Suche nach Ratschlägen

Bin mir nicht sicher ob das der richtige Ort ist hierfür, aber ich versuchs mal. Also, jemand mit dem ich schon eine Weile auf einem größeren DnD-Discord-Server gechattet habe (ich nenne ihn mal G), hat mir eine private Nachricht geschickt und gefragt, ob ich an einer Kampagne teilnehmen möchte, die er bald leiten will. Ich sagte ja, und wurde auf seinen Discord-Server eingeladen. Zwei weitere Leute kamen am selben Abend hinzu, die erste (J) war sofort super nett. Die zweite (K) gab mir irgendwie sofort ein seltsames Gefühl, als sie sich vorstellte mit: „Ich habe die schlechte Angewohnheit, Leute zu korrigieren, weil ich ein ewiger DM bin, der Schwierigkeiten hat, nur ein Spieler zu sein.“

G suchte immer noch nach zwei weiteren Leuten und fragte, ob ich jemanden kenne, der mitmachen möchte. Ich fragte in der Gruppe, die ich derzeit leite, und einer von ihnen (E) sagte ja, also wurde er auch eingeladen.G fand noch einen anderen Spieler (H) auf einem anderen Discord-Server und die Gruppe war komplett.

Später fragte G, welche Art von Abenteuer wir spielen möchten. Er sagte, er würde gerne etwas homebrewen oder ein Modul leiten und schickte uns die Liste der Module, die er hat. J und E sagten beide, dass sie ein Modul machen und bei Level 1 anfangen möchten, da sie beide noch ziemlich neu bei TTRPGs sind. Ich sagte, dass ich damit einverstanden bin, und das gleiche tat H. K schrieb, dass sie ein High-Fantasy-Spiel mit einem sexy Vampir als Hauptgegner will und bei Level 3 beginnen möchte.

Am nächsten Tag informierte uns G, dass wir ein Modul machen werden und bei Level 1 anfangen, da einige von uns neue Spieler sind. Alle schienen damit zufrieden zu sein, und K antwortete nicht. Da ich die einzige war, die an diesem Tag viel Zeit hatte, entschieden wir, dass ich eine Liste mit kurzen Zusammenfassungen der einzelnen Module erstelle, um die Auswahl zu erleichtern. Nachdem ich die Liste gesendet hatte, beschlossen wir, jeder unsere drei Favoriten zu nennen, um zu sehen, ob es Überschneidungen gibt, und dann einen Poll mit den beliebtesten zu machen.

Alle außer K nannten ihre Top drei und wir fanden heraus, dass Witchlight in allen Listen vorkam, und drei weitere Module hatten jeweils zwei Nennungen. Wir beschlossen, erst einmal abzuwarten, bis K ihre Liste schickt, und dann den Poll zu machen. Später schrieb sie im Chat nur, dass sie kein Interesse an Witchlight hat, ohne etwas Weiteres zu sagen.

Wir sagten alle, dass es in Ordnung ist, wenn einer von uns wirklich ein bestimmtes Modul nicht spielen will, dass wir es aus der Umfrage herausnehmen und über die anderen abstimmen. Sie ignorierte uns, als wir sie fragten, ob sie uns ihre Top drei nennen könnte, und sagte nur, dass sie entweder Curse of Strahd oder Dragonlance spielen möchte. Keines dieser Module war in den anderen Listen aufgetaucht.

G sagte auch, dass er Strahd bereits mit einer anderen Gruppe spielt und für diese Gruppe etwas anderes bevorzugen würde. Also beschlossen wir, die Umfrage zu vergessen und schickten die Liste aller Module, die in unseren Top drei Listen auftauchten, um zu fragen, ob sie an einem dieser Module interessiert ist, und entschieden, dass wir das nehmen, was K aus diesen wählt.

Sie ignoriert jetzt alle Nachrichten dazu. G hat sie seit seiner letzten Nachricht nicht direkt darauf angesprochen, sondern nur uns gesagt, dass wir heute eins auswählen sollen. Ich finde es in Ordnung, wenn ein Spieler ein bestimmtes Spiel spielen möchte, aber ich denke, wenn die ganze Gruppe bereit ist, nicht den Gruppenfavorit für sie zu spielen, sollte sie zumindest versuchen, einen Kompromiss zu finden oder einfach erkennen, dass dies nicht die richtige Gruppe für sie ist und jemand anderem den Platz überlassen. Ich wäre damit einverstanden, die beiden Module zu spielen, die sie möchte, aber sie wurden von den anderen Spielern und G abgelehnt.

