flüchtete Lucas nach Hawai und baute lieber Sandburgen mit seinem bis dato noch relativ unbekannten Kumpel Steven Spielberg und erzählte ihm von einer weiteren Idee, die in seinem Kopf rumschwirrte: Indiana Jones. Lucas hätte allerdings nicht “abzuhauen” brauchen, denn Star Wars brach alle bis dahin bestehende Rekorde und heimste 7 Oscars ein.
Der Rest ist Geschichte. Es folgten Blockbuster wie Indiana Jones, die restlichen Filme der Star Wars Saga und auch kleinere Fantasy Filmchen wie die Ewok Filme und natürlich Willow (nicht immer war er da Regiesseur, sondern ausführender Produzent).
Zu Star Wars Ep 4 und Willow schrieb er übrigens auch als Autor die Bücher. Wobei Willow ja noch einige weitere Teile hat…

George Lucas verdanken wir ausserdem das THX System (“Star Wars - The reason they built theaters”)

Lange Zeit wurden Lucas, Spielberg und Harrison Ford (eine eingeschworenen Clique) als Triumvirat bezeichnet.

Ein lustiges Merkmal von Lucas Filmen:
Die Buchstaben-Nummer Kombination THX-1138 (der Name seines ersten Films) taucht in vielen seiner Filme auf:
Ein Nummernschild im Autofilm American Graffiti war THX 138.
In Star Wars Ep 4 bezeichnet Luke (als er als Tarnung Chewbacca in den Gerfängnistrakt bring) den Transfer als “Prisoner transfer from cell block 1138.”
In Star Wars Ep 5 befiehlt General Rieekan die Rogue Einheiten 10 und 11 (!) zur Station 38.
Einer der Droiden, der in Star Wars Ep 1 Jar Jar gefangen nimmt, hat die Nummer 1138 auf seinem Rücken stehen.

Sodele das wars. Achso die Info habe ich mir aus mehreren Filmseiten zurecht geschnitten. Also kein direktes Zitat verwendet.

In diesem Sinne
Cheers!
Eni

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AW: Regisseur Portrait: George Lucas

[COLOR=“RoyalBlue”][B]George Lucas ist sicher für viele von uns eine “besondere Figur” und seine Filme … Meilensteine, na eben genauso etwas besonderes.

Tolles Portrait liebe Mitfürstin, das habt ihr ganz toll hingekriegt. :-))[/B]

AW: Regisseur Portrait: George Lucas

Jein. Lucas hat tolle Ideen. Aber die Umsetzung ist oftmals bescheiden. Er ist mMn KEIN guter Regisseur. Wenn man allein bedenkt, dass er bei seinen besten Filmen (Star Wars 5 & 6) überhaupt nicht Regie geführt hat, bestätigt sich dieses. Und die neue Star Wars-Trilogie war so ziemlich für´n Ar… (bis vielleicht den letzten Teil; der ging einigermaßen).
Er kann schlecht auf seine Schauspieler eingehen und die Dialoge sind immer wieder ein Graus.
Am besten ist er, wenn er mit seinem Freund Spielberg zusammenarbeitet. Ich denke, da ergänzen sich die beiden prächtig…

AW: Regisseur Portrait: George Lucas

Also grade die Bewertung der Star Wars Filme ist doch seeeeeeeeeehr subjektiv. Mir persönlich hat zum Beispiel Ep4 am besten gefallen (der hatte auch die höchsten Einspielergebnisse und hat die meisten Preise abgesahnt) und da hat Lucas Regie geführt. (Meine Meinung… )
Mit den Ep1-3 Filmen ist das so ne Sache. Ich als Star Wars Fan sage auch, sie sind fürn A…, allerdings sind es trotzdem noch erstklassige SF Filme. Jetzt mal ehrlich? Etwas Vergleichbares wird einem doch im SF Genre kaum geboten. Und die Lichtschwertduelle sind ja wohl auch vom Allerfeisten. Mich hat bei Ep 1-3 am meisten gestört, dass Lucas sich da nicht selbst treu geblieben ist und sich mit den Ep 4-6 Filmen sogar widerspricht.

AW: Regisseur Portrait: George Lucas

So George Lucas hat natürlich auch nen Haufen Kritiker (die ich, nachdem er die “neuen” Star Wars Filme rausbrachte auch voll verstehen kann)

Eine sehr nette und witzige Parodie zu ihm und seinem “Stil” gibts hier.

Was wäre wenn… George Lucas “Herr der Ringe” gemacht hätte??

Cheers!
Eni

AW: Regisseur Portrait: George Lucas

:lol

[COLOR=“Orange”]Ich dachte, ich fall vom Stuhl!

AW: Regisseur Portrait: George Lucas

[COLOR=“RoyalBlue”][B]

omg what a good thing he didn t do it … phew … …“we don t need a script…” … “we have computers and computers and we have electricity and money” … or “i don t need locations, i have computers” …

GREAT FUN ![/B]

AW: Regisseur Portrait: George Lucas

Den Producer Rick McCallem fand ich auch gut:

“We thought that when you making a movie on a scale of “The Lord Of The Rings”, the first step to take is to keep as untrue to the novels as possible. […] after a long time we finally agreed that displeasing the fans is the way to go”

AW: Regisseur Portrait: George Lucas

[COLOR=“RoyalBlue”][B]yep … sozusagen the miraculous ways of american moviemaker s marketing strategies …just let s annoy everybody to the max ??? that s the way ???

gut, dass nicht alle den weg nehmen!

DAS WOHL ![/B]