Warum spielt Ihr RPG…

und was hat euch dazu bewegt auch weiterhin zu Spielen.

Bei mir ist es durch Zufall passiert, dass ich RPG angefangen habe zu spielen.
Voltan war damals dran schuld gewesen.
Am Anfang war für mich, RPG die Möglichkeit gewesen um das zu machen was ich im Realen Leben nicht machen konnte. Deswegen ist es auch sehr oft passiert, dass ich das RPG spielen zu ernst genommen habe.
Mit der Zeit aber, wurde es für mich zu einem Spiel, um von diesem Alltag wegzukommen und so habe ich angefangen verschiedene Helden Typen zu spielen. Krieger, Magier, Hexe, Händler und ein Reichen Schnösel. (der mir immer noch am meisten Spaß macht den zu spielen)
Ich hätte sicherlich nicht damit aufgehört, wenn ich nicht in meiner Heimat zurückgekehrt wäre. Ich bin hier nach eine Gruppe zu suchen oder aufzubauen,
da es genug Deutsche gibt.

So jetzt seid ihr dran.

Gruß eurer
A. D.

AW: Warum spielt Ihr RPG…

bei mir wars eher das geschichtenerzählen…Kino im Kopf gewissermaßen.

das mit den regeln und würfeln und werten hab ich mir dann auch immer von den anderen sagen lassen müssen…dafür hatten meine helden immer schon a) ein Bild! selbstgemalt! b) eine herkunft (mama, papa, brüder etc. pp) und mindestens eine, gerne auch mehrere komische eigenschaften, die zwar spannend zu spielen, aber nicht immer wirklich hilfreich waren…

ich bin dann auch relativ schnell zu ‘erzählintensiveren’ RPGs abgewandert (White Wolf Zeug)…dann gabs ne kleine Studienpause und gerade hab ich wieder massig spass an Shadowrun. Auch weil wir ne gruppe haben, in der man schön erzählen kann und ‘gewinnen’ oder ‘möglichst unverletzt rauskommen’ nicht so wichtig sind.

für die zukunft: ich würde gern mal wieder eine Gruppe ‘helden’ spielen…also leute, die gefahren auf sich nehmen, weil sie nun mal helden sind. und nicht, weil sie was zu beissen brauchen, oder ein neues auto oder so. “Eine Prinzessin in Gefahr? Von einem Untier gefangen? Wir haben keine chance und Belohnung gibts auch nicht? Solange ich ein Schwert halten kann werde ich das verhindern!”…naja…sowas in der Art… :-))

AW: Warum spielt Ihr RPG…

für die zukunft: ich würde gern mal wieder eine Gruppe ‘helden’ spielen…also leute, die gefahren auf sich nehmen, weil sie nun mal helden sind. und nicht, weil sie was zu beissen brauchen, oder ein neues auto oder so. “Eine Prinzessin in Gefahr? Von einem Untier gefangen? Wir haben keine chance und Belohnung gibts auch nicht? Solange ich ein Schwert halten kann werde ich das verhindern!”…naja…sowas in der Art… :-))

Ja dann wärst du ja bei uns gerade …richtig? Jedenfalls seitdem unsere Heldgruppe richtig reich ist, scheinen sie nicht mehr so stark auf Belohnung aus zu sein.
Tja. Warum spiele ich RPG´s ? Gründe gibt es tatsächlich viele. Zum einen macht es mir einfach Spass in geselliger Runde einige Stunden gemeinsam zu verbringen. Spielen hat mir außerdem schon immer spaß gemacht (ja auch die typischen Gesellschaftsspiele wie Monopoly, TABU, Shogun usw.).
Einer der wichtigsten Gründe aber: Mein Traum war es schon immer einen Roman zu schreiben. Leider habe ich zwar schon oft damit angefangen, bin aber dann an meinen eigenen hohen Ansprüchen gescheitert. Sprich: Immer wenn ich mir das Geschriebene später durchlas, fand ich es einfach nicht gut genug (Satzgestaltung usw.). Also schmiss ich immer wieder nach einigen Seiten das Handtuch. Ich stand dann auch schon kurz davor einen Fernkurs in Belleristik zu belegen. Leider musste ich den Plan mangels Geld (damals) und Zeit (heute) abblasen.
Somit stellt das RPG für mich die einzige Möglichkeit dar, Geschichten zu entwickeln und diese einem kleinen Publikum zu präsentieren. Außerdem bin ich gerade zu süchtig danach, wenn die Spieler etwas unvorhergesehenes machen und ich daraufhin improvisieren muss. Erst das macht das Meistersein richtig spannend.
Allles in allem, sind RPG für mich die schönste Art einige Stunden von der “Realität” abzuschalten und sich einfach von seiner Fantasie und der (teilweise überraschenden) Kreativität der anderen treiben zu lassen.

