Die Star Wars Saga Edition Core Rulebook ist zwar von 2007, aber es bietet ein paar nette Regelfunktionen und Anregungen fürs Rollenspiel.
Wer sich mit W20, als Beispiel DnD auskennt, der weiß, dass das System sehr kampflastig ausgelegt ist, man sich aber nicht davon hindern lassen sollte Rollenspiel zu machen.
In diesen Star Wars Regelbüchern, alle mit “Star Wars Saga Edition” beginnend, habe ich das Gefühl als komme man den Spielern etwas entgegen. Wer schon Erfahrungen mit Produkten von Wizards hat, arbeitet sich schnell hinein, aber ich schreibe das hier nicht um Wizards Verkaufszahlen zu steigern, sondern um eventuell Interessierten einige Informationen zu geben.
Wieder einmal gibt es jede Menge Rassen mit Klassen zu kombinieren. Die Werte einiger Rassen sind auch vorhanden, andere finden sich im Internet, doch poste ich hier keine Links zu irgendwelchen Rassenaufzahlungen für die Saga Edition, da ich nicht weiß ob es mir erlaubt ist.
Fangen wir aber mit den Dingen an, die ich positiv am Regelwerk sehe:
[SIZE=“5”]Destinys:[/SIZE]
Damit Ist es Spielern und Spielleitern möglich Nebenquests, Einzelquests, oder übergreifende Quests zu realisieren.
Als Beispiel: Luke Skywalker hatte die Destiny seinen Vater Darth Vader zu besiegen und dies überspannte all die Filme. Anfangs kannte er sein Schicksal aber noch nicht.
Bei den Destinys setzt man ein Ereignis oder eine Aufgabe, wie die Zerstörung eines Gegenstandes, jemanden oder sich selber von der Dunklen Seite reinigen, oder aber jemanden auf die Dunkle Seite zu ziehen. Natürlich gibt es noch viel mehr Optionen.
Jedes Mal, wenn der betreffende Spieler seinem Ziel näher kommt bekommt er zeitweise einen Bonus auf seine Werte, jedes Mal wenn er sich von seinem Ziel entfernt bekommt er zeitweise Abzüge. Wenn er jedoch seine Aufgabe schafft bekommt er eine Belohnung. Keine Materielle, doch ist er an seiner Aufgabe gewachsen und erhält zum Beispiel die im Regelbuch erwähnten Boni auf seine Attribute.
Eine besondere Form der Destinys sind die Legacys, dort ist man Nachfahre einer Heldin, eines Helden, oder einer Berühmtheit. Nun gibt es zwei Formen der Legacys. Einmal führt man den Weg seiner fort und tritt in ihre Fußstapfen, oder aber man bestimmt, dass man das Erbe ablehnt.
Zum Beispiel ein berühmter Jedi hinterlässt eben sein Erbe ein Held der Hellen Seite zu sein und für das Recht einzustehen. Nimmt man das Schicksal an bekommt man jedes mal Belohnungen in Form von zeitweisen Boni auf seine Werte. Jedes mal wenn man aber nun etwas tut, was seinem Ahn nicht würdig ist bekommt man zeitweise einen Malus auf seine Werte, weil man Schande auf sich geladen hat. Nun kann man das Erbe aber auch aktiv ablehnen und sabotieren. So wird man zum Beispiel aus Trotz ein Sith. Jedes mal, wenn man seinem Erbe nicht nur unwürdig, sondern extrem darauf bedacht das Gegenteil zu tun, handelt bekommt man zeitweise einen Bonus auf die Werte. Zum Beispiel durch Folterungen. Betritt man aber nun “aus Versehen” den Weg seines Ahnen, so bekommt man zeitweise Mali auf seine Werte.
Durch dramatische Wendungen kann man mit dem Spielleiter abklären, dass man sein Erbe nun nicht mehr ablehnt, sondern annimmt, beziehungsweise andersherum.
Zudem, wenn man eine Destiny oder Legacy für seinen Chracter hat, besitzt man so genannte Destiny-Points, die man für fast unmögliche Aufgaben einsetzen kann. Da meist die Destiny selbst fast unschaffbar ist, sollte man sie aber dafür aufbewahren, weil man extrem wenige davon hat.
Natürlich gibt es sehr viele Optionen wie man Destinys, oder Legacys mit hinein nimmt, ob man sie hinein nimmt und welchen Weg und welche Aufgaben erfüllt werden können. Die Spielleiter und die Spieler sollten das aber zusammen erarbeiten.
[SIZE=“5”]Raumschiffe und Raumschlachten:[/SIZE]
Ich bin kein Fan von Raumschlachten, aber Raumschiffe und Star Wars gehören zusammen. In diesen Regelbüchern sind viele Raumschiffe von der kleinsten Größe bis zur allergrößten Größe aufgelistet, die dann sogar noch von Spielern und Spielleitern modifiziert werden können. Waffen, Schilde, Antriebe und diverses andere.
Zudem gibt es ausführliche Raumschlachtregeln, die sich erfreulicherweise nicht von den normalen Kampfregeln unterscheiden. Es kommen aber ein paar Flugmanöver dazu und spezielle Talente für die Piloten um effektiver zu sein. Theoretisch ist es auch möglich Character gegen Raumschiff zu kämpfen, aber das ist für den Character recht schwierig.
Außerdem gibt es allerhand Speeder, Walker wie die AT-AT, AT-ST und eben alle anderen und noch mehr, um sie alle mit ins Spiel einzubringen.