An anderer Stelle haben wir es bereits erwähnt und eben kam es mir auch wieder in den Sinn. Wir benötigen mal eine aktuelle Leitlinie, was bei unseren Rezensionen zwingend zu beachten ist. Bei aller lyrischen Freiheit.
Den Thread hier betrachte ich als Sammelsurium. Das muss dann noch konsolidiert werden. Das könnte ich übernehmen, es sei denn es wird als Chefsache angesehen.
Ich fange mal im Kleinen an:
[ul]
[li]Wir erwähnen den deutschen Vertriebspartner, von dem wir das Spiel auch haben.[/li][li]Am Ende der Rezension sollten wir die HP von der jeweiligen Verlagsseite verlinken.[/li][li]Um unser eigenes Forum zu pimpen, füge ich grundsätzlich einen Link zu Amazon zum jeweiligen Spiel mit ein. [/li]
[li]Die ASIN finde ich auch im Normalfall auf der Amazon Seite.[/li][/ul]
[ol]
[li]Ja, das gebietet eigentlich schon die Höflichkeit[/li][li]Macht Sinn[/li][li]Kann - muss aber nicht. Für unser Forum sinnvoll …[/li][li]In der Regel auch NUR dort … ;)[/li][/ol]
Radikal abkürzen kann man im Hauptteil bei einer Spielebesprechung z.B. die Regeln. Die Regeln sind für Interessierte meistens online einsehbar. Wenn sich also jemand wirklich dafür interessiert, dann wird er sie sich ziehen. Viel schöner und übersichtlicher wird es, wenn man die Regeln umschreibt und die genutzten Mechanismen nennt. Zombicide ist ein typischer Dungeon Crawler; Monopoly ein Laufspiel… Klar manchmal muss man auf die Regeln eingehen und partiell darstellen. Aber bitte keine bloße, ausführliche Regelnacherzählung. Das liest keiner…
Bei der gesamten Rezi sollte der Schwerpunkt auf der begründeten Besprechung des Spiels liegen. Meistens passiert das im Fazit. Eine Rezension ist kritisch. Weder die Leser noch ich möchten einen Text lesen, der herumeiert und keine Kritik äußert. Das liegt dem einen mehr als der anderen. Aber: Seid so kritisch, wie ihr könnt. Haut drauf, wenn ein Spiel / Buch / Regelwerk schlecht ist. Haut drauf, wenn die Anleitung Grütze ist und voller Lücken steckt. Haut drauf, wenn das Material mies ist. Und haut drauf, wenn der Spielspaß trotz funktionierendem Mechanismus klein ist. Aber lobt das Reziobjekt auch, wenn es toll ist. Polarisiert. Das wollen die Leser. Nehmt Position ein! Schreibt eure Meinung. Schreibt, wir IHR das Spiel findet.Sagt, warum es euch gefällt und warum nicht. Beschreibt, wie eure Mitspieler reagiert haben. Das alles ist 1000-mal wichtiger als eine Regelnacherzählung. Und es macht 1000-mal mehr Spaß, diesen Teil zu lesen. Ihr werdet überrascht sein: Wenn ihr diese Punkte beachtet, ist euer Text schon ohne den Anfang relativ lang! Und ganz wichtig: Bleibt nachvollziehbar! Begründet eure Meinung!
Stil: Verschiedene Schreiber haben verschiedene Stile. Vollkommen gut so. Ein paar Dinge sollten wir allgemein beachten. Hier meine Vorschläge und bitte um Erweiterung:
[ul]
[li]Keine Wir-Form im Text! Wir setzen keine Figuren und wir packen auch nichts auf den Tisch. Das macht die Spielerunde, der Tester oder der Spieler. Wir fühlen uns nicht, wir sind kein Krankenschwesternverein (“Wie geht’s uns denn heute”) ;-)[/li][li]Bitte die Texte möglichst in neuer Rechtschreibung. [/li]
[li]Bitte schreibt Ziffern und Zahlen bis zwölf aus.[/li][li]Bitte schreibt Abkürzungen aus.[/li][li]Zeitliche Angaben möglichst vermeiden: “das aktuelle Spiel von”, “auf der diesjährigen Messe”, “das Spiel des Jahres” – wenn schon, dann: “Das Spiel von”, “in Essen 2001”, “Das Spiel des Jahres 2000”. Das Internet ist zeitlos! Die Besprechungen sollen prinzipiell auch in drei Jahren noch abrufbar sein, deshalb achtet bitte auf entsprechende Formulierungen.[/li][li]Sehr lange Schachtelsätze entstehen ab un zu mal. Bitte prüft euch selbst, ob zu einer besseren Lesbarkeit nicht mehrere kurze Sätze besser wären. [/li]
[li]Alles ist erlaubt, was nicht beleidigend ist. Denkt daran, dass ihr kritisch, aber immer fair bleiben sollt. Ihr dürft und sollt Verrisse schreiben, aber werdet nicht beleidigend. Das passt nicht zu unserem Forum. [/li][/ul]
Dem kann ich zustimmen, allerdings: Die “neue” Rechtschreibung ist von 1996. Die ist danach nochmals aktualisiert worden, aber das meinst Du vermutlich nicht. Ich würde den Hinweis weglassen oder als “aktuelle” Rechtschreibung bezeichnen.
Ich würde weder „aktuell“ noch „neu“ als Adjektiv verwenden. Meines Erachtens reicht es, wenn wir eine „korrekte“ Rechtschreibung und Grammatik voraussetzen. Das kann niemals ungültig werden.