Shin... Shin... Shinmashaq

Die Menge grölte laut. Aus Hunderten von Kehlen kam immer wieder der gleiche Ruf.

SHIN … SHIN … SHINMASHAQ
SHIN … SHIN … SHINMASHAQ
SHIN … SHIN … SHINMASHAQ

Shinmashaq! Das war sein Name. Der Barbar drehte sich mit erhobenen Fäusten im Kreis. In seinem Dorf hätte man ihm nun still auf die Schulter geklopft und gratuliert. Hier riefen sie seinen Namen und er hatte nicht gewusst, wie gut dieser klingen konnte, wenn er aus so vielen Kehlen im Gleichtakt kam.

In der abgesperrten Kampfarena lagen 14 Gegner im Staub. Einer bewusstlos, zwei mit gebrochene Knochen und der Rest mit mehr oder weniger vielen blauen Flecken und Schwierigkeiten aufzustehen. Der „Tag des waffenlosen Kampfes“ in Khazzar hatte seinen Sieger gefunden. Er sah hinab auf seine Gegner und schüttelte den Kopf. Er hatte ihnen gesagt, dass 14 gegen einen unfair sei. Aber sie wollten nicht hören und so musste er im Endkampf böse werden anstatt einfach nur zu kämpfen. Köpfe krachten gegeneinander, Knochen knackten gefährlich und Sehnen und Bänder wurden hörbar überdehnt. Mit jeden Geräusch tobte die Menge mehr, feuerte ihn an und wusste nicht, wie gefährlich sie dadurch lebte. Hätte Shinmashaq in dieser Phase des Kampfes auch nur einen Tropfen fremden Bluts gekostet, er würde jetzt noch in der Menge toben. „Böse werden“ war seine Umschreibung für die Berserkerkrankheit und diese der Grund, warum er sein Dorf verlassen musste.

Als Shinmashaq zum Siegerpodest lief, wurde die Menge stiller. Schließlich wollte der Bürgermeister den Helden ehren. Er hängte ihm eine große Goldmedaille um den Hals - Shinmashaq hatte bereits gehört, dass sie eigentlich aus Eisen und das Gold nur ein sehr dünner Überzug war - und überreichte ihm die ausgelobten 10 Goldstücke. Diese sollten wohl echt sein. Aber weit wichtiger war dem Barbaren, dass er ab sofort bis Mitternacht in keiner einzigen Gaststätte für Speisen und Getränke würde zahlen müssen. Das gehörte auch zum Gewinn.

Er winkte nochmals in die Menge und begab sich zurück zu seinem Startplatz. Dort steckte er den Langdolch in seine Stiefelscheide, hängte die Molokdeshnaja in ihrem Wehrgehänge auf seinen Rücken und schulterte die Doppelblattaxt mit der linken Hand.

“Jede Gaststätte“ hieß es in der Vereinbarung und Shinmashaq wusste genau, wo er hingehen wollte.

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“Zum Stinkenden Fisch“ - so hieß die Gaststätte in der Nähe des Hafens, die Shinmashaq ansteuerte. Er hatte sie gestern bei seinem Streifzug durch die Stadt entdeckt. Sie erschien ihm für sein Vorhaben geeignet, mit 50 bis 70 Plätzen groß genug, um eine gute Auswahl zu haben. Außerdem war ihre Preislage zu teuer, um zu billiges Gesindel anzuziehen und zu billig, um für die verweichlichten Adelsjünglinge interessant zu sein. Nur eines hatte Shin nicht bedacht. Was das war, sollte bald für die Beobachter klar werden.

Shin blieb im Türrahmen stehen, nachdem er die Tür geöffnet hatte und sah sich um. Der vorderste seines ihm folgenden Fanclubs rannte gegen seinen Rücken und schnitt sich an der Schneide der Molokdeshnaja ein Stück seiner Nase ab. Der Aufschrei interessierte Shin nicht. Er hatte einen leeren Ecktisch entdeckt und ging schnurstracks auf ihn zu. Dort lehnte er die Doppelblataxt griffbereit an die Wand und hing das Wehrgehänge mit der Orkaxt über die Lehne eines Stuhls. Dann nahm er darauf Platz, so dass er mit dem Rücken zur Wand saß.