J, E und ich versuchen immer noch, einen Kompromiss mit ihr zu finden oder sie überhaupt dazu zu bringen, zu antworten, damit wir uns entscheiden können, und ich weiß nicht, was ich sonst noch tun soll. Wenn ich der DM dieser Gruppe wäre, würde ich K privat anschreiben, um herauszufinden, ob sie überhaupt weiterhin mit dieser Gruppe spielen möchte, wenn ihre beiden Wahlmodule vom Tisch sind, und wenn ihre Antwort nein wäre oder sie nicht antwortet, wäre sie aus der Gruppe raus.

Alle anderen scheinen eine lustige Truppe zu sein und ich war begeistert mit ihnen zu spielen, aber ich habe das Gefühl, dass wir entweder etwas machen müssen, was sie will und alle anderen sind unglücklich, oder die anderen wählen etwas aus und es wird nicht Spaß machen, mit ihr zu spielen. Ich habe einfach das Gefühl, dass es schwierig sein wird, mit ihr zu spielen, wenn sie nicht bekommt, was sie will. Irgendwelche Ratschläge, wie ich damit umgehen soll? Wir sollen G heute Abend noch sagen für was wir uns entschieden haben.

Persönlich würde ich eins der folgenden Dinge tun (in dieser Priorisierung):

K anschreiben und um Mithilfe Bitten, daß die Gruppe so bestehen bleibt, indem sie bei der Abenteuerauswahl mitmacht. Egal ob man die Spielleitung ist oder nicht. Schließlich geht es ja um die Gruppe an sich.

Dann triff deine Auswahl und teile sie der Allgemeinheit mit. Damit bist du deiner Verantwortung nachgekommen, was die Abenteuerauswahl betrifft, und hast gleichzeitig deinen “erforderlichen” Beitrag zum Fortbestand der Gruppe geleistet. Und auch wenn du ihre Meinung nicht in deine Entscheidung eingebunden hast, war es trotzdem ohne K “zurück zu ignorieren”.
Schließlich geht es ja auch darum, was du möchtest und nicht darum, es K recht zu machen, wie du richtig erkannt hast.

Die Allgemeinheit fragen (inklusive K), ob die Gruppe so funktionieren wird, wenn sie nicht oder nur sporadisch antwortet. Und dann eventuell die Gruppe verkleinern, indem man jemand (wahrscheinlich K) entfernt.

So oder so ist meiner Meinung nach K die “Unruhequelle” in dieser Situation. Alleine schon, daß sie zwei Abenteuer nennt & nur Diese spielen möchte und alle anderen Vorschläge kategorisch ignoriert.
Zugegeben, Ja es ist extrem schwer den “Modus” des spielleitens abzustellen, wenn man den Posten als ewige Spielleitung gewohnt ist. Ich kenne das Problem selbst sehr(!) gut und wie teils unglaublich schwer es ist, das Leiten des Spiels sein zu lassen.
Aber entweder sie schafft Das (und interagiert wieder mit der Gruppe), oder sie übernimmt den Posten der Spielleitung, oder sie verläßt die Gruppe.

Ein Kompromiß mit Dem was andere möchten, ist kein Aufgeben. Aber ein “Ich will aber oder gar nix.” ist ein selbstisolierendes Verhalten, finde ich.

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Für mich hört es sich so an, als wenn “K” nur daran interessiert ist, ihre Interessen durchzusetzen.

Warum (in meinen Augen)?

1. Verweigert Sie sich jeglichen konstruktiven Gesprächs.
Das sie das Modul nicht spiele will, geschenkt. Aber dann spricht man zumindest mit dem Rest darüber, welche Alternative gewählt wird. Eine absolute Aussage zu treffen und alles andere zu ignorieren ist ein ganz schlechter Stil.

