Unspielbare Helden?

Es gibt durchaus eine große Auswahl an verschiedenen Heldentypen. Dabei sind auch welche darunter, die scheinbar immer für Ärger sorgen. Und zwar nicht nur bei den Chars, sondern auch teilweise bei den Spielern selbst.
Z.B. fallen mir jetzt spontan Rondra, oder gar Praiosgeweihte ein, die von vielen Spielern nicht gerne in ihrer Runde gesehen werden.

Wir hatten in unserer Runde sogar einmal einen Inquisitor der Praioskirche. Glücklicherweise (?) zog der Spieler kurz nach der Erschaffung des Helden fort und konnte ihn deswegen nur wenige Male ins Spiel bringen. Aber die paar Male sorgten schon für einiges an Tumult unter den Helden, genauso wie auch unter den Spielern.

Kennt ihr auch solche Figuren, die scheinbar IMMER für Ärger innerhalb der Runde sorgen???

AW: Unspielbare Helden?

[FONT=Comic Sans MS]Die wenigen Male, die ich DSA gespielt habe war mein Thorwaler auch nicht gerade eine Segen für die Gruppe … ohne Gegnern zum bekämpfen, Geschichten zum Erzählen oder Bier zum trinken blieb ihm nur, nach Bier zu fragen … und das sogar bei einer Audienz beim König.[/FONT]
[FONT=Comic Sans MS][/FONT]
[FONT=Comic Sans MS]cul8r, Screw[/FONT]

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hm kein plan, ich habe als erzähler immer für gemischte runden gesorgt.
probleme hatten wir nie nur manchmal zu viele neue die sich alle nicht getraut haben was zu sagen und es dann immer an den alten hasen hängen blieb die geschichte zu erzählen…
was auf die dauer ectrem anstrengend und langweilig sein kann wenn sich von einer gruppe immer nur die hälfte beteidigt,…

an hasscharaktern hatte cih mal einen elfen in der gruppe dessen bogen taw auf 23 lag,… der hat dann selbst mit erschwerungen und co immer alles getroffen ,… da hieß es dann immer “und wieder ein headshot.,…” das war nervig aber lustig…

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Ich bin eigentlich der Meinung, dass es keine per se unspielbaren Charaktere gibt, sondern nur Charaktere, die einfach nicht zum Rest der Gruppe oder zur Kampagne passen wollen oder aber von ihren Spielern so dargestellt werden, dass sie nicht passen können.

Ein Inquisitor z.B. ist kein Problem, wenn die Gruppe vornehmlich aus Rondrageweihten, aufrechten Kriegern und vielleicht noch einem Wei0magier besteht - da wird es zwar dann immer noch zu Reibungen kommen, aber nicht zu ernsten Problemen. Wenn jedoch die Gruppe, zu der der Inquisitor stoßen soll, aus einer Hexe, einem Schwarzmagier, einem Dieb und sonstigen halbseidenen Gestalten besteht, dann gibt es Ärger. Nur stellt sich sowieso die Frage, warum eine solche Gruppe den Inquisitor in ihrer Mitte dulden sollte, warum der Inquisitor überhaupt zu dieser Gruppe gehören will und warum ein Spieler ausgerechnet so einen Charakter in einer solchen Gruppe spielen will. Muss ja nicht sein… Es sei denn, der Spieler schwächt den Inquisitor etwas ab - es muss ja nicht auch noch unbedingt ein Praiospriester sein, wenn er in einer halbseidenen Gruppe gespielt werden soll, es reicht doch auch ein Agent, der das nicht ganz so eng sieht, solange das Ergebnis zu seinen Zielen passt.

Ich glaube daher auch nicht, dass das sonderlich oft vorkommt, für eine halbseidene Gruppe sind Inquisitoren einfach klassische Antagonisten, ebenso wie für die aufrechte Gruppe der Dieb oder Schwarzmagier.

