ich frag mal direkt ganz doof: Kennt hier (noch) jemand das unglaubliche Rollenspiel “Rifts” (bei dem man von einem Menschen, der gar nix kann, bis zu Drachen alles spielen kann)?
Das Setting ist ebenfalls eine wilde Mischung aus SF, Fantasy und Cyberpunk (Welt in der Zukunft, wobei sich Technik und Magie weiterentwickelt haben), des Weiteren gibt es nette Konzepte, die durch das Spiel selbst auf den Kopf gestellt werden (Zitat eines Freundes: “Es ist egal, ob Du Dich unsichtbar machen kannst, fast jeder 2. Character hat die Fähigkeit See the invisible”).
Wenn das ausser mir mal jemand gespielt hat: Welche Charaktere und was für Abenteuer habt ihr da gespielt?
Bei uns gab es einige abstruse Charaktere, so hatte einer von uns einen Warlock auf Level 8, der konnte dann mit einem Fingerschnippen einen Stadtteil in einem Lavastrom versinken lassen - dann haben wir aber aufgehört, Rifts zu spielen.
also ich habe noch nie rifts gespielt aber mir sind zufällig alle älteren releases in die hände gefallen und nun bin ich ganz heiss darauf es mal auszuprobieren… in palladium hab ich mich schon viel früher verliebt, aber rifts reizt mich unglaublichst… also… spielt zufällig jemand rifts in karlsruhe oder umgebung?
naja, es kommt immer darauf an wer was erzählt und schreibt ^^ ich würde bei solchen sachen lieber auf mein eigenes urteil vertrauen anstatt einfach eine komplette spielwelt abzutun nur weil man etwas schlechtes darüber gehört hat… würde ich das tun dann dürfe ich keine rollenspiele mehr spielen weil jeder irgendwas an anderen systemen auszusetzen hat
Also ich bin was Rifts angeht gespaltener Meinung. Die Spielewelt ist super und im 80er Jahre pseudo-wissenschaftsstil sogar erklärt. Viele Zusatzbücher für die hauptwelten die man durch die Rifts besuchen kann. Viel glammor und style - man denke nur an Glitterboys und die Totenkopfwalker. Mein Problem habe ich allerdings mit den Regeln. Alle abkürzungen klingen irgend wie gleich und das Konzept der “mega-damage” war mir immer suspekt…
Wenn ihr präzisere Fragen habt gibt es auch Präzisere Antworten. Zusammenfassungen der timeline und so gibt es ja schon im Netz…
ich habe auch erst begeistert Rifts gespielt. Ich mag bis heute meinen Roboter als Charakter.
Anschließend haben wir dann die Robotech als Hintergrund bespielt, also einen amerikanischen Zeichentrick nach japanischen Vorbildern. Da haben die Spielleiter eine sehr schöne Balance zwischen Charakterspiel und Schlachtgetümmel hinbekommen.
Bei Riftstech mit mir als Spielleiter verschlug es dann Robotech Charaktere in die Welt von Rifts. Hier wurden die Charaktere dann aber durch ein Quellenbuch für Rifts “Dimension World” sehr stark.
Die Charakter Erschaffung hatten wir etwas gehausregelt. So konnte man auch Skills lernen die der eigenen Klasse nicht zustanden und man steigerte nicht mehr in Stufen sondern kaufte Steigerungen durch EPs.
Revised Recon das Vietnam Krieg Rollenspiel orientierte sich dann aber eher an den Regeln für Paladium Fantasy. Schade denn so war die Konvertierung etwas komplizierter. Die grundlegende Idee war das in der Jetztzeit einfach noch Mal ein Vietnamkrieg gestartet wird um das Merchadising abgreifen zu können, man denke nur an Rambo und die vielen anderen helden in deren Hintergrund Vietnam vorkam oder die vielen Filme, etwa “Apokalypse Now”, “Platoon” oder auch “Full Metall Jacket” die Vietnam als Hintergrund hatten. Der Titel der Kampagne war “Brand new war same old shit” also etwa “Brandneuer Krieg - Gleicher alter Mist”.
Für Paladium Fantasy hatte ich noch den Quellenband der einen cthuloid geprägten Jungel beschrieb. Bespielt haben wir das System aber nicht und auch nicht den Hintergrund verwurstet.
Ich liebe RIFTS und mindestens einmal im Jahr setzen wir unsere Kampagne fort. Das tolle ist einfach die Atmosphäre, die alle möglich macht und nichts erzwingt. Erstaunlicherweise sind die tehmen gut gealtert, nichts ist albern* geworden. Das ist ja manch einem Spiel der 90er passiert…
*zumindest nicht alberner, als zur Veröffentlichung