2. „Ich habe die schlechte Angewohnheit, Leute zu korrigieren, weil ich ein ewiger DM bin, der Schwierigkeiten hat, nur ein Spieler zu sein.“
Ja, es mag schwierig sein, vom “allmächtigem SL” zu einem normalen Spieler zurück zukehren. Aber wenn ich eine solche Aussage in dieser Art und Weise treffe, zeige es doch schon, das Ihr anderen in der Gruppe “gefälligst” mit Ihrer Art zurecht zukommen habt. Wenn Sie interesse daran hätte dieses Problem (das meiner Vermutung für Sie nur der Rest der Gruppe hätte) in den Griff zu bekommen. wäre gerade dann ein intensiverer Austausch notwendig.
Es macht für mich den Eindruck, als wenn das für sie ein “Laschet-Effekt” ist (Zitat Laschet: “Iss so!”), denn die Mitspieler zu akzeptieren habe.

Meine persönliche Empfehlung:
Wenn der Rest der Gruppe gut miteinander kann, dann spielt ohne K.

  1. Scheint Ihr in der Lage zu sein Kompromiss zu finden. Das ist schon mal ein positiver Punkt für den Gruppenrest
  2. Habt ihr dem Anschein nach nur die Möglichkeit, Ihrer Forderung nachzukommen wenn Sie dabei bleiben soll
  3. Es besteht die Möglichkeit, das Sie diesen Weg des “Bestimmens” auch im Spiel versucht durchzuziehen. Die Tendenz dazu scheint definitiv vorhanden zu sein. Das wird zu massiven Unstimmigkeiten führen, ende offen…
  4. Wenn sie SL ist, und gezielt nur diese beiden Module spielen will, stelle ich mir die Frage, ob sie diese nicht bereits einfach gut kennt. Mit einem solchen Wissensvorsprung könnte Sie sich die positiven inhalte rauspicken und nachteiliges umgehen oder dem Gruppenrest “zukommen lassen”. Motto: “Allen das gleiche, mir das meiste!”? (Achtung ist nur eine Möglichkeit!)
  5. Ehrlich gesagt, wenn Sie hier schon so agiert, möchte ich Sie defintiv nicht als SL haben. Bin mir sicher, das es krachen würde…

Alles zusammen würde ich euch empfehlen, sucht euch einen neuen Mitspieler (wird euch auf jedenfall leichter Fallen, als es uns für unsere Gruppenneubildung einen SL zu finde) und spielt mit denen, die zusammen passen. K ist es sicher nicht,

Es ist abzusehen, das eine Person mit solchen Einstellungen früher oder später (eher früher) dafür sorgen wird, das es in der Gruppe massive Konflikte gibt. Ob dabei nur einzelne Spieler abspringen, oder die ganze Gruppe platzt, kann man nur vermuten.

Kurz noch mal zum Positionswechsel SL-Spieler…
Ich sehe das mit einem hoffentlich gesunden Menschverstand, da mir die SL Erfahrung fehlt (meine beiden Versuche sind krachend gescheitert, bin einfach nicht dafür geeignet). Aber ein guter SL sollte sicherlich in der Lage sein, beide Seiten differenzieren zu können.
Anfangs vielleicht mit (Gewohnheits-)Problemen aber ich denke guter Wille und die notwendigen kommunikation untereinander sollte das mit der Zeit regeln. Wenn das auch gewollt ist.

Just my 2 Cent und ohne Anspruch auf absoluter Weisheit und Richtigkeit… :cool:

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Meiner Meinung nach würde das ganze an K zerbrechen.
Entweder sie bekommt was sie will und alle anderen sind unzufrieden (und wird vermutlich kein toller Mitspieler sein) oder sie bekommt ihren wollen nicht und macht euch ein schlechtes Gefühl.

Mein Vorgehen wäre es mit dem Spielleiter zu reden, dass es mit K nicht geht, dann die Gruppe offiziell auflösen und mit allen anderen Witchlight spielen.
K ist nicht eure Freundin und will es auch nicht sein.
Denk daran : Mit Terrorosten kannst du nicht verhandeln. Ich habe spwas schon versucht und bin daran geacheitert.
Es fühlt sich doof an, aber ich glaube ernsthaft, dass du da nicht gewinnen kannst.

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  1. Witchlight ist ein großartiges Modul für Anfänger. Ich leite das zur Zeit in einer Gruppe und wir haben echt Spaß daran. :smiley:

  2. Kommunikation ist das A und O in einer Rollenspielgruppe. Dazu benötigt es eine gewisse Reife. Wenn einzelne Spieler diese Reife nicht mitbringen wollen/können, dann werden sie über kurz oder lang nur Probleme verursachen.

