Shooter: EXTEEL

Werte Forenuser,

vielen von euch dürfte NC Soft durch MMORPGs wie Lineage, Lineage II und Guildwars bekannt sein. NC Soft zeichnet jedoch auch als Anbieter eines Shooters namens EXTEEL verantwortlich, der Elemente verschiedener Genres beinhaltet. So sehen die Mechs, mit denen bei EXTEEL gespielt wird, ein bisschen aus wie die Transformers, jedoch sind sie nicht wirklich transformierbar. Dafür können sie wie bei Battletech auf- und umgerüstet werden und zudem kann man ähnlich Planetside seine Pilotenfähigkeiten verbessern.

Wer EXTEEL gerne spielen möchte, muss sich kostenlos bei NC Soft registrieren. Wenn man sich registriert hat, kann man das eigentliche Spiel downloaden (ca. 430 MB) und installieren. Direkt nachdem die Eingabe von Accountname und Passwort das erste mal erfolgt ist, spielt man ein relativ kurzes Intro durch, in dem die Handhabung des Mechs und der Waffen erklärt werden. Für das erfolgreiche Absolvieren zweier Trainingseinheiten bekommt man ausserdem zwei verbesserte Rifles und zwei verbesserte SMGs. Nach dem Intro befindet man sich im Hauptmenü, wo man zunächst einmal den Hangar besuchen sollte.

Im Hangar

Im Hangar kann man seinen Mech auf- und umrüsten, wobei einem zu Beginn nur der Beginner-Mech sowie verschiedene Waffen für die Erst- und Zweitbewaffung zur Verfügung stehen. Je nachdem, welche Taktik man persönlich forciert, kann man zwischen einer schweren Kanone (grosse Reichweite und mächtiger WUMMS, dafür schlechte Beweglichkeit und Nachladen nach jedem Schuss), Rifles (mittlere Distanz, mässige Schussfolge, dafür relativ gute Beweglichkeit und relativ viel Schaden), MSGs (Schnellfeuer und hohe Beweglichkeit, dafür kaum Reichweite und wenig Schaden) sowie Schwert und Schild (kaum Beweglichkeit und sehr nahe am Gegner, aber viel Schaden und die Option, mit dem Schild den Schaden vom Gegner kurzfristig zu “blocken”) wählen.

Wenn man seine Wahl der Waffen unter den Reitern “Weapon 1” und “Weapon 2” getroffen hat, kann man die Änderungen mit “Confirm” bestätigen und den Hangar durch “Leave” wieder verlassen, um von dort wieder das Hauptmenü zu erreichen. Nun sollte man sich überlegen, welchen Spielmodus man bevorzugt.

Die Spielmodi

Folgende Modi stehen zur Auswahl:

  • Deathmatch
  • Team Deathmatch (Team DM)
  • Territory Control (Territory Cntrl)
  • Last Stand
  • Capture the Flag (CTF)

Dabei spielen immer zwei Teams gegeneinander, wobei die Grösse der Teams je nach Server variiert. Den Server selbst kann jeder Spieler nach Wahl eröffnen und konfigurieren. Je nach Wunsch können der Modus, die zu spielende(n) Map(s), die Anzahl der Spieler je Team (von 4 bis 16), das Level der Spieler (von eins bis unendlich), Public oder Private Server, Timelimit der Map (in der Regel zeh Minuten), Stärke der Computergegner (falls gewünscht) und die Auto-Team-Balance eingestellt werden. Natürlich darf man jederzeit laufenden Spielen auf Public Servern beitreten, sofern das eigene Level das des serverseitig eingestellten nicht überschreitet. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten, um einem Server beizutreten. Entweder man betritt einen “Waiting” Server (was bedeutet, dass der Master des Servers noch auf Mitspieler wartet) und hat so die Wahl des Teams (blau bzw. rot) oder man betritt einen laufenden Server, bei dem bereits ein Match im Gange ist, wobei man dann automatisch einer Partei zugeordnet wird.