Viel häufiger bin ich bisher auf den Fall getroffen, dass ein Charakter, der sich mit der Gruppe mehr oder weniger gut vertragen würde, einfach nicht zur Kampagne passt. Ich beispielsweise habe in der G7-Kampagne einen Elfen gespielt - und auch wenn man gut begründen kann, warum ein Elf sich gegen den Sphärenschänder engagiert, so haben ihn die Ereignisse dieser Kampagne schlussendlich in eine Richtung getrieben, in die ich ihn nie entwickeln wollte. Badoc ist gar kein Ausdruck! Und ich glaube, dass das an der Kampagne selbst lag und weniger an Meister und mir, dem Spieler. Der Elf passte trotz allem nicht richtig zur Kampagne. Und da fallen mir noch mehr Beispiele ein - und sei es nur der Novadi mit Meeresangst in der Phileasson-Kampagne, die Hexe in Reise zum Horizont (lange Jahre in Myranor ohne Möglichkeit, ein hexenfest zu besuchen)…
[OT]Meiner Meinung nach haben die DSA4_Regeln auch dazu geführt, dass sich die Zahl der Charaktere, die vor ähnlichen Problemen stehen können, vergrößert hat. Aber das gehört wohl nicht hier her (s.a. die Diskussion hier).[/OT]

Genauso häufig gibt es auch Spieler, die ihre Charaktere (absichtlich?) mit Eigenschaften ausstatten, die - konsequent gespielt - einfach für Ärger sorgen müssen - z.B. kleptomanische Charaktere, stark süchtige Charaktere, die immer nur auf der Suche nach dem nächsten Schuss sind,… Das ist jedoch ein schwieriges Feld, da ich ein gewisses Maß an, ich nenne es mal Nervpotential für unverzichtbar halte. Der Übergang zwischen den Spielspaß erhöhend und einfach nur nervend ist jedoch fließend und auch abhängig von der Tagesform der Spieler. Allerdings sind extrem hohe schlechte Eigenschaften prädestiniert dazu, auf Dauer störend zu sein - und sei es nur der Held mit Neugier 12, der an keiner Tür vorbeigehen kann ohne sie zu öffnen…
Aber da würde ich nicht zu schnell und hart urteilen wollen - in den meisten Fällen machen solche Charakter eher Spaß. Und wenn nicht und man den Ärger schon kommen sieht, kann man immer noch vorsorgen: Zum Beispiel in dem man den weltfremden, barabarischen Trollzacker einfach zum Ball nicht mitnimmt…:wink:

Zusammengefasst:
Keine Charaktere, die immer und in jeder Konstellation stören, aber sehr wohl Charaktere, die zu einer bestimmten Konstellation einfach nicht passen. Wer sich noch an das Abenteuer Menschenjagd erinnert, der kennt das Problem - ein guter Rondrageweihter flieht einfach nciht vor 2 Gegnern - und stirbt daher zuverlässig auf Seite 4…

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Grundsätzlich würde bin ich geneigt sonic_hedgehog recht zu geben, aber ich glaube der Schelm wird überall schwierig sein, auch beim TSA-Geweihten, Gaukler und Scharlatan.

Bleibt tapfer,

puck

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[FONT=Comic Sans MS]Naja … soviel ich von Schelmen mitbekommen habe, hat niemand mit ihnen ein Problem … der Schelm IST das Problem. :schaugel [/FONT]
[FONT=Comic Sans MS][/FONT]
[FONT=Comic Sans MS]cul8r, Screw[/FONT]

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Ja, Schelm ist schwierig in eine Gruppe einzupassen, stimme Screw zu, der IST ein Problem.

Boron-Geweihte ist sicherlich nicht unspielbar, aber doch auch schwierig (wegen der Kommunikation) …

Ansonsten wie Sonic schon sagte, die Gruppe / Kampagne / Abenteuer muss auch zueinander passen. Zwerge auf einem Thorwalerschiff haben eben nicht wirklich spass.

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Boron-Geweihte ist sicherlich nicht unspielbar, aber doch auch schwierig (wegen der Kommunikation) …

Solange der Charakter kein absolutes Schweigegelübte abgelegt hat sollte das nicht so schlimm sein. Er wird zwar nicht irgendeinen Unsin plappern, aber der Informationsfluss dürfte nicht gefährdet sein.

Bleibt tapfer,

puck

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Jep, da gibt es sicher Herausforderungen für die Spieler.

Ansonsten kommt es stark darauf an, wie der Charakter dargestellt wird.