  3. Ich persönlich bin ein ziemlich eingefleischter DM, weil sich sonst nie jemand bereit erklärt hatte. Nun habe ich auch die Möglichkeit ab und zu mal als Spieler in meiner Gruppe mitzumachen und nutze meine Erfahrung als DM, um meinen Mitspielern ein Beispiel zu sein. Heißt, die Qualitäten, die ich am liebsten sehe (z. B. ordentliches Rollenspiel, Andere in meine Szenen mit einbeziehen, den Plot der Session voran bringen, stillere Mitspieler zumindest zu kurzen Szenen einladen,…) versuche ich vorzuleben, um meinen Spielern zu zeigen, wie es auch gehen kann. Manchmal erwische ich mich noch, wie ich Regelfragen beantworte, obwohl ich nicht leite, aber ich habe niemals das Verlangen die Session an mich zu reißen. Aus diesem Standpunkt betrachtet, finde ich Ks Aussage merkwürdig.

Ich fasse mich kurz: Ihr habt eine lustige Truppe, die gut zusammenpasst und ihr kämpft darum jemand in die Gruppe zu integrieren, der weder zu euch passt noch bereit ist Kompromisse zu machen. Warum?

Ich beneide eure Gruppe da etwas, aber ich würde die Person raus nehmen, klingt nicht so als würde es klappen schon gar nicht mit der Planung, da wird auch die Freude am Spielen nicht da sein…

Ich fände es auch nicht verwerflich einfach ohne K zu spielen. Also wenn es schon daran scheitert, dass der nötige Respekt fehlt, um an einer Diskussion (Modulfindung) teilzunehmen, die genau wegen dieser Person entsteht, passt die Person nicht zur Gruppe. (Vermutlich auch zu allen anderen Gruppen nicht)
Das was da bei eurer Planung passiert, ist ein kleiner Vorgeschmack, was mit K - vermutlich auch während eurer Sessions passieren wird.
Man muss ja nicht zwanghaft versuchen Leute in die Gruppe zu integrieren, welche sich selbst nicht integrieren wollen.
Schließlich ist es eh schon schwierig genug, eine funkitionierende/ passende Gruppe, aus Leuten zu formen, welche sich vorher nicht kannten. Und wenn es dann passt und es nur an einer Person liegt, sollte man sich wegen dieser Person nicht den Spaß nehmen lassen;)
Von daher lasst die Würfel ohne diese Person rollen :wink:

Grundsätzlich haben die Schreiber:innen hier durchaus recht, so wie Du es schilderst, wird es nichts mit K.
Trotzdem hängt das jetzt erstmal an eurer Spielleitung, ich würde da also nicht (mehr) mit K drüber schreiben, sondern mit dem DM darüber reden - nach Möglichkeit dann auch mit den anderen zusammen. Würde Dir also konkret raten, die anderen potentiellen Mitspieler:innen einzeln (kurz) anzuschreiben um dann euer Ergebnis mitzuteilen:
“Wir haben uns alle gemeinsam überlegt, dass Witchlight am besten passt. K konnten wir leider nicht erreichen” oder sowas.

Die Gruppe für eine Kampagne zu finden kann knifflig sein, und man sollte das auch nicht überstürzen. Man will ja viele Monate, vielleicht Jahre, regelmäßig zusammen spielen - und wenn es dann an so einfachen Dingen schon scheitert, ist das kein gutes Zeichen.

Ich halte es trotzdem für die originäre Aufgabe der Spielleitung, und wenn euer DM es da allen auf einmal Recht machen möchte wird das nichts.

