Vor dem Datenbankfehler und dem Backup hatten wir hier einen Thread zum Thema “Altersresistenz”!
Dabei haben sich zwei Gruppierungen gebildet, die jeweils eine andere Meinung zu dem Vorteil hatten:
1) Altersresistenz = altersbedingte Unsterblichkeit!
Die eine Gruppe behauptete, dass durch das Aussetzten der Alterung eine Unsterblichkeit zustande käme, weil der Mensch (oder Elf, oder …) ja immer jung bleiben würde, weshalb kein Alterstod drohen würde!
2) Altersresistenz = ein normal langes Leben in Jugend:
Die zweite Gruppe ging davon aus, dass der Vorteil lediglich das Altern aussetzten würde, während die Lebensspanne unverändert bleiben würde.
Es würde mich freuen, wenn es trotz dea Löschenes des ersten Treads noch Meinungäußerungen zu diesem Thema geben würde!
Ich bin der Meinung, dass der Halbsatz “im natürlichen Rahmen” darauf hin deutet, dass der Charakter durch den Vorteil nur keine Zeichen des Alterns zeigt, sich seine Lebensspanne nur nicht verlängert. Alles andere scheint mir auch zu unausgewogen.
Das Problem ist nur, dass ich damit den Vorteil wie folgt beschreiben würde: Der Charakter hört ab einem Alter von ca. 30 Jahren auf, Spuren des Alterns zu zeigen und erhält sich sein jugendliches Aussehen und seine körperlichen Kräfte. Erst kurz vor Ende der natürlichen Lebensspanne seiner Spezies beginnt er zu altern und stirbt dann.
Und dies entspricht exakt der Beschreibung, die bei den halbelfen gegeben ist - nur die haben den Vorteil NICHT.
Dafür kann ich nur 2 Erklärungen finden:
Der Vorteil gilt wie beschrieben und ist bei den halbelfen vergessen worden
Der Vorteil bedeutet doch auch Unsterblichkeit - nur hat die Redaktionvergessen, ihn mit einem Stern für ‘nicht frei wählbar’ zu versehen.
Ich auch. Denn immerhin stand in der ersten Beschreibung der Halb-Elfen (im Magieband) noch GAR NICHTS von ihrer Altersresistenz. Erst in der neuen Elfenbeschreibung steht dies plötzlich. Für mich ein Hinweis darauf, dass der Autor der Elfenbeschreibung es zwar gut gemeint hat, aber leider vergessen hat, diesen Vorteil nachträglich in den Startwerten einzupflegen.
Abgesehen davon steht dort, dass Halbelfen erst einige Jahre VOR ihrem Ableben zu Greisen werden. Also ist es ja eigentlich nur eine “halbe” Altersresistenz.
Im übrigen sind ja wohl 3 GP wirklich etwas zuwenig für “Unsterblichkeit”, oder?
Nein, die GP-Kosten UND der in der Beschreibung genannte Satz “im natürlichen Rahmen” zeigen ganz deutlich, dass hier keine Lebenverlängerung oder gar Unsterblichkeit gemeint sein kann. Ein Mensch lebt auch mit diesem Vorteil nicht viel länger, als jeder andere. Ich als Meister würde max. ein oder zwei Jahrzehnte längeres Leben zulassen, da ich davon ausgehe, dass derjenige durch die nicht vorhandenen Gebrechen einfach gesünder ist und dementsprechend eine längere Lebenserwartung hat. Aber auch dann wird er wohl nicht viel älter, als 100 oder 110 Jahre werden (wenn es sich um ein Mensch handelt).
Das Zwerge übrigens diesen Vorteil NICHT haben, bestätigt diese Annahme da auch Zwerge altern. Auch sie werden im hohen Alter runzelig und bekommen die typischen Leiden eines Greisen, wie z.B. Rheuma, graue Haare usw. Nur dass eben Zwerge eine wesentlich höhere Lebenserwartung haben und deshalb diese Leiden erst nach mehreren hundert Jahren auftreten.
Und ein weiterer (und ich denke langsam endgültigen) Beweis kann man bei den Elfen sehen, die beileibe NICHT unsterblich sind. Vielmehr können auch Elfen schon nach 100 Jahren sterben, wenn sie ihr Lebensziel (wie auch immer es aussehen mag) erreicht haben. Dies spräche ja vollkommen gegen Unsterblichkeit.