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An sich hatte ich selten Probleme mit diesen Problemcharakteren, die schon im Regelbuch problematisch aussehen.
Der Praiosgeweihte neben dem Streuner kann sehr witzige Spannungen in der Gruppe verursachen. Der Elf neben dem Zwerg ebenfalls.
Was solls, dann wird halt einen Abend keine Energie in die Lösung des Abenteuers gesteckt, sondern nur die Konflikte innerhalb der Gruppe gepflegt.

Schlimm finde ich Chars, die darauf ausgelegt sind, alle anderen Chars zu hassen und somit schon mal gar nicht in die Gruppe integrierbar sind.
Ich denke da an den seit Herr der Ringe im Kino war sehr beliebten Elf mit Rassismus Mensch. Ein Elf, der Menschen verachtet und ihnen egal was sie tun unterstellt böse zu sein und die Natur zu zerstören. Diesr Elf lässt sich auch nicht überzeugen, für ihn gibt es keine Ausnahmen und er lernt nicht dazu.
Leider gibt es diesen Elf sehr häufig. Er wird nur von verschiedenen Spielern gespielt und hat verschiedene Namen.
Mittlerweile entwickel ich Hassgefühle, sobald ich mit einem Elfenspieler rede, der mit stolz von eben diesem Nachteil erzählt.

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Preiset die Schönheit, Bruderschwestern!

Wie schon [COLOR=“Lime”]Sonic und [COLOR=“LemonChiffon”]puck bin auch ich der Meinung, dass es keine unspielbaren Charaktere, sondern nur unspielbare Gruppen bzw. für bestimmte Gruppen unspielbare Abenteuer gibt!

In einer Gruppe aus Streunern wird auch der Krieger Probleme bekommen, obwohl er ja eigentlich DER HELD schlechthin ist.

Darum bin ich weiterhin her Meinung, dass es sehr wichtig ist, im Vorfeld innerhalb der Gruppe abzusprechen, wer was spielt und wie diese Charaktere zusammen bzw. in die geplanten Abenteuer passen.

Übrigens denke ich auch, dass es keinen Charakter gibt, der grundsätzlich alle anderen hassen muss. Gutes Rollenspiel ™ sollte mehr sein, als destruktives Verhalten. Der von [COLOR=“LemonChiffon”]Pichen genannte Elf mag eine Bereicherung für die Gruppe sein, wenn der Spieler wirklich MIT DER GRUPPE spielen will. Ein ständige Anti-Haltung kann in meinen Augen niemals richtig und gut für das Spiel sein und ist somit in meinen Augen auch kein gutes Verkörpern der Rolle (mal ganz davon abgesehen, dass sowohl der Spieler solch eines Charakter als auch der Meister Mist gebaut haben, wenn sie ein extremes Anti-Wesen in eine sonst harmonische Gruppe einbauen).

Gruß
Graf Albin

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Der schlimmste Charakter ist einfach ein Schelm… Sowas von stressig wenn der Spieler glaubt darin aufzugehen…

Desweiteren halte ich Praiosgeweihte auch für sehr kritisch… Schliesslich gibts in jeder gruppe magische charaktere

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Auch das ist möglich. Ich habe selbst lange Zeit einen Schelm gespielt, aber da war es auch so dass ich mich wortlos mit dem Meister verstand. Da hat ein Blick genügt um zu wissen in dieser Situation kann ich auf den Putz hauen, in dieser halte ich lieber den Ball flach.

Die Unspielbarkeit eines Helden ist immer abhängig vom Feingefühl des Spielers.

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Ich meine gutes Rollenspiel beinhaltet auch “schwer zu spielende” Charaktere so zu spielen, daß sie eben auch in einer Gruppe mitspielen können. Alle Charakterzüge eines Chars sind ja nicht in Stein gemeisselt und ein guter Spieler versteht es halt auch auf dem schmalen Grat zu wandern, der zwischen Ausspielen schwieriger Charakterzüge und Verträglichkeit mit dem Rest der Gruppe besteht. Jeder normale Mensch differenziert ja auch im richtigen Leben mit seinem Verhalten. Zum Beispiel gibt es halt Dinge die sich niemand erlauben darf zu tun - Ausnahme Frau/Mann/Kinder/gute Freunde etc. Also selbst bei Dingen, die ans Eingemachte gehen gibt es meistens Ausnahmen. Natürlich mag es auch Dinge geben die sich wirklich niemand erlauben darf - aber das ist dann eben auch Sacher des Restes der Gruppe darauf etwas zu achten. Es mag schwer sein - aber unmöglich sicherlich nicht.