Meistens hatte ich bisher Glück, man hat sich gut verstanden und ist vielleicht sogar zu Freunden geworden.
Ist mir aber auch schon passiert, dass ich in einer Einsteiger-Runde (Drachen der Sturmwrackinsel) einen DM hatte, der die Leute einfach in Reihenfolge der Anmeldung aufgenommen hatte, und das wurde eine echte Horrorstory:
[ul]
[li]Ein Mitspieler hatte gar keinen PC und versuchte, mit dem Handy mitzuspielen - was bei Foundry nicht so gut klappte. Über den Discord-Livestream den anderen zu sagen, wo seine Figur hingehen soll, war dann wirklich albern. Ist aber am zweiten Abend dann sowieso spurlos verschwunden.[/li][li]Mitspieler #2 war ein super Typ, mit dem schreibe ich noch ab und an.[/li][li]Mitspieler #3 war ein Edgelord vor dem Herrn, dunkle Kapuze, Warlock, redet mit niemandem außer seinem Herren, ist erst auf dreimalige Aufforderung überhaupt aufs Schiff gekommen. Hatte dann regelmäßig zur Spielrunde eine Mutti, die ihn zum gemeinsamen Abendessen wegrief. Hat einen fast-TPK verursacht, indem er darauf bestanden hat, alleine einen anderen Weg zu gehen. Ich hätte ihn sterben lassen, aber der ehrenhafte Barbar (#2) wollte ihn retten und starb dabei. Zur finalen Session ist #3 dann auch nicht aufgetaucht, so dass wir es mit zwei Spielern zu Ende gespielt haben.[/li][/ul]
Das war auf jeden Fall ein Eintrag zum Thema “Kein DnD ist besser als schlechtes DnD”, aber ich habe es trotzdem weiter gespielt, damit ich später diese Story erzählen kann.

Edit:
Ergänzend will ich noch sagen, dass es keine per se falsche Art zu spielen gibt. Aber man sich als Gruppe eben auf eine einigt, ob bewusst oder unterbewusst. Die einen lieben ihre simulationistischen Sachen, zählen Pfeile und Rationen und berechnen die Reisedauer, die anderen haben tiefgehende philosophische Überlegungen zu den Rechten von Goblins und wieder andere wollen mit Bier und Brezeln ein paar Monster schlachten. Oder vielleicht mal Dinge im Feen-Karneval ganz ohne Kampf lösen? Die Leute, die gerne Romanzen mit sexy Vampiren spielen, bleiben meiner Erfahrung nach am besten “unter sich” :give_rose:

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Es ist immer schwer, objektiv zu sein, wenn man die beteiligten Personen nicht kennt und den Konflikt nur aus einer Warte geschildert bekommt (das soll dir @deathbydie99 jetzt um Gottes Willen keine Lügen unterstellen, aber wir alle kennen halt immer nur unsere Sicht der Dinge). So objektiv, wie ich sein kann, würde ich sagen: Ihr wollt halt unterschiedliche Sachen, die nicht kompatibel sind, ohne dass dadurch einer von euch der Gute oder der Böse ist.
K will CoS oder Dragonlance; an anderen Modulen hat sie kein Interesse. Andere Spielende haben kein Interesse an CoS oder Dragonlance. Damit kommt keines der diskutierten Module für diese Gruppe inklusive K in Frage.

Was kann man nun machen? Entweder, wie andere schon schrieben, es spricht jemand ein Machtwort (entweder die SL oder demokratischer Entscheid), und dann muss sich K beugen oder gehen. Oder ihr trennt euch von der Vorstellung, das eine Modul oder das andere spielen zu müssen, und mixt Elemente zusammen, so dass für alle was dabei ist. (Mir würde jetzt beim Besten Willen kein D&D-Modul einfallen, in das man keinen sexy Vampir-Boss einbauen könnte).

Für die Zukunft würde ich auch die Herangehensweise überdenken, erst eine Gruppe zusammenzustellen und dann zu klären, was man spielt. Sehr viel reibungsloser ist es, andersherum vorzugehen.

Und ein weiterer Gedanke, von dem mir bewusst ist, wie sehr er mich als Boomer dastehen lässt: Es klingt, als würde die Kommunikation bei euch größtenteils über Text ablaufen. Ich stelle mir das furchtbar zäh und anfällig für Missverständnisse vor. Vielleicht ist es ja eine Option, mal einen Discord-Call mit allen zu machen, um zu klären, ob tatsächlich eine Gruppe zustande kommt

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Sowas gehört meiner Meinungs nach in Text Roleplays (Kommt auch besser rüber und man kann es immer wieder lesen)

Eben, jeder wie er mag. Aber wie schon mehrfach erwähnt, scheint K dann einfach nicht in diese Gruppe zu passen, bzw. einfach einen anderen Fokus zu haben, als der Rest der Gruppe.

An sich ist es ja oft so - es gibt Spieler die bevorzugen Roleplay, die anderen halt Combat und Action.
Und die Gruppe passt halt dann zusammen, wenn sich die Spieler und der SL über die Linie einig sind.

Meine Formulierung in drastisch kürzer.

