Ich möchte mich hier noch mal zu den Schlechten Eigenschaften auslassen:
Gemäß den Regeln zur Heldengenerierung ist es nicht erlaubt, eine Schlechte Eigenschaft zu haben, die außerhalb der Skala 5 bis 12 liegt. Die einzigen Ausnahmen sind Rundungen bei der Vermischung von Rassen/Kulturen oder aber der Kauf des Vorteils “niedrige Schlechte Eigenschaft”. Dies finde ich sehr schade. Ich würde es begrüssen, wenn man auch mal mit einem Wert von 2 oder 3 starten dürfte, weil man wirklich nur geringfügig von der Schlechten Eigenschaft beeinflusst wird (z.B. Aberglaube nur auf ein bestimmtes Thema), anstatt immer wirklich “extrem” geprägt zu sein. Leider sind mir in solchen Fällen die Punkte für “niedrige Schlechte Eigenschaft” immer zu teuer, weil ich erst einen Nachteil kaufen muss, um ihn dann wieder wegzukaufen. Dies empfinde ich als doppelte Strafe, weil ja das Maximum von 50 GP aus Nachteilen weiterhin besteht und ich mir damt mein persönliches Maximum runterstetze, in dem ich was kaufe und dann wieder durch die Aufwendung von GP verkleinere. Wie seht ihr diesen Aspekt? Muss ein Charakter immmer “extrem” sein?
[COLOR=“RoyalBlue”][B]Glücklicherweise bin ich in der letzten Zeit nicht allzuoft in die Verlegenheit der Erschaffung eines neuen Heldens gekommen, (über die Sichtweise kann man sicherlich streiten, muss man aber nicht !!!) Aber grundsätzlich gebe ich dir recht, [COLOR=“Lime”]Albin, im Gegenteil ein neuer Held sollte eigentlich nicht extrem sein, sonder erstmal eher …hmmm unauffällig er/sie soll sich doch erst noch entwickeln. Sicher gewisse Charaktereigenschaften sind auch am Anfang schon vorhanden (man wird sicher nicht über Nacht zum jähzornigen Goldgier), trotzdem, ihr versteht was ich meine ?
Daher die doppelte Bestrafung im Sinne von doppelter Punkteaufwendung eigentlich nicht gerechtfertigt.[/B]
[COLOR=“DeepSkyBlue”]Darüber mag man streiten! Schließlich verändert sich das Maximum ja nicht, du verteilst deine GP nur anders! Dass man allerdings etwas kauf, um es wegzukaufen, sollte nicht der Fall sein!
Ich denke, die 5 Punkte-Regel hat schon so ihren Sinn. Ist denn ein Nachteil noch ein Nachteil, wenn er so gut wie gar nicht zum tragen kommt?
Die Gefahr, die ich bei der Zulassung von Werten unter fünf sehe, ist die, dass Spieler ihren Charakteren so ca. zwanzig schlechte Eigenschaften auf einem Wert von eins bis zwei verpassen. Die sind dann so unbedeutend, dass sie nich weiter stören, aber man bekommt dennoch schön viele Punkte dafür.
Ich denke: Jeder soll in seiner Runde machen, was er will. Eine schlechte Eigenschaft kann in Ausnahmefällen ruhig auch mal niedriger ausfallen - den erwähnten Vorteil finde ich jedoch ziemlich unsinnig.
Aber: Kann man eine sehr leichte Abneigung oder Angst nicht auch einfach ausschließlich rollenspielerisch darstellen, ohne gleich irgendeinen Punktewert dafür zu haben? (Es geht doch sowieso nur um die “rollenspielerische Abrundung des Charakters” - nie um die Punkte *lol ^^)
Die regel heißt ja auch nicht, dass man schlechte eigenschaften abbauen kann, die man vorher gewählt hat. Viel mehr stellt sie eine Möglichkeit dar schlechte Eigenschaften, die man durch Rasse, Kultur oder Profession erhalten hat abzubauen, wenn sie nicht zum charakter passt. In so fern ist sie schon Sinnvoll.