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[FONT=Comic Sans MS]Vielleicht habe ich das schon mal erwähnt, aber ich liebe es, dem Meister zu sagen: “Mach mir einen Charakter … egal was, ich spiel’s.”[/FONT]
[FONT=Comic Sans MS]Für mich besteht gerade darin die größte und interessanteste Herausforderung beim Rollenspiel; sich in eine Situation zu versetzen, mit der man wahrscheinlich niemals wirklich (da anderer Mensch/Rasse/usw.) konfrontiert wird.[/FONT]
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[FONT=Comic Sans MS]cul8r, Screw[/FONT]

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ok sicherlich geht dieses wenn der Spieler das richtige gefühl für den moment hat.
Leider ist ein Charakter wie ein Schelm, jedoch auch perfekt dafür geeignet das Gegenteil zu bewirken als Spaß beim spielen. Und um dessen LEbenausgabe nicht ganz aus den Augen zu verlieren ist es ein schmaler GRad zwischen nerven und zu wenig machen :slight_smile:

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[FONT=Comic Sans MS]Ah, die Hass-Liebe-Beziehung zwischen Genie und Wahnsinn, die, obschon nur unscheinbar voneinander getrennt, doch so grundverschieden sind. Noch nie habe ich eine Charakterklasse mit dermaßenem Potential für dieses Spiel gefunden, wie den Schelm. Schade, dass ich so gut wie keine DSA-Erfahrung habe.[/FONT]
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[FONT=Comic Sans MS]cul8r, Screw[/FONT]
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[FONT=Comic Sans MS]PS. Wir sollten das Thema umbenennen in “Der Schelm und andere Problem-Charaktere”.[/FONT]

AW: Unspielbare Helden?

Ich würde ganz grundsätzlich sagen, dass die Spielbarkeit eines vermeintlich unspielbaren Helden (Schelm, Praiosgeweihter, Borongeweihter) vom Feingefühl des Spielers, des Meisters und den anderen Spielern sowie deren Charaktere / Heldentypen abhängig ist.

Es liegen durchaus auch Chancen für eine interessantere, abwechslungsreichere oder auch spassigere Handlung im Bereich des Möglichen.

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Nein, wieso? Ein Boron-Geweihter hat ja nicht in jedem Fall ein Schweige-Gelübde abgelegt, nur weil er Boron-Geweihter geworden ist. Derartige Strömungen gibt es auch in der Boron-Kirche, ist aber kein generelles Problem. Vielmehr sind Boron-Geweihte gehalten, sich nur auf das nötigste zu beschränken. Ein Boron-Geweihter wird sich also “ganz normal” mit Gesprächen in die Gruppe einbringen können. Nur wird er halt keine Plaudertasche sein und zu jeder Zeit aus dem Nähkästchen schnacken. Das macht das gesprochene Wort eines Boron-Geweihten schon wieder wertvoll.

Ich muss aus meiner eigenen Erfahrung als Spieler und Spielleiter sagen, dass es in der Tat per se keine unspielbaren Charaktere gibt. Es kommt immer auf den Blickwinkel an. Hier: die Kampagne/das Abenteuer und die Gruppenzusammensetzung. Aber auch die Art, wie Spieler ihre Charaktere spielen.

Bei einem Con-Abenteuer hatten wir in der Runde das Paradebeispiel von “Spieler passt nicht in die Gruppe”: Hexen sind oft ein Problem. Wegen Motivation und bestimmten Vorbehalten der Obrigkeit. Schlimm wird es dagegen, wenn der Spieler egoistisch und egozentrisch ist und nicht wahrnimmt, dass er mit seiner Art zu spielen (seine Hexe war noch dazu klemptomanisch) nicht nur die Gruppe nervt, sondern auch den Plot aufhält. Und bei einem Con-Abenteuer will man für gewöhnlich gerade in lauter Atmosphäre selten mal effektiv Ambiente-Rollenspiel machen, sondern eben ein bestimmtes Abenteuer durchspielen. Unter solchen Bedingungen könnte selbst ein einfacher Bauer zu einem Problem werden.