Etwas annehmen & Spaß dran haben zu können hängt allerdings & schlicht vom persönlichen Geschmack ab.
Ich kenne K’s Gründe gegen das Modul nicht. Aber Domi G., mich als Gegenbeispiel gegen deine Erfahrung genommen, kann mir persönlich keine Situation oder/und (fast) keine Gruppe vorstellen, die mich zum spielen von diesem Modul bringen würde. (Es würde schon ein “Staraufgebot” von großartigen Rollen Spielenden erfordern.)
Trotz meiner Ansicht zu dem Modul finde ich es übrigens gut, daß ihr daran Spaß habt.

Denke ich auch. Es demonstriert einfach einen Pegel von “nur” sie zählt, welcher einfach gegensätzlich zum Geist des Rollenspiels ist.

Der Fairness halber K gegenüber möchte ich an dieser Stelle noch etwas einschieben.
K könnte (wie so dermaßen viele Menschen im aktuellen jahr) eine schwere Zeit durchmachen, die ihr Verhalten in Richtung Selbstisolation verschiebt. Und von allen Fällen, von denen ich ähnliche Veränderungen mitbekommen habe, hat sich bisher keiner(!) so wirklich erholt.

Auch auf die Gefahr, dass es jetzt leicht OT wird:
Erst einmal finde ich es großartig, dass Sie als Gruppe sich hinstellen und versuchen, K zu integrieren. Das ehrt Sie alle (das meine ich wirklich so).
Ich bin da ein wenig bei Sigmund Floyd, der jetzt darauf hinweist, dass wir nur eine Seite der Medaille kennen.
Ich sehe K`s “ignorieren” allerdings zwiespältig, wenngleich aus einer anderen Sicht:

Wenn ich gelegentlich bei einem Rollenspielcon bin (was leider nicht sehr häufig der Fall ist), stelle ich fest, dass bei Runden mit den üblichen Verdächtigen (DnD, DSA, Shadowrun, Chuthulhu, WoD) sich sehr schnell Mitspieler finden, bei Systemen, die zwar noch Mainstream sind, aber nicht so populär wie die gerade Erwähnten, sich zwar Mitspieler finden lassen, aber da muss man schon einige Zeit länger warten, und Systeme, die kaum einer kennt, werden so gut wie immer ignoriert.
Finde ich persönlich sehr schade, weil ich - wenn ich mal einen auf SL mache und ein “unbekanntes” System anbiete - dann immer alleine da sitze und warte und warte und warte und …

Es fällt manchen Menschen aber leider schwer, über ihren Schatten zu springen bzw. über den Tellerrand zu schauen (vielleicht haben sie ja Angst, dass die Tischdecke schmutzig ist …:wink: ) Ich vermute (vermuten, nicht (!) wissen), dass K eben auch ein solcher Mensch ist und sich sagt: Ich will nur das Modul spielen, welches mich reizt.
Natürlich steht es K frei, das zu sagen, so wie es Ihnen allen frei steht zu sagen: Wir wollen lieber ein anderes Modul spielen. Wenn sich der größte Teil auf das zweite Modul einigt, dann hat K eben die Möglichkeit zu sagen: Egal, ist zwar nicht meines, aber ich spiele trotzdem mit. Oder K sagt: Sorry, nicht meins und Sie trennen sich von K, wenngleich nur vom Rollenspiel.

Zu Beginn sind alle total gehyped, und irgendwann lässt die Motivation nach - das hat sicher jede:r schon erlebt.
Wenn man mit jemandem aber schon zu Beginn nicht kommunizieren kann: “abwarten”, “ohne weiteres zu schreiben”, “ignoriert alle Nachrichten”.

Klar ist der Bericht hier einseitig, ist ja auch etwas wohlfeil, die andere Seite erst auch noch hören zu wollen.

Das ist mir doch etwas zu spekulativ.
Wenn ein jahrelanger Mitspieler sich zurückzieht, dann sollte man in so einer Situation natürlich helfen.
Sich Mitspieler:innen zu suchen, die solche Probleme haben, wäre dann schon ein arger Helferkomplex.

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Hört sich für mich so an, als wollte K die Spielleitung an sich reißen. Wenn der bisher vorgesehene Spielleiter damit einverstanden wäre, könnte man das eventuell noch vorschlagen. Ansonsten ohne K spielen.