AW: Warum spielt Ihr RPG…

Ich liebe es Charaktere zu erschaffen. Ich meine wirklich Charaktere und keine Heldentypen. Da kommen mir Kaufsysteme sehr entgegen. Als ich noch DSA3 gespielt habe, hatte ich nie genug Möglichkeiten und musste ständig den SL um Erlaubnis bitten, selbst wenn ich nur Minimal von der Vorgabe abgewichen bin, weshalb es mir damals auch nur einmal gelungen ist einen Charakter zu erschaffen der mir 100%-ig gefallen hat. (Ich glaube von Luloa und seinem Affen Anulu habe ich an anderer Stelle schon genug erzählt)
Aber mir gehen mittlerweile auch bei DSA4 die Möglichkeiten aus. Darum fange ich an Dinge zu kombinieren, die normalerweise nicht erlaubt sind, womit ich mich wieder in der Situation wiederfinde, dass ich ständig die Erlaubnis des SL brauche (Ich habe es erst einmal geschafft einen Charakter zu erschaffen, der fast komplett Regelkonform ist, dabei handelt es sich um eine eigeborene Hexe deren Vertrauter ein Nachtwind, da haben wir die Abweichung, ist.).
Aus diesem Grund habe ich das Charaktergenerierungssystem von Shadowrun immer bevorzugt, weil man da mehr möglichkeiten hat.
Auf jeden Fall kann ich garnicht mehr zählen wie viele Charaktere ich im Laufe der Zeit erschaffen habe, vor allem weil ich sehr schnell das Interesse an ihnen verliere wenn sie fertig sind. Weiterhin hat mich auch immer genervt, dass sie verglichen mit den Charakteren meiner Freunde immer sehr “schwach” waren, da mein Augenmerk immer auf der Story lag und nicht auf der Effektivität.

Das spielen von Abenteuern mag ich auch sehr gerne, aber nur wenns eine gute Story gibt. 0815 Dungeons langweilen mich dann doch sehr. Außerdem mag ich es nicht, wenn Spielleiter sich Abenteuer kaufen und diese vollkommen unreflektiert befolgen. Das bekommt meinen “Freakcharakteren” nicht besonders gut, vor allem weil diese Spielleiter dann auch dazu neigen alles zu verbieten, was nicht ins Abenteuer passt, anstatt das Abenteuer zu verändern.
Das hat mich dazu bewegt überhaupt keine Abenteuer zu kaufen, sondern alles selbst zu machen, weshalb ich auch überhaupt keine Probleme habe wenn dien SCs zu den Exoten gehören, weil das Abenteuer ja ohnehin an sie angepasst ist.

Bleibt tapfer,

puck

Wow, da liegt Staub drauf … puuust Öch! husthuströchel
Toll, das muss ich nachher alles putzen … egal erstmal. Dies ist schließlich ein Artefakt aus kaiserlichen oder gar vorkaiserlichen Zeiten.

Warum spiele ich Rollenspiele?

Eye of the Beholder war die erste Berührung - das hatte eine entfernte Cousine auf ihrem Comodore oder Amiga und ich hab’s jedes mal bei ihr gespielt. Zu Hause hab ich mir dann alle möglichen Charakter-Generierungs-Systeme ausgedacht und eine Figur nach der anderen erstellt … gespielt hab ich mit denen nie. Kam nie mit P&P in Berührung, also hat sich das dann verlaufen.

Viele Jahre später, war ich plötzlich Teil einer Gruppe, die sonst nicht viel mit mir zu tun haben wollte - das war noch in der Unterstufe. Hat nicht lange gehalten.

Nochmal viele Jahre später dann bin ich zu DSA gestoßen, da habe ich spontan einen Charakter gemacht um spontan bei der Runde mitzumachen. DSA 2, glaube ich und ich hab mir alles in ca. 15 Minuten zusammengeschrieben. Thorwaler, weil mir die Kurzbeschreibung gefiel. Hab ihn dann entsprechend dieser und der Bezeichnung “Heldengruppe” gespielt und von der SL den Vorwurf bekommen, dass ich nur ein 08-15-Typi bin, der nicht erwarten kann, gegen einfache Bauern was auszurichten … woher sollte ich das wissen? Keiner hat mir die Welt erklärt. Leider habe ich aufgrund solcher Erfahrungen lange einen Bogen um DSA gemacht. (Ähnliches bei WoD, aber das hält noch - nicht meine Schiene)

Wieder einige Jahre später bin ich an AD&D2 geraten und das hat dann länger gehalten und auch Spaß gemacht. In meinem damaligen Spiele-Laden (wo ich zeitgleich auch mit Warhammer 40K begonnen habe), bin ich dann auf Shadowrun 2 gestoßen … ja … das war’s dann. Ich habe meine Leute so lange beharkt und genervt (und etwa ein Dutzend Charaktere gebaut), bis welche mit mir gespielt haben. Nach vielen Jahren der Dauer-SL-Position (außer in AD&D2), habe ich auch dieses Forum hier gefunden. Dennoch hat es noch einige Zeit gedauert, bis ich selbst wieder öfter spielen durfte.