Schwierige Charaktere meiner Meinung nach sind Charaktere, die nicht unbedingt dem Durchschnittsaventurier entsprechen. Zwergen und Elfen haben zwar gewissen Exoten-Status, halte ich aber meist noch für recht spielbar. Achaz und anderes Echsengetier hingegen dürfte außerhalb ihres Lebensraumes in der Tat für mehr Ärger sorgen als effektiv die Gruppe voran zu bringen. Sei es, weil die Gruppe insgesamt Probleme mit der Bevölkerung hat (Vorurteile!) oder weil der Spielercharakter Probleme mit den niedrigeren Umgebungstemperaturen hat (Kältestarre!).

Auch Orks und Goblins halte ich persönlich für eher schwierig. Weiter als südlich des Mittelreiches wüsste ich nicht, was die Motivation des Charakters sein sollte und im Mittelreich, gerade im nördlichen, sind Goblins und vor allem Orks auch nicht gerade beliebt. Stichwort: Orkkriege in Weiden.

Ansonsten kommt es natürlich auch immer auf die Konstellation innerhalb der Gruppe an. Eine Gruppe muss Potential für zwischenmenschliche Konflikte bieten, um interessante Interaktionen und auch Charakter-Rollenspiel der Spieler untereinander zu ermöglichen. Aber in erster Linie braucht eine Gruppe neben eigenen Interessen und Motivationen der Charaktere auch eine gemeinsame Motivation, um überhaupt GEMEINSAM auf Abenteuer auszuziehen oder überhaupt ersteinmal eine Mission gemeinsam durchzuführen.

Fehlt diese Motivation, wird die Gemeinschaft sehr schnell zerfallen. Ebenso wird die Gemeinschaft sehr schnell zerfallen, wenn die gruppeninternen Konflikte soviel Spannungen erzeugen, dass es die Gruppe zerreißt.
Und dazu bedarf es nicht einmal sehr viel. Es reicht schon, einen Armbrustschützen, vielleicht sogar ein Zwerg, zusammen mit einem Krieger (rondragläubig), einem Dieb (Streuner), einem Au- oder Waldelfen und einen Weißmagier in eine Gruppe zu stecken. Nach DSA1/2 wäre das sogar eine recht “klassische” Konstellation, die aber aus heutiger Sicht eigentlich mehr Konfliktpotential enthält, als es einer Gruppe guttäte. Elf und Zwerg würden sich beharken, weil es sind Elf und Zwerg. Armbrustschütze und Krieger würden sich beharken, weil Fenrkampf vs. Nahkampf respektive Armbrust vs. Rondra-Glauben. Der Krieger würde dem Dieb/Streuner regelmäßig die Hammelbeine langziehen, wenn er mal wieder unehrenhaft kämpft und der Magier dem Dieb, wenn der sich an den Besitztümern des Magiers vergreifen will…

Also, alles in allem, immer eine Frage der Perspektive. Hier hilft es, wenn der Spielleiter sich bereits vor Beginn der Kampagne Gedanken über das Ziel und den Verlauf der Kampagne gemacht hat. Dann wird ihm recht schnell klar werden, welche Charaktere im Allgemeinen oder im Besonderen für Konflikte sorgen und somit für mehr Probleme sorgen als sie den Spielern und dem Spielleiter Spaß bringen.

Es macht überhaupt nichts, wenn ein Spielercharakter mit einzelnen Elementen des Abenteuers oder der Kampagne Magenschmerzen hat. Aber es sollte jedem Spieler und jedem Spielleiter klar sein, dass ein Praios-Geweihter in einer Gruppe nichts verloren hat, die es sich zum Ziel gemacht hat, das mächtigste und reichste Verbrecher-Syndikat Aventuriens zu werden…

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wir hatten in einer schon lange beerdigten MERP/MERS-gruppe mal einen variag… (die kollegen stehen eher auf saurons seite). der typ war zwielichtig, machte ständig sein eigenes ding, wollte keine freundschaften. behauptete er wäre koch oder sowas (in realität war er wohl ein ein assasin oder so was ähnliches - kann mich nicht mehr erinnern).

na egal, eines tages unterließ er es sich bei mir zu entschuldigen - hab ich (half-elven warrior-mage) ihn halt weggeputzt.
:smiley:
so! hat zwar nix mit DSA zu tun - ist aber eher was generelles.