Der Wirt stand schon bereit seine Wünsche aufzunehmen. Er hatte den Helden des Tages erkannt und wußte, dass ihm das Geschäft des Jahres blühte, als er den Fanclub sah, der durch die Tür strömte. „[COLOR=rgb(250, 197, 28)]Bier bis ich abwinke und ein großes Stück gebratenes Wildschein!“ bestellte Shin. Der Wirt stutze erst und fing dann an laut zu lachen. „Ihr wisst schon, warum mein Lokal so heißt, wie es heißt. Oder?“ Shin begann zu grübeln, was diese Frage wohl bedeuten mochte, während der Wirt erkannte, dass er dabei war, den größten Fehler seines Lebens zu begehen. Würde der Held des Tages das Lokal verlassen, würde sein zahlender Fanclub ihm folgen. „Ich wollte nur sagen, dass ich das Schwein frisch mache und es etwas länger dauert.“ beeilte er sich, zu erklären. Shin winkte wohlwollend ab und der Wirt zog mit einem Grunzen von dannen.

Dann zog Shinmashaq den Langdolch aus der Scheide und legt ihn sichtbar auf die Sitzfläche des leeren Stuhls neben sich. Zufrieden blickte er in die Gaststätte und sah sich die Gesichter der Gäste an. Nur wenige Minuten später war es voll an seinem Tisch. Nur auf dem Stuhl mit dem Dolch hatte - bis jetzt - niemand Platz genommen.

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Caldo trat in die Taverne und sah sich um. Für eine Absteige mit so einem ekelhaften Namen war es ganz schön voll. [COLOR=rgb(61, 142, 185)]oO Verdammt, ich will doch nur einen kleinen Happen essen und einen Humpen Met und ich hasse es wenn ich mich zu irgendwelchen Fremden sitzen muss! Oo dachte sich der Barde. An den Tischen quetschten sich die Gäste zusammen. Er erspähte einen kleinen, freien Platz und ging sofort dort hin um sich zu setzen. Vorher stellte er seine Tasche und seine Leier sorgfältig neben den Stuhl.

Als endlich eine Schankmagd vorbeikam orderte er einen Humpen Bier und einen Braten. Während er wartete fingerte er seine Pfeife aus der Tasche und stellte fest dass sie zerbrochen war. Anscheinend hatte sie den Sprung aus dem Fenster nicht unbeschadet überstanden und Caldo fluchte leise kurz vor sich hin. Erst jetzt bemerkte er einen grobschlächtigen Hünen an einem der Tische sitzen. Er war umringt von Leuten und diese schienen ihn irgendwie anzuhimmeln. Es schien sich um eine lokale Berühmtheit zu handeln und so wie Caldo den Muskelprotz einschätzte war er vermutlich ein Arenakämpfer.

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Harton kam in der Stadt nicht wirklich zurecht. Noch nie war er in einer so großen gewesen. Um seiner alten Heimat, der Burg Ferrystein, waren vereinzelte Langhäuser der “wichtigeren“ Diener angesiedelt. Weiter unten, am Fuße des Ferrysteins, lag das Kaff Ferry. Verlorene Seelen einfacher Bauern, die solange lebten, wie sie den Fünften aufbringen konnten.

Aber hier war er verloren. Allein der Hafen. Sowas hatte Harton noch nie gesehen. Er ließ sich treiben, über den Markt, durch die Gassen. Ihm schwindelte.

In einer Seitengasse ließ er sich an einer Hauswand nieder. Hockend nahm er einen Schluck aus seinem Lederbeutel. Gegenüber schienen sich zwei am hellichten Tage zu vergnügen. Und Harton musste an Anabell denken. Sauer stieß er auf und nahm einen weiteren Schluck, um die Bitternis herunter zu spülen.

Plötzlich kam eine andere Bewegung als die horizontale in Gange. Eine Frau schrie, ein Mann brüllte, und dann sprang ein Kerl aus dem Fenster. Er fiel etwas unglücklich, aber fing sich dafür recht gut ab.

Oben zetterte der Mann noch eine Weile, bevor es wieder eine horizontale Bewegung gab. Aber das bekam Harton nur noch halb mit, denn er folgte dem Fensterspringer.

Warum er ihm nachging, vermochte Harton sich selbst nicht erklären. Nur, dass er das Gefühl hatte, dass mit dieser Person sich sein Leben verändern würde. Und so ging er weiter.

