Railroad oder Sandbox? - Wie viel Freiheit, wie viel Vorbereitung?

Ich würde sagen in dieser Analogie wäre Sandbox der Sandkasten und das Kaufabenteuer die Rutsche. Bei der Rutsche wird die Funktion vorgegeben, es bleibt aber dennoch genug Raum für Kreativität. Im Sandkasten ist das Spiel zwar freier aber das Potential bleibt ungenutzt weil die Kinder ihre Aufmerksamkeit nur auf ein Spiel richten können. Die Rutsche hat weniger Potential der Sandkasten weniger Funktion. Ich kann die Sandbox Fraktion dennoch gut verstehen, wenn die selbst genug Kreativität haben um sich ihre Welt zu erträumen ist das gut für sie.

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Ich stimme der Idee zu, dass alles von der Kreativität der Spieler abhängt. Ohne aktive Beteiligung wirkt selbst die offenste Sandbox leer.

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Ohne aktive Beteiligung der Spielenden, ist es nicht meine Form des Hobbys. Es geht für mich nur so. Wir alle schreiben an einer Geschichte mit, die wir gleichzeitig erleben. Das heißt nicht, dass man alles mitbestimmen muss und sich nicht mal zurücklehnen kann, aber zum Spielabend zu kommen und hoffen, die SL bietet ein volles Entertainmentprogramm, ist für mich der falsche Weg im Hobby.

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Siehst du denn den Hebel, der Spieler ermutigen soll, sich mehr und kreativer einzubringen, den es bei Sandboxspielen geben soll? Ich sehe den, ehrlich gesagt, immer noch nicht.

Bei mir ist der Hebel ein Ball.

Und den wirft man sich im Sandkasten so hin und her. Das geht eigentlich schon im Vorfeld los, wenn man so darüber redet, was man eigentlich bespielen möchte.

Ich möchte von meinen Spielenden da bereits ein Charakterkonzept mit einem Hintergrund und irgendeiner Motivation, die den SC antreibt oder die man erreichen möchte. Gemeinsam findet man bestimmt irgendwas. Daraus kann ich bereits etwas schöpfen, wenn da etwas von einer Schildkrötensandkuchenform steht, die man sucht. Dann kann ich im Sandkasten unter dem Eimer eine verstecken und Hinweise streuen, dass das Förmchen dort ist.

Sie ist unter einem Eimer, weil ich weiß, dass die Großmutter eines anderen SC eine berühmte Eimer-Architektin ist/war und man mehr über diese herausfinden mag, seit man ihr Tagebuch gefunden hat.

So weckte ich Interesse für den Eimer und erfinde dazu auf der anderen Seite eine Gruppierung von NSCs, die absolut nicht will, dass irgendwas am Eimer verändert wird, weil sonst die Welt untergeht oder so.
Es könnte dann die Gruppierung sein, die irgendwie mit dem Verschwinden eines Familienmitglied/Bekanntschaft/Liebschaft des dritten SCs zu tun hat.

Dann gibt es noch die mysteriöse Fremde, die weiß, dass diese Schildkrötenform eine erstarrte Naturgottheit ist. Die gar nicht die Welt vernichten möchte, sondern nur die Industrialisierung. Die natürlich ihrer Agenda nachgeht, sobald sie mit bekommt, dass da plötzlich Interesse aufkommt. Vielleicht hatte diese Fremde eine Liebschaft mit der Großmutter.

Und dann hat man noch die örtliche Ordnungsmacht, die ihren Sandkasten natürlich schön und ruhig haben möchte.

So hab ich schon mal bevor wir einmal gespielt haben, eine Haufen herumliegen. Wobei ich darauf hoffe, dass die Spielenden den Motivationen ihrer Charaktere dann auch nachgehen statt zu ignorieren - hatte ich auch schon… aber mindestens eine Person beißt schon irgendwo an und zieht die anderen Notfalls mit, die schon aufwachen, wenn sie merken, dass auch etwas mit ihnen zu tun hat.