Mittlerweile habe ich festgestellt, dass es der Geschichten-Faktor ist, der mich am Meisten reizt. Selbst meine Mitschriften sind fast immer im Roman-Stil verfasst, was meine Abenteuervorbereitungen ähnlich exzessiv ausfallen lässt. Aber deshalb spiele ich - ich liebe Geschichten in jeglicher Form, und Rollenspiel ist eine der interessantesten, wie ich finde.

So, und jetzt lasst mich in diesem modrigen Keller (wo wir wieder bei den Anfängen der RPGs wären) bitte nicht alleine stehen. Wie sieht’s bei euch aus?

cul8r, Screw

Den ersten Kontakt hatte ich auf einem größtenteils unbenannten Rollenspielabend bei einer Runde freien Rollenspiels in einem Fantasy-Setting. Auf der gleichen Veranstaltung oder im jahr darauf spielte ich dann erstmals A D&D 2nd Edition. An beiden Gelegenheiten hatte ich gefühlt das erste Mal in meinem Leben bedingte Kontrolle über das was ich bewirken kann. Im Sinn von, daß ich mit meinen Entscheidungen etwas bewirken kann, was ich auch so möchte, daß es so passiert.
Auch der Aspekt Vorstellungskraft gezielt zu nutzen und zu trainieren, war für mich eine großartige Neuerfahrung. Denn auch mein Interesse an dramaturgischer Darstellung und ähnlichen Hobbys hatte man mir bis zu dem Zeitpunkt erfolgreich und teilweise nachhaltig aberzogen & abkritisiert. Rollenspiele zu spielen hatte das dann größtenteils geheilt, auch wenn es bei mir ein extrem langwieriger Prozess ist.
Ich bin mir unsicher ob es einen spezifischen Rollenspielaspekt gibt, den ich besonders hervorheben kann, warum ich das Hobby weiterhin betreibe. Charaktere zusammenstellen, Welten erdenken, Würfel, thematisch passende Musik & Filme & Serien & Computerspiele & Bücher, genereller Ideenaustausch, einbringen von eigenen Erfahrungen & Kenntnissen in die Spielwelt bzw. an den Spieltisch, austauschendes nerdig-geekiges Gelaber über Musik/Filme/Serien/Computerspiele/Bücher mit anderen Nerds, et cetera, …

Müßte ich etwas konkret benennen, würde ich sagen, daß es die Gemeinschaft einer Rollenspielgruppe ist, die mich am Meisten am Hobby hält. Extrem dicht gefolgt von den (mir trotzdem gleich wichtigen) drei Punkten: a) Erdenken von Charakteren, b) Erdenken von Welten und c) gegenseitiges Geschichtenerzählen.

Dann melde ich auch mal zu Wort. :slight_smile:

Ich war schon immer an Geschichten interessiert. Ich habe sehr viel gelesen (vor allem Fantasy Bücher), alles Mögliche an Videospielen gezockt, Filme, Serien und Animes geschaut und sogar Musik gehört, die Geschichten erzählt hatte. Als ich dann durch bekannte YouTuber an PnP herangeführt wurde, war mit sofort klar, dass ich dieses interaktive Geschichten Erzählen zu einem Teil meines Lebens machen will.
Nach ein paar kläglichen Versuchen, bin ich erst jetzt wirklich in einer ernst zu nehmenden Gruppe gelandet.
Ich als Spieler liebe das improvisierte Roleplay mit den anderen Spielern und den NPCs. Ich schätze, das ist das Level an Schauspielerei, indem ich mich wohl fühle, da ich schon ein Talent habe in bestimmte Rollen zu schlüpfen. Die Tiefen eines Charakters zu erforschen und seine Entwicklung mitzugestalten, ist für mich ein ganz besonderer Reiz.
Und deswegen, liebe Freunde, spiele ich sehr gerne RPGs. :smiley:

Wie bin ich damals zum Rollenspiel gekommen?