Aber Elfen bleiben bis kurz vor ihrem Tode jugendlich und haben keinerlei Altersgebrechen. Und genau DAS ist mit dem Vorteil auch gemeint…
P.S.
Wie man bei den oben genannten Beispielen sehen kann, gibt es eigentlich in Aventurien kaum eine unsterbliche Rasse (abgesehen von Sphinxen und einigen weiteren sehr seltenen Ausnahmen vielleicht). Elfen sterben, Zwerge sterben, Menschen sterben usw. Der eine früher, der andere später. Nur Eigeborene sind wirklich unsterblich. Aber sonst handelt es sich max. um eine sehr lange Lebensspanne, aber NICHT um Unsterblichkeit im eigentlichen Sinne.
Nun, selbst wenn die Altersresistenz eine “altersbedingte Unsterblichkeit” wäre, würde das ja nicht bedeuten, dass der Held unsterblich wäre (Krankheit, Mord, Unfälle, Kämpfe usw.). Auch finde ich die 3 GP dafür nicht zu teuer, weil es im Abenteuer keinerlei Auswirkungen hat, wie alt der Held mal irgendwann werden kann. Und es würde dem Meister die Möglichkeit geben, sehr alte NSC’s zu haben, ohne schwarzmagische oder göttliche Rituale zu gebrauchen!
Wir redeten ja von “altersbedingter Unsterblichkeit”. Natürlich kann man auch dann noch durch Mord, Unfall, Gifte oder schwere Krankheiten sterben. Trotzdem gibt es keine (spielbare) Rasse, die wirklich unsterblich ist. Oder kennst du eine (abgesehen von Eigeborene, die aber keine Rasse darstellen)?
Und es gibt TATSÄCHLICH keine andere Möglichkeit für einen Menschen Urururalt zu werden, ausser Magie, göttliche Wunder, Dämonenpakte usw. Das sehe ich aber auch nicht als Nachteil an. Schließlich ist Unsterblichkeit keine natürliche Gabe, wie “Gutaussehend” oder “Herausragende Balance”, sondern vielmehr eine wirklich UNNATÜRLICHE Sache. Die kann man auch nur mit einem unnatürlichen Phänomen erklären (wie eben Magie, Götter usw.).
Nun ja, da der Vorteil in AZ erwähnt wir, dachte ich, dass es sich um einen magischen Vorteil handelt (ähnlich wie die Stigmata) und das wäre dann das Gleiche wie bei Eigeborenen Hexen!
Ja, ein magischer Vorteil ist es wohl. Schließlich ist ein “Nichtaltern” ja auch nicht gerade gewöhnlich. Aber lese dir die Beschreibung der Gabe richtig durch. Der Satz “im natürlichen Rahmen” ist da ziemlich eindeutig und lässt sich nicht wegdiskutieren. Dies zusammen mit meinen oben genannten Thesen, lässt nur einen Schluss zu: Es handelt sich bei der Gabe NICHT um Unsterblichkeit.
Da gebe ich dir vollkommen Recht, aber da der Vorteil ja auch der gleiche ist, den Eigeborene Hexen haben (die ja unsterblich sind), finde ich es nicht richtig, dass der gleiche Vorteil verschiedene Wirkungen hat! Außerdem können die Elfen ja auch mehrere hundert bis Tausend Jahre alt werden, wenn sie ihre Lebensaufgabe noch nicht erfüllen konnten!
Für mich sind Elfen durchaus unsterblich - das Sterben nach Erreichen des Lebensziels ist ja eher eine ‘bewusste Entscheidung’, oder zumindest dieser ähnlich. Und gegen den Entschluss zu sterben sollte Unsterblichkeit nichts ausrichten können (außer in Alpträumen).
Und damit ist auch der Punkt auf dem Tisch, an dem ich trotz meiner schon geäußerten Meinung noch zu knabbern habe (neben der Halbelfen-Geschichte):
Die einzigen Charaktere, die lt. Regeln Altersresistenz haben, sind Elfen und eigeborene Hexen, gerade die beiden Typen, die auch unsterblich sind. Und da diese Unsterblichkeit sonst nicht begründet wird, weist das in Richtung der von Graf Albin vertretenen Auslegung.
Die Tatsache, dass der Vorteil zwar kein Sternchen besitzt, aber trotzdem stark eingeschränkt ist (soweit ich die Formulierung korrekt erinnere steht da was von bei Menschen nur sehr selten und sollte gut begründet sein), passt zu beiden Auslegungen.
Bleiben die niedrigen GP-Kosten.
