AW: Warum unsere Kinder Tyrannen werden
Alleine wenn man das abendliche zu Bett gehen gut im Griff hat und es dabei kein Theater gibt hat man vielen anderen Eltern einen großen Schritt voraus. Als unser Zwerg ein Jahr alt war habe ich beschlossen jetzt ist schluss mit stundenlang Händchen halten und nur einschlafen wenn Mama im Raum. Gut, er ist ein Stillkind gewesen und ist bis zu diesem Zeitpunkt viel beim Trinken an der Brust eingeschlafen und hat das ins Bett legen nicht immer mit bekommen. Ich habe dann das Buch:
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gelesen und direkt in die Tat umgesetzt. Dort wird einleuchtend erklärt warum unsere Kinder sind wie sie sind und wie schlafen funktioniert. Da war mir klar “ich will schlafen” und ich will das mein Kind richtig schlafen kann. Es mag Leute geben die diese Methode verurteilen, aber nach 3 Tagen und an jedem Abend nicht länger als eine halbe, vielleicht dreiviertel, Stunde Geschrei und danach war alles gut. Der Kleine schläft seitdem durch und hat noch nie Ärger gemacht wenn er ins Bett muss.
Gut, letzteres mag auch daran liegen, dass wir sehr viel wert auf feste Rituale und Abläufe am Abend legen. Unser Zwerg geht so gut wie immer zur selben Zeit ins Bett, dann läuft immer alles gleich ab. Einer von uns wickelt ihn, Zähne putzen, tanzen und singen, dann schmusen auf der Couch und zum Schluss liest ihm einer eine gute Nacht Geschichte vor. Dauert abends alles in allem vielleicht ne dreiviertel Stunde, gibt ihm aber Halt und er weiß genau was danach kommt. Manchmal versucht er die Schlaferei ein wenig hinauszuzögern mit rufen, dass er noch Durst hat oder ähnlichem, das lasse ich mir aber vielleicht 2 - 3 Tage gefallen und wenn ich merke, dass es zur Masche wird, dann wird dem Einhalt geboten.
Manchmal hat er Phasen in denen er seine Grenzen austestet. Ein paar Dinge lasse ich ihm dann durchgehen um zu sehen, ob es nur eine kurze Phase ist. Stellt es sich anders heraus, dann wird dagegen gesteuert. Im Moment steckt er wieder in einer Phase in der er neue Grenzen finden will, die werde ich ihm dann mal wieder zeigen. gg
Ansonsten hoffe ich, dass ich alles so gut hinbekomme wie es Consuela gerade beschrieben hat. Noch ist unser Elias mit 2 1/2 noch nicht in der Lage jede Begründung zu verstehen. Aber ich denke wenn man Kinder mit einbezieht und ihnen zeigt wo Schluss ist, dann passt das schon.
Problem ist nur, und das beschreibt der Autor des im Eingangspost genannten Buches auch betrifft diese Problematik auch engagierte Familien die bewusst alles richtig machen wollen.
Soweit von mir … noch mehr Forenmitglieder mit Kindern hier?