Über ein Videospiel: im Jahre ’99 oder ’00 habe ich im Alter von 15 Jahren bei einer Freundin Baldur’s Gate (der erste Teil) gespielt und war von den malerischen Landschaften und der fantastischen Geschichte so fasziniert, dass ich beim kurz darauf erscheinenden Baldurs Gate II gleich zuschlagen musste. Neben den Spiele-CDs war da auch ein kleines Heftchen enthalten, ich erinnere mich grob daran dass es den Titel „AD&D Starter Regeln“ oder so ähnlich trug. Darin war zu finden: ein Text darüber, was ein Pen&Paper Rollenspiel ist, vier vorgefertigte Charaktere und ein paar Werte für Monster sowie ein Dungeonplan. Nerdig wie ich als Kind schon war, hab ich sofort zugebissen und in den nächsten Wochen standen ein paar rote AD&D-Boxen (die von Amigo) bei mir zuhause rum bevor ich überhaupt erst eine Gruppe zum Spielen gefunden hatte. Das Glück war mir aber hold und in der näheren Nachbarschaft gab es eine Gruppe von AD&D-Spielern, die ich dann auch kennen lernen durfte. Nachdem ich mich ein paar Wochen allein durch die Regeln und Texte gelesen hatte, kam es irgendwie dazu, dass meine allererste Pen&Paper-Session darin bestand für diese Gruppe zu leiten – weiß der Geier warum. Aber irgendwie lief es gar nicht so schlecht und mit der Gruppe habe ich dann ein halbes Dutzend Jahre gespielt, zwischenzeitlich sind wir auf die 3. Edition gewechselt, bis die Leute dann wegen Studium oder anderen Gründen wegzogen und sich die Gruppe auflöste, das war gegen 2005/2006 rum. Und 10 Jahre später wieder eingestiegen… :wink:

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Hab Neverwinter Nights gespielt. Dann erfahren das es auf einem Pen&Paper basiert. Hab meine Freunde dazu genötigt eine Runde zu spielen und seitdem sind wir alle damit infiziert. Dann kam CoC, Pathfinder, Traveller und Shadowrun dazu. Die neusten Spiele sind DSA und Midgard :smiley:

Wir lieben es einfach in eine andere Welt einzutauchen und für paar stunden jemand anderes zu sein.

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Hallo,

…weil es ein Spiel der Kreativität ist.

Kurz gesagt:
Ein Ork den man Tötet, ist nicht einfach ein Orksé den man Tötet.
Ein Ork hat genauso ein Beruf/ Klasse sowie Werte, Fähigkeit und Talente, dass man Ihn Nicht unterschätzen sollte…

Ein Klassenkamerad hat gefragt, ob wir Lust hätten eine neue Art von Spiel auszuprobieren. Also haben wir uns am Nachmittag getroffen und DSA gespielt. In den ersten 30 Minuten unterlag mein Held einem Goblin.
Seit jenem Nachmittag im Jahre des Herrn 1984 sind RPGs eine Konstante in meinem Leben. Ich habe oft jahrelang nicht gespielt, sondern nur geplant, Dungeons, Welten, Abenteuer oder einfach nur Regeln und Zubehör gelesen. Meist bin ich als GM unterwegs aber, wie alle anderen auch spiele ich lieber nur einen Character anstatt 222222 NPCs…

… Weil es tierischen Spaß macht.
Aber das soll nicht die Antwort sein.

Die Wahrheit ist, dass Spiele mich schon von Kindesbeinen an faszinierten und ich daher auch Interesse an deren Entwicklung habe. An die ersten digitalen RPGs kann ich mich namentlich nicht erinnern, weiß aber um den Spaß.

Analog… Bzw. live habe ich angefangen in der Grundschule. Die ersten Erfahrungen waren wirklich live und mit vollem Körpereinsatz im laufe von historischen Spielen. Zumeist als Schmied, mal als eher schlechter Händler, aber auch als Krieger lebte ich Jahr für Jahr für insgesamt 4 bis 6 Wochen in verschiedenen Zeiten des Mittelalters. Doch davor war eines dieser Spiele in der Steinzeit angesiedelt… Es ging um die nahende Sesshaftigkeit der Menschen.

Nun… Zu der Zeit des Mittelalters kam ich auch mit fortschrittlicheren, digitalen Vertretern in Berührung. Erst recht spät, mit etwa 22 Jahren, fand ich dann über DSA zu den Pen & Paper spielen. Immer wieder längere Pausen aus verschiedenen Gründen, ließen die Faszination nie abreißen. Dann, über meinen Schwager, erfuhr ich von dem Cthulhu-Mythos und spielte eine Runde von ihm geleitet mit.