Die lassen sich in der Tat nur schwer vertreten, wenn mit dem Vorteil tatsächlich Unsterblichkeit gemeint ist. Zwar bietet Unsterblichkeit nur wenige Vorteile im Spiel, aber trotzdem scheinen mir 3 GP etwas wenig. 3GP bedeuten immerhin, dass Unsterblichkeit gleichgesetzt würde mit 1 zusätzlichen Lebenspunkt zu Spielbeginn (respektive 150 Abenteuerpunkten).
Vielleicht sollte man eine Anfrage an die Regelhotline stellen - wir sollten uns dann nur einigen, wer es tut, dass nicht 10 Leute dieselbe Frage stellen.
Oder aber: Wir bleiben bei der Feststellung, dass die Regelbücher es nicht endgültig klären und landen damit bei: Eure Welt - Eure Regeln und erklären es zur Entscheidung des Meisters (auch wenn ich dann nie unsterblich werde…)
Ja, aber es bleibt der Satz “im natürlichen Rahmen”. Was sollte der wohl bedeuten???
Und eine bewusste Entscheidung ist das bei den Elfen ja auch nur bedingt. Sie wissen teilweise ihr ganzes Leben nicht, welchen Lebenssinn sie überhaupt verfolgen. Erst wenn sie dieses erreicht haben, spüren sie, das ihre Zeit in Aventurien vorbei ist.
Meiner Meinung nach, gibt es keine Möglichkeit Unsterblichkeit durch GP oder sonstiges zu erhalten. Diese Gabe wird einem sozusagen in die Wiege gelegt und ist als eine Art “Geschenk” zu sehen (so z.B. bei den Eigeborenen). Aber Unsterblichkeit bedeutet nicht gleichzeitig Alterlosigkeit. Man könnte ja rein theoretisch immer noch altern und z.B. irgendwann mit 500 Jahren so aussehen, wie ein Mensch mit 100 (wie es z.B. bei Zwergen der Fall ist). Trotzdem wäre man unsterblich. Nur dass man eben irgendwann ein alter Greis ist, der an einem Bett gefesselt ist und sich kaum bewegen kann. Und so vergehen dann die Jahrhunderte. Aber mit Alterslosigkeit wird dieses Manko eben vermieden. Deshalb haben auch idR alle Unsterblichen (wie Eigeborene) oder “fast” Unsterblichen (wie Elfen) diese Gabe.
[COLOR=“Red”]Also Unsterblichkeit ist nicht bindend mit Alterslosigkeit verbunden und umgekehrt.
Ich bin auch der Meinung, dass Unsterblichkeit und Alterslosigkeit zwei verschiedene paar Schuhe bleiben sollten.
Allerdings denke ich schon, dass Alterlosigkeit die Lebenerwartung um mindestens 25% nach oben schrauben sollte, was bei Menschen aus 80 Jahren eben 100 Jahre macht und bei Zwergen aus angenommenen 300 Jahren eben 375.
Das “im natürlichen Rahmen” könnte auch bedeuten, dass ander natürliche Todesursachen (wie Kampf, Krankheit, Mord usw.) noch greifen!
Außerdem, was stört es den Meister, ob sein Held altersbedingt Unsterblich ist? Wenn ich als Meister will, kriege ich den auch so tot und was der Held in 300 Jahren macht, ist mir egal! Planmäßig spiele ich dann wahrscheinlich kein DSA mehr! :hoffnarr
Ist ja schon richtig. Aber meinst du nicht, dass wenn die Redax da wirklich ECHTE Unsterblichkeit damit gemeint hätte, sie diese nicht gerade unerhebliche Info auch so in der Beschreibung reingeschrieben hätte? Haben sie aber nicht. Stattdessen steht da die Beschränkung “im natürlichen Rahmen”, was ja wohl eher, wenn man den gesamten Satz liest, auf die Lebensdauer schliesst, als auf die Todesursache. Ja sogar der Name der Gabe wäre mit Altersresistenz eher schlecht gewählt. Da hätte die Redax das ganze doch wohl eher “Unsterblichkeit” genannt. Alles in allem, kann man sich natürlich vieles zurecht"lesen", oder legen, um es passend zu machen. Aber sorry, Unsterblichkeit ist damit absolut nicht gemeint…
Nun, ich hatte nicht vor, mir etwas schön zu lesen! Für unsere Gruppe war die andere Sichtweise eigentlich klar (vielleicht auch deshalb, weil wir häufig Hexen in der Gruppe haben), deshalb war ich so erstaunt, dass es andere Leute ander sehen! Darum ja auch der Thread, um zu sehen, wie die Masse es verstanden hat!
