Vorlagen für Rezis

Moin an alle.

Ich habe heute mal eine Rezi hochgeladen, aber die Bewertungskategorien bei den Brettspielen weggelassen. Mir gefallen die Gewichtungen und die Klassifizierungen nicht. Wo steckt z.B. der Spielspaß? Das elementarste bei einem Spiel!
Und 30% für Design und Verarbeitung halte ich für etwas viel, oder?

Keine Ahnung, irgendwie gefällt es mir noch nicht. Wir sollten dies nochmal kurz besprechen, oder habe ich da was verpasst?..war die letzten Wochen fast nie online…deshalb vorab vorsichtig “sorry” falls ich was nicht mitbekommen haben sollte.

Desweiteren konnte ich keine Bilder hochladen. Da kommt ständig der Hinweis die Datei wäre zu groß. Das sind aber normale Bilder, wie sie vorher auch immer hochgeladen hatte. Deshalb musste die Rezi jetzt ohne Fotos auskommen…

Meinungen, Hilfen…etc?

Danke und Gruß
VOltan

Wie groß sind die Dateien und welche Endung haben die?

“Spielprinzip” ist also missverständlich? Damit ist auch der Spielspaß gemeint, denn dieser rührt ja vom Prinzip. Habe mit einer Umbenennung allerdings kein Problem. Du darfst gerne einen Vorschlag machen, schätze Du hast am ehesten ein Gefühl dafür, da Du am meisten rezensiert. Ich möchte nur nicht so lange warten, damit wir wieder rezensieren können und einheitliche Kriterien dafür verwenden.

Was sich in Deiner Abwesenheit getan hat, kannst Du im “Gedanken”-Thread nachlesen.

Was haltet ihr von nur noch drei Kriterien bei Brettspielen?

Idee/Handlung 25%
Umsetzung/Spielspass 55%
Artwork/Material 20%

Denn das preisleistungsverhältnis scheint mir bei Spielen sehr schwammig. Ein tolles Spiel, welches lange Spaß macht ist fast immer seinen Preis wert. Ein günstiges Spiel, das langweilig ist wäre selbst bei 2,50 EUR überteuert…oder?

Die Bilder sind jpeg und tlw. Über 1 mb gross

Falls doch 4 Kategorien gewünscht werden:

Idee/Handlung 20%
Umsetzung/Spielspass 50%
Artwork/Material 20%
Preis/Leistung: 10%

Bitte testen!

Preis / Leistung kann man mE weglassen. Ich gebe dir da recht.

Ja, den Preis kann man wirklich sehr frei interpretieren, dementsprechend kann man das ja auch bewerten :wink: Ich finde 10 Punkte sind schon in Ordnung, aber mehr brauchen wir nicht, stimmt.
(Oder wir nehmen den Preis bei allen Produkten raus … juhuuu Chaos! :wink: )

Was meinst Du mit Handlung?
Was trennt die Idee vom Spielspaß?

Über schlechte Spielanleitungen habe ich mich schon oft geärgert, aber wie es aussieht, sehe ich sie als zu wichtig an? Fand die Idee gut und bei euch taucht sie gar nicht auf.

Voltan, Deine Verteilung klingt gut. Von den Begriffen würde ich lieber folgendes nehmen: Idee, Spielspaß, Design und Verarbeitung, Preis/Leistungs-Verhältnis

Mit Idee/Handlung ist gemeint, welche grundsätzliche Rahmenhandlung steckt dahinter? Ist es wieder ein typisches ressourcenspiel im mittelalter?
Ist es das x-ste worker-placeman? Oder eine völlig neue hintergrundgeschichte? Mit neuen oder innovativen Regeln?
Also im Grunde beides: die Thematik des Spiels und auch die Regelansätze.

Umsetzung/Spielspass bewertet den Erfolg des Autors. Konnte er die Thematik gut im Spiel umsetzen? Fühlt man sich im Spiel tatsächlich ins mittelalter versetzt? Greifen die Regeln gut ineinander und funktionieren? Und daraus folgt (deshalb in einer Kategorie) letztlich der Spielspass und die Motivation.

