AW: Sameafnir s Kapitänskajüte
Die schwarzen Köstlichkeiten des “Schokoigels” haben deutlich ihre Spuren in Sameafnir Händen hinterlassen, sodass sie, während sie dabei ist selbige an ihrem leichten Umhang abzuwischen, zunächst die dunkle Gestalt mit Kapuze gar nicht wahrnimmt. Als sie sich ihrem Amtszimmer nähert, sieht sie allerdings noch, wie eine solche um die Ecke verschwindet, nachdem eine Flasche oder etwas ähnliches in der dafür vorgesehenen Flaschenpostöffnung verschwindet. Die Gestalt ist bereits hinter der nächsten Ecke verschwunden, als die Geheimräting ihre Bürotür erreicht.
“Hm … hat wohl jemand eine wichtige Botschaft gehabt, persönlicher Bote … hmmm. Interessant. WIrklich interessant.” murmelt sie als sie ihre Kajüte betritt.
In Postfach befinden sich tatsächlich zwei neue Botschaften. Neugierig legt sie schnell ihren Umhang lieblos über die Lehne der Couch und öffnet die Post.
Bei Botschaft eins handelt es sich um eine unwichtige Information des Ministeriums der Finanzen, Zahlen sind noch nie Sameafnirs große Liebe gewesen.
Botschaft Nummer zwei allerdings ist höchst interessant. Sie erkennt auch das Gefäss der schwarz gewandeten Gestalt wieder.
Sameafnir giesst sich einen kleinen Becher mit dem honigfarbenen Getränk ein, setzt sich in ihren Lehnstuhl. Behutsam entrollt sie das Pergament erneut, streicht es glatt und beginnt es zu lesen.
[MI]Sehr geehrte Geheimrätin,
auch wenn meine Ohren nicht so spitz wie die eines Elfen sind, ist mir nicht entgangen, dass Ihr noch qualifiziertes Personal sucht.
Mein Name ist Shadow und ich stamme aus dem fernen Land Finsteringen. Falls euch die Sprache meines Namens nicht mundet, könnt Ihr mich selbstverständlich einfach “Schatten” nennen. Aus verschiedenen Gründen war ich leider dazu gezwungen, meine wohlgeliebte Heimat zu verlassen und eine neue Existenz aufzubauen.
Man nennt mich auch Gestaltenwandler, weil ich dazu in der Lage bin die Welt aus den Augen eines Panthers zu erkunden. Seid aber unbesorgt, nur die Katze ist ein bisschen wasserscheu, ich nicht.
Als Assistentin bin ich geeignet, weil ich es gewohnt bin Befehle auszuführen ohne sie zu hinterfragen. Zudem beherrsche ich Garethi und die Sprache der Elfen.
Als Begleiterin auf Missionen bin ich geeignert, weil ich auf eine mehrjährige Kampferfahrung zurückblicken kann und bereit wäre Euch, im Falle unerwünschter, feindlicher Übergriffe zu beschützen.
Es grüßt,
Shadow[/MI]
Danach umspielt ein Lächeln ihr Gesicht. “Na, das klingt doch sehr vielversprechend”. Sie greift zu Federkiel, Tintenfass, und zieht ein Pergament aus einer Lade und beginnt langsam zu schreiben.
[MI]Werte Shadow,
eure Bewerbung erfüllt mich mit großer Freude, und ich kann mir vorstellen, dass ihr der ausgeschriebenen Stelle gerecht werden könntet. Gerne würde ich euch kennenlernen, damit ich mir von euch ein Bild machen kann. Euer Name und eure Herkunft sind für mich nicht von Belang, die Assistentenstelle erfordert, wie geschrieben einiges … was ich euch gerne selbst erläutere.
Bitte meldet euch persönlich in meiner Kapitänskajüte innerhalb der nächsten 7 Tage. Die späteren Abendstunden wären hierfür am besten geeignet.
Es grüß
Sameafnir des Eiseswind Yngvarsson, Geheimrätin[/MI]
Nach Beendingung, nimmt sie einen tiefen Zug aus dem Becher, versieht das Pergament mit ihrem Siegel und befördert es mit einem Ausdruck größtmöglicher Zufriedenheit in den Augen in das Postausgangsfach.
pling
Die Thorwalerin ist in absolut guter Stimmung und beschliesst einen weiteren Brief zu schreiben.
[MI]Werte Kollegin Integra,
ich hoffe du befindest dich wieder wohl ? Hast du schon die Auflistung der Verluste ? Eure Bactatanks wirken wahrlich echte Wunder, ich fühle mich wieder ganz im Vollbesitz meiner Kräfte. Weisst du was, ich hab vielleicht eine Anwärterin für meine Assistentenstelle gefunden, habe sie zum Vorstellen eingeladen. Bin sehr gespannt. Deine Troopers alle i.O. ? Kann ich sonst was für dich tun ?
Es grüßt,
Sameafnir des Eiseswind Yngvarsson, auch Sami[/MI]
Ein weiterer Becher honigfarbenen Getränks findet den Weg in Sameafnir s Rachen. Sie legt die Füsse auf die Tischplatte lehnt gemütlich zurück und schliesst die Augen. Immer noch befindet sich ein Lächeln wie unverrückbar in Ihrem Gesicht.