Schließlich kehrte sein Unbekannter in eine Kneipe ein. oO [COLOR=rgb(251, 160, 38)]Oh man, das ist jetzt nicht dein Ernst, Alter. Zum stinkenden Fisch? Ich bitte dich, hab doch wenigstens etwas Niveau Oo

Aber Harton folgte ihm in das Wirtshaus. Es war brechend voll. Und obwohl er nur eine Minute später eintrat, hatte er den kleinen Weiberheld aus den Augen verloren.

Er stellte sich in die dritte Reihe an den Tresen und versuchte, auf sich aufmerksam zu machen, um ein Bier zu bekommen. Vergeblich.

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Shinmashaq hatte die beiden Neuankömmlinge sehr wohl bemerkt. Sie gehörten weder zum Kreis derer, die hier ständig ein- und ausgingen, noch zum Club der Speichellecker, die ihm von der Arena hierher gefolgt waren, um eventuell durch ihn ein kostenloses Bier oder gar einen Schnaps zu ergattern. Er hatte es ihm Gefühl, dass bald etwas passieren würde, … nein, musste. Er warf einen Blick auf Shintoch, der reglos auf seinem Stuhl lag. “[COLOR=rgb(250, 197, 28)]Bald wird es interessant werden mein Freund.” murmelte er ihm zu und ignorierte die fragenden Blicke seiner Tischgenossen.

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Dieser riesige Kerl war eindeutig eine Goldgrube. Es hatte in der Arena angefangen und er hatte schon dort soviel verdient, das er alles an seine Freunde weitergeben hatte.
Dann ging es weiter zum Hafenviertel.
Er arbeitete eigentlich nicht so gerne hier ; lebten doch viele der hier Arbeitenden auch in den Slums rund um den Kupfermarkt.
Wie auch immer, heute war jedenfalls Zahltag.
Er musste sich schon das Lachen verkneifen, als der “Arenachampion” Wildschwein bestellte. Groß, stark und so dumm wie ein voller Heuschober. Und die Speichellecker, die um ihn herumscharwenzelten waren nicht besser. Die meisten davon aus der Silber- oder Goldstadt. Viel Geld, viel Zeit, wenig Hirn… Die meisten wohl von Beruf Sohn.

Mit seinen gerade mal knapp 1,30 Meter und seiner schlanken Gestalt arbeitete sich Nacht Nisren problemlos durch die Menschenmenge.
Bei seinem ersten Stopp an der Theke schob er dem Wirt die fällige Entschädigung zu, damit dieser auch sein Geld bekam. Schließlich würde er innerhalb kürzester Zeit ein Haus voller Zechpreller haben.
Nur um die zwei Gecken machte der Dieb einen großen Bogen. Der eine schien Schmerzen zu haben und der andere war viel zu aufmerksam.
Aber Nacht spielte noch mit dem Gedanken, den Arenakämpfer gleich noch um Preisgeld und vielleicht den Dolch auf dem Stuhl zu erleichtern.

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Es dauerte ein bisschen bis die Schankmaid das Bier und den Braten endlich brachte. Gierig machte sich Caldo darüber her, immerhin hatte er riesigen Hunger. Als er fertig war, wischte er zufrieden mit dem Handrücken seinen Mund ab und nahm den letzten Schluck Bier aus dem Humpen.

[COLOR=rgb(61, 142, 185)]oO Oh ja, das war gut! Wenn jetzt nur nicht meine Pfeife kaputt wäre. Oo dachte sich Caldo und bestellte bei der Schankmaod erneut ein Bier. Wärhend er wartete ließ er seinen Blick erneut durch das Wirtshaus streifen. Der muskelbepackte Barbar saß immer noch an seinem Tisch, umringt von seinen Huldigern. Er erblickte auf einen Stuhl daneben einen wertvoll aussehenden Dolch und es schien, als wenn der Besitzer mit ihm reden würde. [COLOR=rgb(61, 142, 185)]oO Also, ein wenig seltsam scheint der Gute schon zu sein. Aber wenn er ein so guter Arenakämpfer ist dann hat er bestimmt eine Menge Goldmünzen dabei. Wenn ich ihm ein Liedchen singe fallen vielleicht ein paar für mich ab. Oo

Caldo schnappte sich seine Leier, stand auf und ging schnellen Schrittes zu besagten Tisch. Er lupfte seinen Hut und sagte zu dem Barbaren: [COLOR=rgb(61, 142, 185)]“Seid gegrüßt. Ich bin Caldo und meines Zeichens Barde. Erlaubt ihr dass ich euch zu Ehren ein kleines Liedchen zum Besten gebe?”

