Wie handelt ihr das als Meister mit dem Wetter bei DSA?
Ist es nach euer Meinung ein wichtiger Hintergrundzusatz, oder einfach nur ein Teil den man auch mal hinter sich lassen kann?
Wenn ja, benutzt ihr dafür bestimmte Tabellen oder entscheidet ihr euch für das Wetter frei nach dem Bauch?
Aus sicht eines Spielers, wie denkt ihr darüber? Ist das Wetter wichtig für euch, um eine Grundstimmung fürs Spielen zu erhalten? Oder ist das nur unnütze Info, auf die man auch verzichten kann?
Naja back in the days hab ich als Meister das Wetter immer dann eingesetzt, wenns darum ging meine Spieler in eine bestimmte Richtung zu lenken. (Bei Regen/Schneesturm doch vielleicht lieber ins Dorf, als im Wald pennen, oder umgekehrt)
Auch einsetzbar wars wenns um Spurenlesen ging. Manchmal wollt ichs meinen Spielern halt nicht zu einfach machen “Tja, der Regen hat alle Spuren weggewaschen” oder umgekehrt “Es ist seit gestern kein Schnee mehr gefallen und die Spuren sind noch gut zu erkennen…” etc pp.
Für die Stimmung kann es natürlich auch super eingesetzt werden. Macht schon was aus, ob die Gruppe bei frischem Lüftchen und Sonnenschein auf Quest marschieren, oder bei Hagelsturm und Gewitter.
Tabellen habe ich dafür nie hergenommen. Bei mir gabs immer nur die “Game Master Wolke”
Ok, die Tabellen habe auch einige Nachteile. Schließlich ist das schon komisch wenn man an den einen Tag einen herrlichen Sonnentag mit angenehmen Temperaturen genießen darf und am nächsten Tag würfelt der Meister mal wieder schlecht und es fängt im Sommer an zu schneien oder so! Naja, aber es ist sicherlich ein guter Anhaltspunkt.
Wenn man die Tabellen richtig nutzt, kann das nicht passieren. Das ist mathematisch ausgeschlossen!! Ich habe diese Tabellen bereits oft genug verwendet!
Als Meister will man ja bestimmtes Wetter, um damit Stimmungen zu vermitteln und die Helden zu bestimmten Handlungen zu animieren, darum finde ich die Tabellen nicht “geglückt”. Wenn ich bestimmtes Wetter brauche, überlege ich mir vorher, was ich will und würfeln nicht darauf.
Wenn das Wetter nicht “benötigt” wird, mag dies anders aussehen.
Das steht ja auch auf einem ganz anderen Blatt und damit hast Du Recht. Alles was ich sagte, dass die Tabellen für das Zufallswetter durchaus funktionieren und es bei richtiger Handhabung nicht zu irrationalen Wettersequenzen kommt.
Klar, wenn man kein bestimmtes Wetter braucht, sind die Tabellen ganz brauchbar, weil das Wetter des Vortages ja das Ergebnis für die Folgetage beeinflusst.
Also ich persönlich steh ja total auf Metaphern, ich bin ein wenig belesen und finde, dass so Dinge wie Wetter gewisse Situationen zusätzlich bestärken können. Genauso könnte das ja dann auch bei einem Abenteuer sein.
Wird es brenzlich wird, kann ein heftiges Gewitter die heikle Situation ja gut unterstreichen. Ist das Abenteuer geschafft und das “Rätsel” schließlich gelöst könnte der Himmel ja wieder aufklaren. Quasi wie der Stein, der einem vom Herzen fällt…
Naja weiß ja nicht, ob das überhaupt zu solchen Abenteuern passt aber ich persönlich würde es als einen schönen Rahmen empfinden.
@ Sarjana: Das kommt auf das Abenteuer an! Zum Beispiel ist das Wetter in Stadabenteuern nicht ganz so wichtig, weil man ja in Gebäude reingehen kann. Wenn die Helden allerdings in der Natur unterwegs sind (und somit vom Wetter abhängig sind), mag dies anders sein. Wenn sie zum Beispiel Spuren/Fährten verfolgen müssen, kann das Wetter da einiges Kaput machen.
Auch in der Stadt ist Wegrennen und Verstecken schwieriger wenn es schneit. Andere belauschen ist im strömenden Regen nicht so praktisch und Kletterpartien über hohe Dächer sind auch einfacher wenn die Sonne scheint.
Wetter ist sicher eine gute Sache, da es das Spiel etwas stimmungsvoller macht. Auch wenn es nicht immer entscheidend ist, finde ich es als Rahmen ganz gut. Außerdem macht es immer wieder bewußt, dass Held eben nicht einfach seinen Schirm aufspannen und weiter munter durch die Stadt spazieren kann. Es ist eben eine andere Welt.
Soweit ich weiß, war der erste Mensch, der regelmäßig einen Schirm benutzte um sich gegen Regen zu schützen ein englischer Adliger, der irgendwann im 18. JH einen Sonnenschirm zweckentfremdete. Zumindest laut Überlieferung, ob es die Idee schon vorher gab kann ich natürlich nicht beurteilen.
wie bereitet man sich auf schwieriges Wetter bei DSA entsprechend vor wenn man auf Reisen geht? Was würdet ihr mitnehmen wenn der Geldbeutel dies zulassen würde? Also um gegen Schnee, Regen, Strum, Kälte, starke Hitze gewappnet zu sein?
Mir ist die letzten Tage übrigens aufgefallen, dass es die oben angesprochenen Wettertabellen in DSA4 gar nicht mehr gibt. Früher waren sie im “Handbuch für den Reisenden” enthalten (also in der ganz alten Kreaturen-Box). Mittlerweile lässt sich aber nichts mehr finden!
Naja, ich mach es mir weiterhin einfach. Ich nutze beim Spiel das Programm “DSA-Suite”. Hier kann man bequem mit einem Klick das Wetter generieren. Dabei wird vom Programm berücksichtigt, welche Jahreszeit gerade ist und wo genau die Helden sich grad befinden. Somit hat man idR recht stimmiges und auch geographisch passendes Wetter. Und wenn ich für eine Szene ein bestimmtes Wetter haben möchte, dann ignoriere ich einfach die Angabe…