Längere Zeit passierte nicht viel in der Richtung, abgesehen von eigenen Notizen und Ideen für was eigenes. Dabei blieb es aber nicht, denn seit diesem Jahr bin ich wieder als Krieger aktiv und arbeite zugleich an einer Kampagne für 4 Spieler, die kommendes Jahr beginnen soll… Die Gruppe ist leider schon voll … Sorry.

Alles in allem machen mir RPGs einfach Spaß… Ob als Spieler oder Spielleiter.

Bis baldigst!
N00bY

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Zuerst einmal ein ganz großes Lob an Screw: Sie haben so gewissenhaft geputzt, es sieht jetzt wieder supersauber aus …:wink:

Und um die Eingangsfrage zu beantworten: Ehrlich gesagt frage ich mich das derzeit auch.
Höchstwahrscheinlich werden jetzt einige von Ihnen mit einem Entsetzenslaut scharf die Luft einziehen, zum Telefon greifen und den Weihnachtsmann anrufen, um ihm zu sagen, dass der doofe Feuertraum dieses Jahr keine Weihnachtsgeschenke bekommen soll!.
Insbesondere auch noch dann, wenn ich einräumen will, dass dieses meine “Schuld” ist (wobei, kann man in diesem Zusammenhang eigentlich von Schuld sprechen?)

Ich spiele schon seit einigen Jahren Pen & Paper mit Leuten am Tisch (Computer RPGs hatten und haben bis heute auf mich nie einen Reiz ausgeübt, ich bin allerdings auch kein Computer/Konsolen-Zocker).
Und damals ™ war alles neu und toll.
In letzter Zeit aber habe ich festgestellt, dass es irgendwo immer wieder dasselbe ist. Man ist Held. Man bekommt einen Auftrag, versucht diesen zu erfüllen, trifft auf Konflikte unterschiedlicher Coleur, durch die man sich prügeln, rätseln, interagieren muss.
Alles war irgendwie immer Schema F.
Nun ist es irgendwo so, dass ich mich in eine andere Richtung entwickelt habe als die Menschen, mit denen ich spiele. Während sie weiterhin das Heroische bevorzugen, dass … ich sage einmal vorsichtig … Übliche, den “Mainstream”, finde ich eher Gefallen an Abenteuern, die aus der Rolle fallen, die anders sind, die sich vom “Einheitsbrei” abheben.
“Die gefangene Zeit”, in der die Helden ins Wunderland geraten, welches schon Lewis Carrols Alice besuchen durfte. “Smaskrifter”, das durch merkwürdige Zeitgenossen und spezielle Flüche besticht. Oder “Die Kutsche”, ein Abenteuer, bei dem die Helden zwar vorgegebene Abenteurerfiguren vorgesetzt bekommen, nicht voneinander wissen, in ein - zwei Fällen auch miteinander arbeiten müssen - bis zu dem Zeitpunkt, als ein Ereignis eintritt, dass für (fast) alle von immenser Bedeutung ist und bei dem aus Freund erbitterter Feind wird und man sicherheitshalber mit einem offenen Auge schlafen sollte, um jetzt einmal Beispiele zu bringen.

Jedoch ist der Wunsch nach dem Anderen nicht der einzige Grund, warum ich gerade in der Sinnkrise bin und mich frage, ob ich überhaupt noch Rollenspielen will.
Ein anderer Punkt - für mich - ist, dass ich mich in meiner Fantasie eingeschränkt fühle. Zugegeben, meine Fantasie ist ohnehin ein wenig schräg, sehr häufig versuche ich eine Lösung Out of norm zu finden (ja, okay, ich sehe mich auch irgendwo als ein Nonkorformist), eine Idee, die aus dem Rahmen fällt. Das eigentlich Offensichtliche ist “zu einfach”). Ich mag das Skurrile, das Absurde.
Leider - (subjektive Wahrnehmung) - kommt es mir so vor, als erwarte man auch bei der Kreativität und der Fantasie einen hohen Grad an Seriösität. Und dass ist ein Punkt, bei dem ich ein wenig zaudere.

Ob ich deswegen den Rollenspiel für immer den Rücken kehre?
Ehrlich gesagt: Ich weiß es nicht.
Vielleicht ist es momentan auch einfach nur ein Phase, hervorgerufen durch das frühe Dunkelwerden und spätes Hellwerden. Vielleicht bin ich wieder “voll auf dem P&P-Trip”, wenn es wieder warm und schön hell wird.
Momentan aber frage ich mich, ob ich längere Zeit kein P&P spielen sollte.
Momentan sehe ich für mich keine Motivation.