Shinmashaq nahm aus den Augenwinkeln wahr, wie sich einer der beiden, die er beobachtet hatte, auf seinen Tisch zukam. Er hob den Kopf jedoch erst, als er angesprochen wurde.
[COLOR=rgb(250, 197, 28)]Ja, singt ruhig. Diese armen Gestalten hier am Tisch sind ohnehin etwas laut.

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oO fast wie Zuhause im Bau…Oo

Es war ein richtiges Gedränge im stinkenden Fisch. Doch auch hier wurde Zekka unwillkürlich Platz gemacht.

oO was wohl diese runzeln bedeuten, die sie um ihre Nase bilden? Andere haben jetzt welche auf der Stirn… Oo

Er sah Reaktionen. Der Geruch der Menschen blieb unverändert, und damit sein Gleichmut.
Er erinnerte sich an den Geruch seines großen Befreiers. Besonders die markante Mochus Note wirkte hier wie ein Leuchtfeuer.
Er arbeitete sich durch die, für ihn nicht aus Individuen bestehende, Menge auf diesen Geruch zu.
Sobald die Menschen vor ihm sich seiner gewahr wurden, machten sie unwillkürlich etwas platz.

Dann erreichte Zekka den Tisch an dem Shin saß. Ein kleineres Exemplar stand vor seinem Tisch und redete auf Shin ein. Zekka wollte nicht unterbrechen, deswegen sagte er nichts.

oO eventuell ein Bittsteller…oder ein Vasall? Oo

Dann wurde er des Dolches auf dem Stuhl gewahr.

oO der Platz eines Kriegers. Welch eine Ehre, dass mir ein Platz frei gehalten wird. Oo

An dem Vortragendem vorbei schob sich eine entfernt menschliche Gestalt. Die Haut, Kleidung schien sie nicht zu tragen, war Senfgelb und wirkte wie die geschichteten Platten einer angepassten Lederrüstung. Selbst das Gesicht war davon überzogen. Eine Nase fehlte völlig, dafür öffneten sich ab und an zwischen den Platten kleine Öffnungen, die dann leise fauchend Luft ausstiessen und einsogen. 2 kurze, einmal geknickte Fühler sprossen aus seiner Stirn.
Sein Kopf war zu beiden Seiten fast gänzlich von schwarzen Facetten-Augen überzogen. Die Hexagonale Anordnung der Rezeptoren wurde durch eine grünliche Reflexion offenbar. Auf der Rücken waren ein Doppelpaar kurzer Flügel zu sehen. Etwa 2 Fuß lang.

Und er hatte vier Arme. Vier, von diesem Senfgelben Panzer bedeckte Arme, die in dreigliedrigen Klauen endeten.
Mit einer dieser Klauen nahm er den Dolch vom Stuhl. Drehte in einmal mit einem Wurf, so dass er die Klinge in der Hand hielt und reichte ihn so an Shin weiter.

"Befrreierrr. " Leise, mit einem kehligen Unterton.

Dann nahm Zekka platz.

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oO Schei…benkleister Oo
Nicht nur, daß es langsam hier seltsam wurde - den Dolch konnte er sich jetzt abschminken.
Wobei der Barde wieder gut für’s Geschäft war. Er lenkte die Nüchternen genug ab, um diese auch zu plündern.

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Gerade als er endlich den Wirt dazu brachte, ihm Aufmerksamkeit entgegen zu bringen und ein Bier in greifbare Nähe rückte, hörte er hinter sich einen Barden singen. oO [COLOR=rgb(251, 160, 38)]Diese Stimme kenne ich doch. Oo Harton vergaß den Wirt und verspielte damit seine Chance auf einen Humpen Bier. Stattdessen drehte er sich um und hielt nach dem Barden Ausschau. Hinten im Schankraum stand er bei einem Troll. oO [COLOR=rgb(251, 160, 38)]Jetzt laust mich aber der Affe! Mein Fensterstürmer! Und dann noch ein alter Bekannter. Nun ahne ich, woher ich ihn kenne. Oo

Da Harton über einen guten Bariton verfügte und die angespielte Weise des Barden ein ihm bekanntes Lied war, ging er durch den Raum und stimmte mit einer passenden gegenläufigen Melodie mit ein. Beim Barden angekommen, stellte Harton sich weiter singend schräg hinter den Barden und legte dem Barden die Hand auf die rechte Schulter. Das Insekt zu seiner Rechten musterte er kurz, jedoch war dies Khazzar und vieles neu für ihn. So anscheinend auch kneipengehende „Ameisen“. Als das Stück endete, sagte er zum Barden: „[COLOR=rgb(251, 160, 38)]Gut gesungen, mein Troubadour, gut gesungen.