Ich finde es ja schon sehr befremdlich, dass scheinbar jede zweite Spielerhexe eine Eigeborene ist. Und das dann jetzt plötzlich auch noch “normale” Menschen ohne große Probleme unsterblich sein können, wäre für mich persönlich schon extrem lachhaft. Spätestens wenn in meiner Gruppe zwei eigeborene Hexen und mehrere normale Söldner/Krieger-Alriks unsterblich wären, wäre der Zeitpunkt für mich gekommen, die Runde zu wechseln.
Dann muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich beide Sichtweisen verstehen kann, aber selbst der Sichtweise anhänge, die in diesem Vorteil keine Unsterblichkeit findet.
Sollte ich aber je in einer Gruppe spielen (was nicht so bald passieren wird, aber mal hypothetisch), die hier Unsterblichkeit versteht, so würde ich den Zugang zu diesem Vorteil sehr sehr stark einschränken. Nicht dass ich der Meinung bin, dass Unsterblichkeit das Soiel im hier und jetzt stört, sondern aus grundsätzlichen Erwägungen. Zu viele unsterbliche Wesen stören das Gleichgewicht meines Aventuriens.
Unsterblichkeit ist ein Ziel, das viele verfolgen und nur die allerwenigsten erlangen. Wäre diese häufiger (was sie bei freier Verfügbarkeit des Vorteils auch global gesehen wäre), dann hätten Borbarad und Zulipan nie die seltsame Magieresistenz von Zwergen, sondern die unsterblichkeit von Menschen ergründet. Viel lohnender!
Da das nicht geschehen ist, hat Unsterblichkeit via 3GP Vorteil in meiner Vorstellung keinen Platz (oder wenn schon dann nur extrems limitierten Platz)
Nun, es ist ja nicht unbedingt ein Vorteil, den sich jeder in der Gruppe ständig kauft! Wie gesagt, wir hatten schon ein paar (wenige) eigeborene Hexen!
Dann sind wir davon ausgegangen: gleicher Vorteil = gleiche Auswirkung!
Nebenbei muss ja auch angemerkt werden, dass die “Luft in Avneturien” etwas magsicher ist (siehe die schnelle Wundheilung)! Und da es IM Abenteuer keine Auswirkungen hat und der Held es teilweise selber garnicht weiss, was mit ihm los ist, habe ich bis jetzt darin kein Problem gesehen! Gerade die Erkenntnis, dass man über die Jahre nicht so altert wie die Gruppenmitglieder und nicht weiss, warum das so ist, bietet nach meiner Meinung sehr viel Möglichkeit zum Rollenspiel (auch mit den Reaktionen des Umfeldes)!
Außerdem ist es ein Vortiel, kann also nur bei der Generierung gekauft werden und ändert damit mit das Streben nach Unsterblichkeit von anderen Menschen (Elfen, …)!
Ja, aber es ändert nichts an dem Phänomen, das sonic ansprach. Nämlich dass es plötzlich viel mehr “Unsterbliche” gibt. Bisher ist es doch so, dass es bis auf Eigeborene und (beschränkt) Elfen KEINE Unsterblichen gibt. Es sei denn es handelt sich um Halbgötter oder irrsinnig mächtige Magier. Sieht man den Vorteil jedoch als Unsterblichkeit an, würde dies das schon genannte Gleichgewicht sehr stark verändern. Plötzlich laufen gleich mehrere Unsterbliche durch Aventurien. Und zwar keine aussergewöhnlichen (wie es bei Eigeborenen und Elfen der Fall ist), sonden eigentlich ganz normale und völlig “unmagische” Menschen.
König: “Wie ist dein Name, Ritter?”
Alrik: “Ich bin Ritter Alrik, Kämpfer der dritten Dämonenschlacht. Gewinner des Garther Turniers. Drachentöter … ähh und ach ja, Unsterblich bin ja auch noch!”
König: “Gut, dann setze er sich bitte an die rechte Tafel zu den anderen 83 Unsterblichen.”
Wie gesagt, muss der Held es ja garnicht wissen, was Sache ist! Außerdem sind Helden ja nunmal was Besonderes! Wennman bedenkt, wie viele DSA-Spieler es gibt, sind es im Aventurien der Gruppe ja trotzdem nur wenige!