Im Spiel

Wenn man einmal im Spiel ist, gibt es viele Dinge zu beachtenm, die man jedoch schnell lernen kann. Zum einen sollte man stets seine HP im Auge behalten und sich notfalls zurückziehen, wenn diese zu niedrig sind. Mit etwas Glück hat man jemanden im Team, der einen “Rectifier” bei seinem Mech ausgerüstet hat (belegt einen Waffenslot) und die Mechs des eigenen Teams damit “heilen” kann. Zum zweiten sollte man ein Gefühl für die Handhabung der Energy entwickeln, denn sie bestimmt, wie lange der Booster funktioniert (ich verrate jetzt nicht, was das ist g) und wie hoch man im Zweifel springen kann. Zudem verbraucht der Wechsel der beiden Waffen auf “Weapon 1” zu “Weapon 2” ebenfalls Energy und es kann unter gewissen Umständen fatal sein, wenn man seine Waffen nicht wechseln kann. Bei den Waffen wiederum muss man aufpassen, dass diese durch zu langen oder zu häufigen Gebrauch nicht überhitzen. Sollte dies passieren (und das kommt oft vor!), empfiehlt sich der Wechsel auf die anderen ausgerüsteten Waffen. Keine Sorge, falls euch die Energy mal ausgeht… sie regeneriert sehr schnell wieder.

Nach dem Spiel

Nach dem Spiel erfahrt ihr, ob euer Team die Runde gewonnen hat und es wird eine Übersicht dargestellt, wer wie viele Abschüsse hatte, wie oft die Spieler selbst abgeschossen wurden und wieviele “Assists” sie geleistet haben. Desweiteren erfährt man, wieviele Punkte “Erfahrung” man gesammelt und wieviele Credits man verdient hat. Je nach Stand eurer Erfahrung könnt ihr ein neues Level erreichen, wofür es Skillpunkte (die man in die Pilotenfähigkeiten investieren kann) gibt. Mit den verdienten Credits kann man im Store bessere Ausrüstung sowie andere nette Gimmicks (die ich auch noch nicht verraten möchte) für den Mech kaufen.

NC Coins

Wer es mag und sich leisten möchte, der kann mit dem Transfer echten Geldes sogenannte NC Coins kaufen, um diese wiederum für spezielles bzw. besseres Equipment des Mechs zu investieren. Ich persönlich halte davon nicht viel, man begegnet aber während den Matches immer wieder Mechs von Spielern, die auf diesem Weg “hochgezüchtet” wurden. Meist erkennt man diese Spieler daran, dass sie häufiger selbst abgeschossen werden als andere abzuschiessen, weil sie zwar tolles Equipment, aber keinen “Skill” haben. Ein guter Spieler kann so aber auch ordentlich “abräumen”, was dem Spielspass aber im Allgemeinen keinen Abbruch tut, weil die Masse der Spieler diesen Weg nicht beschreitet.

Fazit

Wer Shooter mag (ja, ich gehöre zur Killerspiele-Fraktion und stehe dazu! fg) findet mit EXTEEL ein spannendes und abwechslungsreiches Spiel, das gemeinsam mit anderen Spielern aus der ganzen Welt sowohl für Kurzweil als auch langfristig für viel Spannung sorgen kann. Zumal ohne gutes Teamplay kaum ein Match gewonnen werden kann und Einzelgänger im Verlauf der Matches kaum eine Chance haben. Einzig hier und da auftretende Lags (seltener serverseitig, dafür aber bei anderen Spielern wodurch diese kaum zu treffen sind) stören gelegentlich den Spielspass, sind aber ein kleiner Makel, den man in Kauf nehmen kann. In punkto Übersicht und Handling des Hauptmenüs könnte NC Soft noch ein wenig arbeiten, doch im Grunde hat das wenig Einfluss auf das Gameplay und den damit verbundenen Spass.

Meine Wertung: Fünf von sechs Punkten

:super :super :super :super :super

Gruss,
Abacab

[EDIT]Freigegeben von Tufir - 10.04.2008[/EDIT]