Das mit den “ohne Wirkung” ist ja relativ! Bei einem Wert von 2 versagt der Charakter noch bei 10 % seinerVersuche, also jedes 10 Mal und erhält dafür auch nur 2 GP (vergleichbar mit 2 Punkten wegier Ausdauer → auch nur 2 GP). In denke im Verhältnis ist das ok! Wenn ich bedenke, dass mein Charakter jeden 10. Versuch nicht schaffen kann, sehe ich das doch als Nachteil an!
Erstmal beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass der Nachteil zum tragen kommt 10%, das ist richtig. Aber dann bekommt man in der Regel einen Abzug von 2 auf seine Proben. Das wiederum ist sicherlich sehr gut verkraftbar.
Davon abgesehen kannst du machen, was immer du willst. Es ist dein Spiel.
Ich hingegen würde sowas als Spielleiter nur in Ausnahmefällen zulassen.
@ Torwächter: Warum ein Abzug von 2 Punkten? Bei uns gibt es einmal im 20 Abenteuern (wenn überhaupt) Abzüge auf sowas?
Nun, Werte über 2 sollte man auch aussspielen! Wo liegt also der Unterschied? Gerade wenn ich nur Teilaspekte eines Nachteils darstellen will (z.B. Aberglaube nur bezüglich eines einzigen Aspektes, wie z.B. Glücksbringer), finde ich niedrige Werte schön.
@Graf Albin:
Mach doch, was du willst - bzw. was dein SL zulässt.
Ich würde einfach dem Helden einen Talisman um den Hals hängen und ihn daran glauben lassen, ohne dass es dafür irgendeinen Wert geben müsste.
Die zwei Punkte Abzug bezogen sich übrigens darauf, dass Proben unter dem Einfluss der schlechten Eigenschaft um deren Wert erschwert werden…
Weil man nicht für alles, was man spielt, Punkte bekommt, es sei denn, ein SL läßt Abweichendes zu.
Ich persönliche finde es übertrieben, für alles und jedes irgendeinen Punkt zu bekommen, aber da sind die Ansichten vielleicht verschieden. Die Redax hat es anscheinend genauso gesehen und eine Grenze von 5 vorgesehen.
Aber, und das ist ja das Schöne daran, wer will kann davon abweichen.
Aber für alles Positives, dass ich haben möchte muss ich Punkte bezahlen. Das sehe ich nicht aus gleichberechtigtes kaufsystem. :hoffnarr
@ Torwächter: Das mit den 2 Punkten ist klar und richtig, aber “Unansehnlich” bringt auch nur 2 Punkte Malus auf die Proben und ergibt immerhin 5 GP (anstatt 2 GP)!
@ Torwächter: Tugendhaftigkeit kostet Punkte! Nämlich genau dann, wenn du einen tugendhaften Krieger spielen willst, oder einen tugendhaften Geweihten. Diese Professionen sind sehr teuer und sie sind ohne Nachteile eigentlich nicht zu bezahlen! Darum muss man die Punkte irgendwie wieder reinholen.
Natürlich haben Helden im Normalfall auch positive Eigenschaften, die sie keine Punkte kosten (so retten si gerne kleine Kinder, ohne was dafür zu fordern), aber das ist kein Grundstz im DSA-Kaufsystem.
Kommt darauf an, wie du tugenhaft definierst! Wenn es nur darum geht, dass er sich gesittet (im Sinne von Travia) verhält, sehe ich ich es noch nicht als Nachteil! Solange er keinen Nachteil wählt, wird er ja auch nicht vom Meister bestraft, wenn er seine Tugend doch mal bricht. Natürlich kann er dann Gewissensbisse ausspielen (was ja noch keine Bestrafung darstellt, sondern Chance für Rollenspiel bietet), aber verschärfte Proben hat er nicht zu befürchten. Wenn er sich als Bauer aber die Nachteile Prinzipientreue oder Moralkodex (z.B. Trava) wählt, erhält er auch Punkte dafür und MUSS mit den Konsequenzen leben!
Ich finde diese Grenze gut, auch wenn sie sicher willkürlich bei 5 und nicht vielleicht bei 4 oder gar 3 ist. Ganz wenig abergläubisch sollte gespielt werden und nicht noch einen Punkt geben, ein ganz kleines Bißchen höhenängstlich ist auch albern.