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Caldo sang ein Lied über den heldenhaften Kampf eines Ritters mit einem riesigen Lindwurm. Er hoffte, dass dem grobschlächtigen Muskelprotz das Liedchen wenigsten so gefiel dass er ein paar Goldmünzen dafür springen lassen würde. Während er aus voller Kehle das Liedlein schmetterte beobachtete er im Augenwinkel eine insektenähnliche Gestalt die wie eine zu groß geratene Wespe aussah. Der Barde hatte keine Ahnung um welches widerliche Viehzeug es sich dabei handelte und versuchte dieses ekelhafte “Ding” so gut es ging zu ignorieren.

Caldo war gerade mit der letzten Strophe fertig als er plötzlich eine Hand auf seiner rechten Schulter spürte. Er drehte sich um und erblickte einen Mann der anscheinend auch schon bessere Tage gesehen hatte. [COLOR=rgb(61, 142, 185)]“Danke für eure netten Worte, mein Lieber.”. Es hatte nicht den Anschein dass der Barde die Person wiedererkennen würde. Dann wandte er sich an Shinmashaq und versuchte seinen Gesichtsausdruck zu deuten. Er fragte ihn: [COLOR=rgb(61, 142, 185)]“Nun, hat es euch gefallen?”.

Zekka beobachtet Shins Mimik genau. Je nach dem, was er jetzt antwortete, würde er erfahren, wie bei ihm gefallen oder misfallen aussieht.

oO ich muss lernen, diese weichen Wesen zu lesen! Oo

Er nahm wahr, wie sich der Geruch des Barden, während er auf Shins Reaktion wartete, änderte. Möglicherweise roch es so, wenn sie aufgeregt waren.

oO ob er Angst hat? Oo

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[COLOR=rgb(251, 160, 38)]Sagt, Barde, ward ihr nicht letztes Jahr zum Frühlingsfest auf Burg Ferrystein?

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Der Barde grübelte kurz. [COLOR=rgb(61, 142, 185)]oO Ferrystein, Ferrystein…moment mal, war das da wo dieser Geizkragen von Fürst mir nicht mal ein paar Münzen für meinen Auftritt geben wollte? Ja doch, jetzt erinnere ich mich!" Oo Caldo sagte an den Mann gewandt: “[COLOR=rgb(61, 142, 185)]Ja, soweit ich mich erinnern kann war der Burgherr ein ziemlicher Widerling. Er hat keinen der anwesenden Künstler, mich eingeschlossen, angemessen für ihre Mühen entlohnt. Stattdessen wollte er uns als “Bezahlung” ein paar Teller von einem wirklich ekelhaft schmeckenden Haferbrei anbieten. Ich habe ihm dann deutlich gesagt wohin er sich seinen Brei stecken kann. Daraufhin hat mich einer seiner Söhne mit einem Fausthieb niedergestreckt. Das Nächste, woran ich mich erinnern kann ist dass ich ein paar Meter vor dem Burgtor aufgewacht bin und meine gesamte Habe um mich herum verstreut lag.” [COLOR=rgb(255, 255, 255)]Caldos Gesichtsausdruck verfinsterte sich als er an das Ereignis dachte.

Der Barde sang sein Lied. Es war ganz nett, aber nichts gegen die rauhen Kehlen aus seinem Dorf, wenn sie um das Lagerfeuer saßen und auf Holztrommeln und Singschnüren begleitet wurden.