Bei der Anleitung gebe ich dir zwar recht…sie ist nicht unwichtig. Aber ein gutes Spiel wegen einer weniger gelungenen Anleitung abzuwerten halte ich für keine gute Idee. Insbesondere da heute viele Anleitungen gar nicht von den Spielautoren geschrieben werden, sondern vom Verlag. So etwas sollte man, wie bisher auch, in der Rezension erwähnen. Meistens helfen die Verlage bei missglückten Anleitungen und daraus resultierenden fragen durch online FAQ’s nach.

Man könnte also auch sagen:

Spielthema/-regeln
Umsetzung/Spielspass
Design/Verarbeitung (oder eher Material?)
Preis/Leistungs-Verhältnis

Zu den Anleitungen: finde ich schon wichtig, da ich nicht ganz so regelmässig / oft Brettspiele spiele, finde ich gerade die Anleitung hilft sehr, wenn sie gut verständlich und auch möglichst einfach dargelegt wird. (Eventuell mit Bildern, Grafiken, Beispielen usw.) Wenn ich schon beim Lesen der Anleitung (zu lang, zu komplex oder unverständlich geschrieben) keine Lust mehr hab das Spiel auszuprobieren, dann sollte sich das auch auf die Bewertung auswirken. EIn 10% fänd ich gut, zu den andren bereits genannten Kriterien (die dann reduziert werden müssen, versteht sich).

Mhhm wir wären die erste mir bekannte Plattform, bei der die Anleitung in die Bewertung von Brettspielen eine Rolle spielt.
Grundsätzlich wäre das nicht schlimm (es ist immer irgendwann einer der erste). Aber ich persönlich hätte ein Problem damit, ein Hammerspiel schlechter zu bewerten, weil es eine etwas unglückliche Anleitung hat. Noch schlimmer sogar wäre es, einem Spiel volle Punktzahl (und damit ein besseres Gesamtergebnis) geben zu müssen, weil es zwar eine super tolle Anleitung geschrieben hat, aber das aufgrund der extrem überschaubaren regelabläufe auch kein großes Problem dargestellt hat. Wir belohnen damit eigentlich die einfachen und meist wenig langzeitmotovierenden Spiele und bestrafen die komplexen und regelintensiven Vielspieler-Werke…ggf. nur deshalb, weil der Rezensent sich mehr Zeit und Mühe für das regelstudium nehmen muss und komplexe Spiele nunmal auch komplexere Regelhefte haben.

Insofern finde ich eine Bewertung des regelhaftes nicht gut. Wie sind die Meinungen anderer Rezensenten???

Echt ? Kaum zu fassen. Gut, ich verstehe, dass du nicht ein tolles Spiel wegen der Anleitung schlechter Bewerten möchtest, aber in irgendeiner Form gehört es meiner Meinung nach mit rein. Ist es doch ein Teil des Spiels und als solches auch Bestandteil der Bewertung … man kann es ja auch im Regelteil mit berücksichtigen
Spielthema/-regeln /Anleitung
Umsetzung/Spielspass
Design/Verarbeitung (oder eher Material?)
Preis/Leistungs-Verhältnis

Ich gebe Voltan schon recht mit dem Argument, dass komplexe Spiele nicht schlechter bewertet werden darf, weil man mehr Zeit braucht, um die Anleitung durchzuarbeiten. Trotzdem halte ich eine Bewertung der Anleitung aber für sinnvoll. Denn ein komplexes Spiel, wo offensichtlich viel Arbeit in eine gute Anleitung gesteckt wurde, sollte schon besser bewertet werden als ein vergleichbares Spiel, wo die Anleitung nur so hingeklatscht wurde…
Es müsste hier nur ganz klar für den Rezensenten vorgegeben sein, nach welchen Kriterien die Punkte verteilt werden. Vielleicht kann man das Ganze auch mit dem empfohlenen Alter des Spiels kombinieren. In der Regel steigt mit der Komplexität des Spiels ja auch die Altersempfehlung.

Mit Idee/Handlung ist gemeint, […]

Kann eine Spielidee gut sein und trotzdem eine schlechte Wertung im Spielspaß haben?
Und wenn es einen hohen Wert im Spielspaß hat, bei der Idee aber wenig Punkte? Bedeutet das dann, dass ein bereits bekanntes aber guts Prinzip zum tausendsten Mal verkauft wird? Und etwas, das nicht von grundauf neu ist, niemals den goldenen Würfel bekommt?

