AW: Unspielbare Helden?
Nein, wieso? Ein Boron-Geweihter hat ja nicht in jedem Fall ein Schweige-Gelübde abgelegt, nur weil er Boron-Geweihter geworden ist. Derartige Strömungen gibt es auch in der Boron-Kirche, ist aber kein generelles Problem. Vielmehr sind Boron-Geweihte gehalten, sich nur auf das nötigste zu beschränken.
Genau… er ist beschränkt, deshalb ist es auch schwierig ihn zu spielen, weil diese Einschränkung doch sehr weitreichend ist. Nicht jedem fällt es leicht mit dem Kopf zu nicken, statt >>ja<< zu sagen… als Beispiel. Man ist definitiv eingeschränkt. Das erschwert die Sache.
Meine Meinung:
Es gibt keinen unspielbaren Charakter, man muss nur der Typ dazu sein! Ich könnte z.b. niemals einen Elfen spielen, würde ich auch nicht wollen, aber einen Praiosgeweihten… jup, der würde mir liegen!
Elfen halte ich aus einem anderen Grund für ungeeignet: Sie umgibt etwas mystischer und unendliches, das in DSA kein Spieler (und eigentlich auch kein Meister) verstehen kann. Spiel man ihn in einer Gruppe, geht davon etwas verloren. Ausgenommen sind von dieser Problematik natürlich Auelfen und Elfen die in Städte wohnen, auch bei Firnelfen existiert das Problem nicht, wobei da wieder der Zwiespalt ein Problem darstellt, das aber zu überwinden ist.
Auch Orks und Goblins halte ich persönlich für eher schwierig. Weiter als südlich des Mittelreiches wüsste ich nicht, was die Motivation des Charakters sein sollte und im Mittelreich, gerade im nördlichen, sind Goblins und vor allem Orks auch nicht gerade beliebt. Stichwort: Orkkriege in Weiden.
Die Spielbarkeit eines Charakters dürfte nicht vom Ort abhängen… will ein Held einen Achaz spielen und ist die Gruppe damit einverstanden, so muss der Meister das berücksichtigen! Will man einen Ork spielen ist das Problem noch geringer, denn auch er wird in irgendeiner Form Freundschaft schließen oder es für unabdingbar ansehen, dass er mit in den Süden aufbricht… (Probleme bei Cons mal ausgeschlossen)
Ein Held ist dann unspielbar, wenn er von einem Spieler nicht korrekt verkörpert werden kann. Tja… was heißt korrekt? Das ist ganz klar Auslegungssache und muss deshalb von jedem selbst bestimmt werden. Warum ich Elfen teilweise für unspielbar halte, habe ich bereits erwähnt.
Bei einem Con-Abenteuer hatten wir in der Runde das Paradebeispiel von “Spieler passt nicht in die Gruppe”: Hexen sind oft ein Problem. Wegen Motivation und bestimmten Vorbehalten der Obrigkeit.
jaja… Hexen sind oft ein Problem… Brav! Denn nicht immer
Das Problem mit der Obrigkeit ist nämlich meistens gar keines! Ein NSC hochgestellter wird auch von den meisten Hexen geachtet, oder flößt zumindest so viel Respekt ein, dass sie sich benimmt. So viel Hirn sollte die Hexe schon haben, schließlich könnte das dramatische Konsequenzen haben. Des weiteren haben ja nicht alle Hexen das Problem mit der Obrigkeit, sonst gäbe es wohl kaum noch Schöne der Nacht und die Wissenden…
Innerhalb der Gruppe könnte es eher zu einem Problem werden, das sich aber meist von selbst löst, da eine gewisse Freundschaft entstehen sollte, die mehr wert ist als Stand und Name…