S.A.M: 01 - Nach dem Menschen...

[SIZE=1]https://www.splitter-verlag.de/images/product_images/info_images/SAM_01_lp_cover_900px.jpg
Quelle: splitter-verlag.de[/SIZE]

Titel: S.A.M. : 01 - Nach dem Menschen…
Autor: Richard Marazano
Illustrationen: Xiao Shang
Genre(s): SciFi/ Endzeit
Aufmachung: Hardcover
Seiten: 48
Format: 23,2 x 1 x 32,2 cm
Verlag: Splitter Verlag
Erscheinungsdatum: 01.08.2017
ISBN-13: 978-3958395381

Cover und Klappentext des ersten Teils der S.A.M-Quadrologie zeigen eine postapokalyptische Welt, die von Kindern und Robotern bevölkert ist:

“Unser Welt, eine wahrscheinliche Zukunft…
Obwohl an der Oberfläche zerstörerische Roboter durch die verfallenen Städte patrouillieren, überleben noch Gruppen von Kindern, die sich in den Abwasserkanälen verkrochen haben…
Bis zu dem, an dem Yann und seine Gefährten von einem mörderischen Roboter entdeckt werden.
Nachdem er seltsamerweise verschont wird, hat Yann viel Fragen im Kopf: Warum hat dieser Roboter , der darauf programmiert ist, die letzten Menschen zu vernichten, gezögert? Was bedeuten diese Initialen auf seinem Oberkörper. Warum fühlt Yann sich auf so seltsame Weise mit ihm verbunden?”

Handlung

In einer trostlosen, verfallenen Stadt ist der junge Yann mit einer Gruppe Jugendlicher auf der Suche nach Nahrung. Die Zankereien zwischen den Teenagern werden jäh unterbrochen vom Auftauchen eines riesigen Roboters, welcher sich Yann nähert, aber nicht angreift.
Vom Lärm des Kolosses alarmiert, attackieren die restlichen Gruppenmitglieder den vermeintlichen Agressor und schalten ihn aus.
Yann möchte den ungewöhnlichen Roboter untersuchen und bleibt zurück, während der Rest der Gruppe vor der nahenden Nacht und den dann patrouillierenden Roboter-Jägern zurück in den Untergrund flieht.
Bei seinen Reparaturarbeiten wird Yann durch die Robo-Patrouillien aufgeschreckt und nach einer halsbrecherischen Flucht in das Lager unter der Stadt bastelt er tagelang an einem Gerät, um sich dem Roboter verbinden und kommunizieren zu können.
Doch welche Verbindung besteht zwischen den beiden wirklich? Und was haben die kurzen Rückblicke in Yanns Vergangenheit damit zu tun? Wird es den Kindern gelingen, ihre Nahrungsvorräte wieder aufzufüllen und das eigene Überleben zu sichern?

Erläuterungen und Kritik

Der erste Teil von S.A.M besticht durch seine klaren Zeichnungen und angenehme Kolorierung, welche die Trostlosigkeit der postapokalyptischen Welt unterstützt. Die Bilder ähneln dabei in Zeichenstil und den Einstellungen stark einem Anime und sind somit Geschmackssache.
Vor allem die Beziehungen der Kindern untereinander sowie zwischen Yann und dem Riesen-Roboter S.A.M werden in den Fokus gerückt, sodass der Überlebenskampf der kleinen Gemeinschaft das Interesse des Lesers weckt.
Leider bleiben allzu viele Fragen offen: was ist mit der Welt geschehen? Woher kommen die Roboter? Was hat es mit S.A.M auf sich?
Prinzipiell macht das Lust auf mehr, jedoch enthalten die lediglich 48 Seiten zu wenig Tiefe und der Leser wird nicht zwingend von der Geschichte zwischen Apokalypse und Erwachsenwerden abgeholt.
Die Aufmachung im Großformat mit Hardcover ist gewohnt hochwertig und auch im Inneren wird dem Leser über zahlreiche Skizzen die Geschichte bzw. die Charaktere nähergebracht.

Fazit

S.A.M: 01 - Nach dem Menschen ist eine erster Einstieg in eine trostlos-schöne Welt, in der nicht nur tödliche Roboter und die alltägliche Suche nach Nahrung den letzten Überlebenden zusetzen, sondern auch die komplizierten Beziehungen innerhalb der Gruppe.
In Länge und Umfang ein wenig zu kurz geraten, werden sicher nicht wenige Leser auch den zweiten Teil haben wollen, um die Auflösung der geheimnisvollen Andeutungen begleiten zu können.

Vielen Dank an den Splitter Verlag, welcher die Rezension dieses Objektes ermöglichte.
Hier geht’s zur Seite vom Splitter Verlag.

Autoren und Künstler

Autor Richard Manzano ist vor allem für seine beiden Reihen “Cuervos” und “Chimpanzee Complex” in den 2000er Jahren bekannt geworden und hat sich nach diversen eigenen Illustrationen auf das Autorendasein beschränkt.
Illustrator Xiao Shang ist außerhalb Frankreichs noch recht unbekannt und erlangte mit S.A.M den ersten internationalen Durchbruch in der Comicszene.

[30/40] - Handlung
[35/40] - Zeichnungen
[08/10] - Aufmachung
[05/10] - Preis/Leistungs-Verhältnis
78% - gesamt

1 „Gefällt mir“

Oh, das wäre wohl was für mich, erinnert mich sofort an diverse Comics, Mangas und Sci-Fi-Storys.