Mein Fazit:
Irgendwie macht für mich der Punkt kein Sinn, aber vielleicht ändert sich das ja noch.

Zum Thema Anleitung:

Insbesondere da heute viele Anleitungen gar nicht von den Spielautoren geschrieben werden, sondern vom Verlag.

Wir bewerten aber nicht nur den Autoren, sondern das komplette Spiel.

Wir wären die erste mir bekannte Plattform, bei der die Anleitung in die Bewertung von Brettspielen eine Rolle spielt […]

Das ist ein gutes Argument. Bisher war ich noch auf keiner Seite unterwegs, die überhaupt ein Bewertungssystem hat. Magst mir mal Links schicken?

Wir belohnen damit eigentlich die einfachen und meist wenig langzeitmotovierenden Spiele (…)

Das liegt dann aber nicht am Bewertungssystem, sondern am Rezensent. Komplexe Spiele können gut oder schlecht erklärt werden. Einfache auch.

Mein Fazit:
Eigentlich eine gute Idee, aber geht jedenfalls auch ohne.

Begriffwahl:
Das Wort Umsetzung möchte ich aus den Berwertungskriterien streichen, da es viel zu Allgemein ist. Die Umsetzung kann alles sein: Regelsystem, Atmosphäre, Design, Verarbeitung …

Verarbeitung (oder eher Material?).
Da dagegen lieber die allgemeine Formulierung “Verarbeitung”. Wie wurden die Materialien verarbeitet? Was wurde aus ihnen gemacht?
Matierial klingt für mich in etwa so: Sind die Spielsteine nur aus Pappe 5 Punkte, 10 Punkte für Kunstoff, 15 für Holz und 20 wenns metallische Anteile hat :wink:

Kann jetzt nicht auf alles eingehen, da unterwegs.

Aber ja, ein Spiel kann durchaus eine gute Idee haben, die aber regeltechnisch und/oder vom spielspass/spielbarkeit einfach schlecht UMGESETZT :wink: wurde.

Und auch ja, ein Spiel, das zwar Spaß macht, aber nichts neues bringt - also geradezu abgekupfert ist - sollte auch keinen goldenen Würfel verdienen. Zwar muss nicht jedes Spiel völlig Revolutionär sein. Aber eine gute Mischung zwischen neu abgemischtem bekannten und neuen Elementen ist heute schon die halbe Miete.

An brettspielseiten kann ich empfehlen:

Cliquenabend (die bekanntesten)
Spielekult
Spielelama
Hall9000

Interessanten Seiten, danke!

Was haltet ihr von Folgendem?:

[XX/[SIZE=“3”]50[/SIZE]] - Spielspaß
[XX/[SIZE=“3”]20[/SIZE]] - Spielthema/-regeln
[XX/[SIZE=“3”]20[/SIZE]] - Ausstattung
[XX/[SIZE=“3”]10[/SIZE]] - Preis/Leistungs-Verhältnis
[COLOR=“Turquoise”][SIZE=“8”]XX%[/SIZE] - gesamt
[COLOR=“Turquoise”]

Als Stimme aus dem Off erlaube ich mir eine Anmerkung:

Die Anleitung bei der Wertung mit zu berücksichtigen halte ich für sinnvoll. Nicht als k.o.-Kriterium - aber wer einmal ein Spiel hatte, bei dem er erst googeln musste um zu verstehen wie es funktionieren soll, wird mir zustimmen dass das die Qualität beeinträchtigt. In der Spielezeitschrift Spielbox werden schlechte Anleitungen beispielsweise ausdrücklich erwähnt. Selbst wenn anderer Seiten das nicht tun, umso besser! Stichwort: Alleinstellungsmerkmal.

Auch zur Frage, ob Idee vs. Umsetzung möchte ich anmerken: wenn ein Spiel eine uralte Idee routiniert umsetzt, muss es sicher keine Höchstwertung erhalten. Setzt es sie dagegen überragend um, sollte dem Goldenen Würfel nichts entgegen stehen. Aber geht es darum? Geht es nicht eher darum, ob eine Idee gut oder schlecht ist? Gute Ideen können dann in der Tat schlecht umgesetzt sein, schlechte Ideen aber eher nicht gut. Da ist eine Unwucht, die aber vertretbar ist.