zum Ende der Fußball-WM der Frauen gibt es einen Kommentar, den ich euch nicht vorenthalten möchte, bestätigt er doch wie weit unsere Gesellschaft in manchen Aspekten wirklich noch von der Gleichberechtigung entfernt ist!
[QUOTE=n-tv] Frauen spielen Frauenfußball. Bleibt auch nach der Weltmeisterschaft ein Rätsel. Handballerinnen spielen Handball, Volleyballerinnen spielen Volleyball, Basketballerinnen spielen Basketball. Nur Fußballerinnen spielen Frauenfußball. Ist also eine ganz eigene Sportart, der Begriff soll vor Vergleichen schützten. Die ja seit jeher streng verboten sind. Also schreiben und berichten alle von Frauenfußball, Frauenfußball, Frauenfußball. Das hinterlässt Spuren. So tief, dass die “Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung” am Finaltag von “Frauenfußballspielerinnen” berichtete. Großartig. Wir haben verstanden.
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AW: Schwere Sprache oder einfach nur Macho-Gesellschaft
Nun was soll ich sagen, vor dem Gesetz sind wir Frauen eben alle behindert. Danke für den netten Artikel, bringt gerade mich als Frau mal wieder sehr zum Grinsen.
Ist doch schon heftig, dass man dafür so viele Paragraphen brauch, oder???
Ich bin eine Frau und behindert, doppelt Glück gehabt
AW: Schwere Sprache oder einfach nur Macho-Gesellschaft
[FONT=Comic Sans MS]Ok … jetzt reichts … ich mach mich endgültig selbstständig … und zwar nach meiner Sattler-Lehre … dann mach ich Mikro-Sattel … wenn sich dann noch wer findet, der I-Tüpfelchen abrichten und trainieren kann, dann starten wir die erste I-Tüpfel-Reiter-WM …[/FONT]
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[FONT=Comic Sans MS]Es wird doch sowieso die ganze Zeit verglichen … man muss nur das “gegeneinander abwägen” rauswerfen, dann ist einem Vergleich nichts entgegenzusetzen … finde ich.[/FONT]
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[FONT=Comic Sans MS]cul8r, Screw[/FONT]
AW: Schwere Sprache oder einfach nur Macho-Gesellschaft
Dieses Problem wird es solange geben, bis Frau und Mann durch genetische Manipulation auf ein und dieselbe Physiologie angeglichen werden.
Wer meint, Frauen und Männer wären gleich hat in Bio nicht aufgepasst. Oder in Sport.
Die Muskulatur, der Stoffwechsel, ja sogar die Wahrnehmung ist anders - biologisch vorgegeben. Ein Beispiel: Männer haben (statistisch) mehr Sehzellen im Zentrum der Netzhaut, was zu besseren Details über große Distanzen führt. Bei Frauen sind die Sehzellen verteilter, wodurch sie im periphären Blickfeld mehr Details wahrnehmen können.
Ja, das ist Steinzeitniveau, aber zumindest von den physikalischen Vorraussetzungen sind Mann und Frau einfach nicht gleich.
Das heisst nicht, dass Frauen generell schlechter im Sport sind - ihre Talente sind nur anders verteilt. Und Sprintleistung ist nun mal (statistisch) Domäne der Männer. Dafür könnte ich mir gut vorstellen, dass Frauen beim Fussball die umgebende Situation besser wahrnehmen, wodurch sie bessere Entscheidungen treffen könnten, wohin sie passen.
Aber Back to Topic:
Die Unterscheidung zwischen Fussball und Frauenfussball könnte auch - entgegen der Meinung vieler FreizeitfeministInnen - daran liegen, dass im Fussball bei Nationalmannschaften meistens einfach das Land als Kurzform für die Mannschaft genannt wird. Und wenn jetzt steht: “Deutschland gewinnt Fussball-WM” ist das verwirrend.
AW: Schwere Sprache oder einfach nur Macho-Gesellschaft
Die Identifikation ist anders. Deswegen würde wohl eher stehen “Frauen gewinnen Handball-WM”.
Daran liegt ja auch die generell schlechte Meinung über Frauenfussball. Die meisten Deutschen identifizieren ihr Land im Sport halt am Meisten über den Fussball. Und da muss sich der Frauenfussball halt erst in die Wahrnehmung drängen - am Besten durch Erfolge, Dann kommt die Bezeichnung Fussball anstatt Frauenfussball von alleine. Das wäre bei der Männermannschaft im Wetthäckeln auch so.
In Österreich haben wir es leichter. Wir sind so schlecht im Fussball, dass die Identifikation eher in Richtung Skisport geht - und da sind die Frauen seit den 60ern (glaube ich) schon erfolgreich. Zeitweise erfolgreicher als die Männer.