Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!
Ich habe vor kurzem Angefangen, die Galotta-Biographie zu lesen. Ich bin noch nicht sehr weit (4 oder 5 Kapitel), komme aber zu dem Schluss, dass er eigentlich ein sehr netter und guten Mensch hätte werden können, wenn man ihn gelassen hätte. Auch die Tatsache, dass Nahema hier wieder ihre Finger im Spiel hatte, macht ihm zu Opfer, nicht zum Täter!
Wenn ich weiterhin bedenke, dass Borbarad ja anscheinend wirklich ein Halbgott war/ist/sein könnte, dann wurde auch er mit seinem Status als “normaler Mensch” nicht wirklich fair von den Göttern behandelt. Wenn man dann noch sieht, dass er eigentlich “nur” einen Platz einnehmen wollte, der ihm zusteht (schließlich war auch Rohal 123 Jahre lang Kaiser) und Iribaar ihm auch noch dazu verleitet hat, so böse Dinge zu tun und Pakte einzugehen, war er veilleicht garnicht an allem Schuld, was so passiert ist!
Auch Pardona ist sicher nicht freiwillig und ohne Gegenwehr zu einer der höchsten Diener des Namenlosen geworden (ich kenne aber ihre Geschichte nicht gut genug, um das wirklich beurteilen zu können).
Wäre Helme Haffax von den Altadligen des Mittelreiches anerkannt worden, hätte auch er seinen Verrat nicht nötig gehabt!
Answin von Rabenmund hatte auch nicht nur böse Ziele, er wollte nur einen unfähigen Kaiser stürzen. Da er in der kaiserlichen Thronfolge garnicht so weit hinter Hal stand und Hals’ Vater (Kaiser Reto) so einen Putsch ja nur wenige Jahre vorgemacht hatte, hatte Answin auch nicht unbedingt ein ketzerisches Ziel (sondern veilleicht sogar das Richtige im Sinn)!
All diese Überlegungen bringen mich zu dem Schluss, dass die fiesesten Schurken der letzten Jahrzehnte eigentlich gute und nachvollziehbare Ziele hatten, aber vom Schicksal um ihren “guten” Platz in der Welt betrogen wurden. Vielleicht wäre das Mittelreich, Aventurien oder gar Dere besser dran, wenn man diesen Schurken den Platz überlassen hätte, der ihnen gebührt?
Was haltet ihr von diesen Überlegungen?
Gruß
Graf Albin