Dann wurde er des Insektoiden angesichtig. Er stutzte kurz, doch als das Wesen auf seinen Tisch zukam, war er sich sicher, dass dies einer seiner Bekannten von vor ein paar Tagen war. Er wartete, was passieren würde. Als das Wesen ihm den Dolch reichte, wusste Shin, dass er die verwandte Seele eines Kurgar gefunden hatte. Er stand auf, nahm den Dolch - und genüßlich zur Kenntnis, dass es am Tisch still wurde - dreht ihn im Handgelenk, so dass die Spitze der Klinge in Richtung seines Ellenbogen zeigt. Dann legte er dem Wesen beide Hände auf die … Schultern? … und sagte:

[COLOR=rgb(250, 197, 28)]Willkommen an meinem Tisch, Klickzetklack. Oder bist du Tricktrackzet? VERDAMMT! Ich kann euch nicht auseinanderhalten. Egal, setz dich erst einmal und nimm ein Bier. Ist garantiert ohne Fleisch. Und dann erzähle, was dich hierher führt. Aber zuerst muss ich noch einen neuen Platz für Shintoch frei machen.

Er dreht sich auf die andere Seite des Tisches, ließ den Langdolch sich erneut drehen und zeigte auf den etwas pickelig wirkenden Jüngling der dort auf einem Stuhl saß. „[COLOR=rgb(250, 197, 28)]Shintoch braucht deinen Platz. Verschwinde!“ herrschte er ihn an. Kurz sah es so aus, als wollte der Jüngling protestieren. Doch dann siegte wohl entweder seine Vernunft oder seine Angst. Er stand auf und zog von dannen. Shinmashaq platzierte den Dolch sorgfältig auf dem frei gewordenen Platz und wandte sich wieder der anderen Seite zu.

[COLOR=rgb(250, 197, 28)]Du Barde, komm, spiel noch ein Lied FÜR MEINEN FREUND HIER!“ Die letzten Worte betonte er lauter als den Rest des Satzes. Dann warf er dem Barden tatsächlich ein Goldstück zu. Er nahm seinen Krug und prostete diesem für ihn unwahrscheinlich schön aussehendem Wesen zu.

oO [COLOR=rgb(250, 197, 28)]Wenn dies Gefährte Nummer 1 wird, dann muss ich mir keine Sorgen mehr machen. Mal sehen, was der Barde und sein Kumpel nun tun werden. Oo

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[COLOR=rgb(251, 160, 38)]Schön, dass ihr euch erinnert, Meistersänger. Ja, der Burgherr ist ein Arsch. Und ich darf das sagen, denn er ist mein Vater. Du aber hattest deine Belohnung doch erhalten. Warst du nicht in diesen Tagen des Früh mit des Burgherren Kammerzofe?

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Caldo sah den Mann streng an. [COLOR=rgb(61, 142, 185)]“Heißt das, ihr seit ein Sprössling dieses Widerlings? Ihr scheint ja selbst nicht die beste Meinung von eurem alten Herrn zu haben. Kann ich euch aber nicht verdenken. Was die Kammerzofe angeht: Das stimmt, aber ich betrachtete sie als meine persönliche Belohnung und hatte mit einer offiziellen Entlohnung nichts zu tun.” sagte er zu ihm.

Er wandte sich nun an den grobschlächtigen Muskelprotz, nahm die Münze und steckte sie ein. "[COLOR=rgb(61, 142, 185)]Vielen Dank, mein Bester!" [COLOR=rgb(255, 255, 255)]bedankte er sich artig.[COLOR=rgb(61, 142, 185)] “Wenn es euer Wunsch ist werde ich für euren Freund hier natürlich ein Liedchen schmettern.” flötete der Barde und versuchte seinen Ekel zu unterdrücken. Er nahm seine Leier in die Hand und begann zu spielen.

Unverdrossen ob der Schroffheit dieses Bardens fuhr Harton fort: “[COLOR=rgb(251, 160, 38)]Dann wird es Dich erfreuen zu hören, dass sie ein Blach gebar. Und der Burgherr schwört, nicht der Zeuger zu sein.“ Harton setzte ein verschmitztes Lächeln auf und zwinkerte dem Troll zu. Dem Insektoid brachte er mit einem kurzen Zunicken seinen Gruß dar.

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oO Geplänkel, Zeitverschwendung. Oo

Die menschliche Musik hatte auf Zekka nie eine Wirkung gehabt. Abgesehen davon, dass sie andere Geräusche zu überdecken vermochte.
Aber Shin hat es gewünscht.

"Danke, dass ihr mich einen Freund nennt, mein Befreier. Doch bin ich hier wegen meiner Schuld. Solange ist euer Wille mein Wille."

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