[COLOR=“RoyalBlue”][B]Der Barde per Definition, (Quelle Wikipedia):
Barden waren keltische Dichter und Sänger, die an den Höfen der adligen Oberschicht selbstverfaßte Lieder und Gesänge vortrugen.
Das umfangreiche Repertoire umfasste sowohl kriegerische als auch humoristische und rituelle Stücke (z.B. Totengesänge). Instrumente der Barden waren die keltische Leier (altkeltisch wohl “Krotta” genannt) sowie nach antiken Darstellungen die Panflöte (Syrinx), Einzel- und Doppelhornpfeife sowie Knochenflöte, Knochenpfeife und Horn (Aus Horn, Ton oder Bronze) sowie die als “Carnyx” bekannte “Kriegstrompete”. Es wurden aus keltischer Zeit auch Schellen, Rasseln, Glöckchen und Klapperbleche gefunden, aber nur eine einzige keltische Trommel. Wenn man den wenigen Bilddarstellungen glauben kann, so war der Barde vor allem ein Solist. Das jeweilige Instrument wurde einzeln gespielt, die Saiteninstrumente begleiteten aber höchstwahrscheinlich den Gesang des Musikers. Aber auch Zusammenspiel von z. B. Syrinx und Hornpfeifen sind bildlich bezeugt.
der Troubadour (Quelle: WDR, Geschichtswissen)
Eine besonders schillernde Rolle - auch in unserem Bild vom Mittelalter - spielen die Troubadoure, die Unterhaltungskünstler auf Burgen und Schlössern. Auch was sie angeht, liegt das meiste im Dunkeln. Aber sie haben tatsächlich gelebt, die Männer - und wenigen Frauen -, die als Dichter, Komponisten, Sänger und Chronisten in einer Zeit von Kreuzzügen und Ketzerverfolgung ein idealisiertes Bild ihrer Zeit malten und deren Leben oft ein Gesamtkunstwerk im Dienst von Ritterlichkeit, Bildung und höfischer Liebe war.
Man spricht zuweilen auch vom „Minnegesang“ und denkt heutzutage dabei gleich an Walther von der Vogelweide (* um 1170 vermutlich im heutigen Niederösterreich † ca. 1228, möglicherweise in Würzburg) der ein Dichter mittelhochdeutscher Sangsprüche und Minnelieder war. Er gilt als der bedeutendste deutschsprachige Lyriker des Mittelalters.
Quelle: Wikipedia, Auszug
Im Rollenspiel kommt der Barde oder auch Skalde leider oft zu kurz. Mir sind jedenfalls keine bekannt, die eine größere Rolle spielen oder auch im Spiel selbst kenne ich bis dato nur einen. Dabei hätte ein solcher Char sicher seine Reize. Was meint ihr ?
Der Thorwalische Skalde zum Beispiel gilt als der Überlieferer der Sagen und Mythen. Er ist buchstäblich das lebende Geschichtsbuch seiner Ottajasko oder seines Volkes. Zudem versteht er es gleichermassen gut mit der Axt und einem Musikinstrument umzugehen. Wie der Barde ist er immer in einer Taverne willkommen, da er stets Neuigkeiten zu berichten weiss. Diese werden natürlich gut verpackt in ein Lied oder einen Sprechgesang in Versen nach jeweiligem Gutdünken oder Wissen. Daneben versteht er es Geschichten zu erzählen, dass selbst der rüpelhafteste Tavernenbesucher vor Staunen Maulaffen feil hält. Also, der Skalde versteht es meisterlich die Zuhörer in seinen Bann zu schlagen und Emotionen zu wecken und zu lenken. Nicht selten zahlt eine Skalde in einer Taverne keinen Heller für Speis und Trank oder das Dach über dem Kopf, dank seines Wissens und dessen Darbietungen.
Aber genauso wie er Nachrichten bringt, so saugt er natürlich auch alles Wissenswerte in sich auf, denn das ist ja sein Handwerk und sein “Schatz”. Sein Ansehen in der Ottajasko ist entsprechend hoch. Man ehrt und schätzt den Skalden sehr - er bekommt immer einen Platz ganz dicht am Feuer …
Sollte es dennoch zu Reibereien kommen, sei es weil einer der Gäste mit der Darstellung der Geschehnisse nicht einvernehmlich ist, so kann er sich dank seiner meist imposanten Erscheinung und der meist noch imposanteren Größe seiner Axt Gehör UND Respekt verschaffen.
[/B]