Den SL nochmals fragen, ob er überhaupt ein Modul leiten mag. Den er hatte ja zu Beginn gesagt, dass er etwas Homebrewn wollte.

Den SL dann auch darauf hinweisen, das er einen miesen Job macht in der Gruppenführung.

Die Spieler sollten sich nochmals mit dem SL unterhalten, ob ein gemeinsamer Nenner gefunden wurde. Ein Modul zu leiten ist nun mal nur halbwegs Homebrew. Da sich der SL so stark distanziert und die Verwaltung der Gruppe irgendwie bei dir auf dem Tisch liegt, ist ein Gespräch mehr als angebracht.

Den SL bitten K aus dem Spiel zu entfernen.

Du solltest nicht die Arbeit des SL übernehmen. Er schmeißt irgendwelche Module in den Chat. Höflich darum bitten, dass er dies vernünftig vorstellt und auch erklärt, warum er dieses Modul leiten mag. Dies kannst du als Spieler leider nicht ausarbeiten. Sollte dich das nerven, sollst du nicht spielen, sondern leiten.

Bestandteil einer Gruppe zu sein ist wie in einer Beziehung sein, nur nicht mit einer, sondern mit mehreren Personen gleichzeitig, und wird tendenziell anstrengender mit der Zeit. Wenn sich Personen besser kennenlernen werden mit der Zeit mehr Ähnlichkeiten, aber auch mehr Unterschiede offensichtlich. Wenn ich diese Situation nun unter dem Gesichtspunkt betrachte und feststelle, wie schwierig die Situation schon jetzt ist sehe ich für die weitere Entwicklung schwarz. Wenn die Anfangssituation, wo noch alles locker flockig ist, schon so anstrengend ist, dann glaube ich nicht, daß Spass entsteht, sondern Stress. Das ist nicht der Grund, warum ihr die Gruppe anfangt.

Ihr kennt dieses Forum, seht wie viele Gruppen angeboten werden, wieviele Gelegenheiten es gibt sich zu bewerben. Ihr seid Spieler, keine Therapeuten. Es ist nicht euer Job, jemanden glücklich zu machen oder aus einem Loch zu helfen. Ihr seid vor allem nicht böse, wenn ihr jemanden ausschliesst, der sich euch nicht anschliesst. Von daher macht euch keinen Kopf, sondern sagt K., das es nicht passt mit euch und ihr nicht mit ihr spielen wollt.

Solch ein Verhalten kann auch erwachsen genannt werden, was für sich genommen durchaus akzeptabel sein kann.

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Mein Resümee:
Alle sind bereit aufeinander einzugehen und miteinander zu entscheiden. Nur (K) will ausschließlich das spielen, was sich (K) vorstellt.

Meine Prognose:
(K) wird in jeder Situation versuchen, das Spielgeschehen immer so zu beeinflussen, dass die Handlung so läuft, wie (K) es möchte. (K) wird auf die Wünsche anderer nie eingehen, es sei denn, diese decken sich mit den eigenen oder lassen sich dahingehend abändern.

Meine Empfehlung:
Spielt ohne (K). (K) soll die eigene Story einfach schreiben, da kann (K) sich alles so zusammenreimen, wie es (K) passt.

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Mal abgesehen von K, zu der schon viel gut durchdachtes gesagt wurde, finde ich, das hier nochmal mehr über die Spielleitung nachgedacht werden könnte.

Ich denke, sie macht es sich da insgesamt ein bisschen leicht. Ich würde erwarten, dass die Spielleitung als erstes mit K in Verbindung tritt, sobald es in der Kommunikation hackt. Ich finde es etwas befremdlich, dass so einfach auf die Spielenden abzuwelzen. Klar ist es gut nach Wünschen zu fragen, aber das heißt ja nicht, deswegen die Hände in den Schoß zu legen und Däumchen zu drehen.

Ich persönlich hätte auch mal K angeschrieben nach so einem Kommentar mit den sexy Vampir. Das kann mir eine Person später sehr gerne privat schreiben, aber nicht in der Gruppe wenn es darum geht welches Modul man spielen will.
Klar, ich kann auch den Wunsch verstehen die Gruppe voll zu haben, aber doch nicht zum Preis, das alle anderen frustriert sind.

Vielleicht wäre da ein Gespräch zu wünschen an die Rolle der Spielleitung auch mal eine Idee?

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